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PM: Ein elektrisches Jahrhundert: Wie sich Post-Fahrzeuge in Deutschland weiterentwickelt haben
PR: An electric century: The evolution of postal vehicles in Germany

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Ein elektrisches Jahrhundert: Wie sich Post-Fahrzeuge in Deutschland weiterentwickelt haben

  • Meilensteine der Entwicklung: Von ersten E-Dreirädern der Post in den 1910er Jahren bis zur größten Elektro-Flotte weltweit
  • Elektrische Zustellfahrzeuge wurden in den vergangenen 100 Jahren immer leistungsstärker und innovativer, heute prägen sie den Regelbetrieb

Bonn, 8. September 2025: Kein anderes Logistikunternehmen setzt weltweit so viele Elektrofahrzeuge ein wie die DHL Group. Aus mehr als 42.000 elektrisch betriebenen Fahrzeugen besteht die E-Flotte des Unternehmens für die Abholung und Zustellung von Sendungen. Deutsche Post und DHL blicken dabei auf 100 Jahre Fortschritt in der Elektromobilität zurück. Bereits in den 1910er Jahren setzte die damalige Reichspost elektrisch betriebene Dreiräder ein. Eine Entwicklung, die sich über die Jahrzehnte fortsetzte. In den 2010er Jahren erreichte sie mit dem StreetScooter einen Höhepunkt; dank der Innovationskraft prägen elektrische Zustellfahrzeuge heute den Regelbetrieb.

1910er Jahre: das Dreirad B.E.F.

Gerade einmal 1,5 PS brachte das Dreirad auf die Straße, das von der „Berliner Elektromobil-Fabrik“ hergestellt wurde und als „B.E.F.“-Wagen bekannt war. Um 1910 begann die Reichspost mit seinem Einsatz. Damals sprach man noch nicht von Einschreiben oder Express-Sendungen. In „Briefbeuteln“ wurden Sendungen zur damaligen Zeit noch verschickt. Die sogenannte „Eilpaketzustellung“ gab es ebenfalls. Vor allem auf kurzen Strecken und bei wenig Transportlast hatten Elektrofahrzeuge Vorteile. Eher moderat waren die Höchstgeschwindigkeit von 18 km/h sowie der Aktionsradius von etwa 50 Kilometern. Dennoch haben sich die Dreiräder bewährt: In den 1920er Jahren waren bereits etwa 200 Exemplare auf der Straße.

1920er Jahre: Schon zwei km/h schneller

Immerhin zwei km/h schneller war der elektrisch betriebene Paketwagen der Marke Bergmann, Modell BEL 2500. Er erreichte eine Höchstgeschwindigkeit von 20 km/h und hatte mit einer vollständigen Batterieladung eine Reichweite von bis zu 60 km. Die Motorleistung lag bei etwa 25 PS. Das E-Fahrzeug wurde speziell für den Einsatz in Großstädten entwickelt, wo die täglichen Fahrstrecken in der Regel kurz sind und die Höchstgeschwindigkeit weniger entscheidend ist. Die Bezeichnung „BEL 2500“ leitet sich von der Nutzlast ab, die bei diesem Modell etwa 2500 kg betrug.

1950er Jahre: EL2500 E in Freiburg

Auch in den 1950er Jahren setzte die Post ihre Elektro-Fahrzeuge hauptsächlich im Orts- und Vorortsverkehr ein. Das Post-Auto der Maschinenfabrik Esslingen, Modell EL2500 E, ist wieder ein Beispiel für die Weiterentwicklung der Fahrzeuge: Die durchschnittliche Tagesfahrstrecke betrug 18 km, während die Höchstgeschwindigkeit mittlerweile auf 28 km/h gestiegen war. Primär war der EL2500 E in der Region um Freiburg im Breisgau im Einsatz. Die Bemühungen um umweltfreundlichen Transport waren in der Nachkriegszeit in Deutschland groß – auch dafür steht der EL2500 E. Elektromobilität sollte für sauberere Luft im städtischen Lieferverkehr sorgen.

2010er Jahre: Pionierarbeit beim StreetScooter

Einen bedeutenden Schritt in der Elektrifizierung der Flotte von Deutsche Post und DHL in Deutschland markierte der StreetScooter Work. Das Unternehmen war Pionier, als es mit der StreetScooter GmbH und der Rheinisch-Westfälischen Technischen Hochschule (RWTH) Aachen ein eigenes Elektrofahrzeug entwickelte - maßgeschneidert für die Bedürfnisse der Brief- und Paketzustellung. 2012 gab es den ersten Prototypen – und der bestand den Test. Mit rund 65 PS und einer Höchstgeschwindigkeit von 85 km/h war der StreetScooter Work schneller unterwegs als die vorherigen E-Postfahrzeuge. Ab 2014 war er in Deutschland flächendeckend auf den Straßen. Es folgten neue Modelle, etwa die größeren StreetScooter Work L und XL, darunter auch sogenannte Rechtslenker für einen sicheren Ein- und Ausstieg auf der Gehwegseite. Heute stellt die DHL Group keine eigenen Fahrzeuge mehr her.

Heute: Ford eTransit

Seit einigen Jahren setzt die DHL Group auf bewährte Partnerschaften, um die Flotte weiter zu elektrifizieren und die Logistik zu dekarbonisieren. Ein Beispiel dafür ist der Ford E-Transit – ein moderner Elektrotransporter, der zeigt, wie leistungsfähig und alltagstauglich Elektromobilität heute sein kann: Mit bis zu 317 Kilometern Reichweite und 184 bis 269 PS bringt er die nötige Ausdauer und Power für Abholung und Zustellung auf der letzten Meile mit. Die Fahrzeuge kommen vor allem dort zum Einsatz, wo leises, lokal emissionsfreies Fahren besonders gefragt ist. Die meisten E-Nutzfahrzeuge bezieht DHL Group weltweit von Ford und Mercedes. Die neueste Innovation für den Fernverkehr ist ein Elektro-Lkw mit „Range Extender“ (EREV = Extended Range Electric Vehicle), den DHL gemeinsam mit Scania entwickelt hat. Dieser fährt primär elektrisch, hat aber auch einen Dieselmotor, der als Generator dient und die Batterie bei Bedarf lädt. Antriebskraft: bis zu 400 PS.

Bildquellen: Museumsstiftung Post und Telekommunikation / B. Bostelmann / DHL Group

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Sie finden die Pressemitteilung zum Download sowie weiterführende Informationen unter group.dhl.com/pressemitteilungen

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DHL Group ist der weltweit führende Logistikanbieter. Der Konzern verbindet Menschen und Märkte und ermöglicht den globalen Handel. Er verfolgt die strategischen Ziele, weltweit erste Wahl für Kunden, Arbeitnehmer, Investoren und Grüne Logistik zu sein. Dazu konzentriert sich DHL Group auf beschleunigtes nachhaltiges Wachstum in seinem profitablen Logistik-Kerngeschäften sowie auf konzernweite Wachstumsinitiativen. Mit nachhaltigem, unternehmerischem Handeln sowie dem Engagement für Gesellschaft und Umwelt leistet der Konzern einen positiven Beitrag für die Welt. Bis 2050 strebt DHL Group die netto Null-Emissionen-Logistik an.

Der Konzern vereint zwei starke Marken: DHL bietet umfangreiche Lösungen in den Bereichen Paketversand, Expressversand, Frachttransport, Supply-Chain-Management und E-Commerce; Deutsche Post ist Europas führender Post- und Paketdienstleister in Deutschland. DHL Group beschäftigt rund 602.000 Beschäftigten in über 220 Ländern und Territorien der Welt. Im Jahr 2024 erzielte der Konzern einen Umsatz von rund 84,2 Milliarden Euro.

The logistics company for the world.

An electric century: The evolution of postal vehicles in Germany

  • Milestones in the development: From the first electric tricycles of the postal service in the 1910s to the largest electric fleet in the world.
  • Electric delivery vehicles have become increasingly powerful and innovative over the past 100 years, now shaping regular operations.

Bonn, September 8, 2025: No other logistics company operates as many electric vehicles worldwide as the DHL Group. The company’s electric fleet consists of over 42,000 electric vehicles for the collection and delivery of shipments. Deutsche Post and DHL reflect on 100 years of progress in electromobility. As early as the 1910s, the former “Reichspost” utilized electric tricycles for deliveries. This development continued over the decades, reaching a peak in the 2010s with the StreetScooter; thanks to innovation, electric delivery vehicles now define regular operations.

1910s: The B.E.F. tricycle

The tricycle produced by the "Berliner Elektromobil-Fabrik" and known as the "B.E.F. Dreirad" vehicle, had a mere 1.5 horsepower. The Reichspost began using it around 1910. At that time, terms like registered mail or express shipments were not yet in use. Shipments were still sent in "letter bags," and there was also a service called "priority package delivery." Electric vehicles had advantages, especially on short distances and with light loads. The maximum speed was a modest 18 km/h, with a range of about 50 kilometers. Nevertheless, the tricycles proved effective: by the 1920s, around 200 units were already on the road.

1920s: Model BEL 2500

The electrically powered delivery vehicle of the Bergmann brand, model BEL 2500, was at least 2 km/h faster. It reached a top speed of 20 km/h and had a range of up to 60 km with a full battery charge, boasting a motor power of about 25 horsepower. This electric vehicle was specifically designed for urban use, where daily travel distances are generally short, and maximum speed is less critical. The model designation "BEL 2500" is derived from its payload capacity, which was around 2500 kg.

1950s: EL2500 E in Southern Germany

In the 1950s, the postal service primarily used its electric vehicles for local and suburban traffic. The postal vehicle from Maschinenfabrik Esslingen, model EL2500 E, is another example of vehicle evolution: the average daily travel distance was 18 km, while the top speed had risen to 28 km/h. The EL2500 E was mainly used in the Freiburg region. Efforts for environmentally friendly transport were high in post-war Germany, and the EL2500 E represented this commitment. Electromobility aimed to ensure cleaner air in urban delivery traffic.

2010s: Pioneering Work with StreetScooter

A significant step in the electrification of Deutsche Post and DHL's fleet in Germany was marked by the StreetScooter Work. The company was a pioneer in developing its own electric vehicle in collaboration with StreetScooter GmbH and RWTH Aachen University, tailored to the needs of letter and package delivery. The first prototype appeared in 2012 and passed testing. With around 65 horsepower and a top speed of 85 km/h, the StreetScooter Work was faster than previous electric postal vehicles. From 2014 onwards, it was widely used on German roads. Further models followed, including the larger StreetScooter Work L and XL, as well as right-hand drive versions for safer entry and exit on the sidewalk side. Today, DHL Group no longer manufactures its own vehicles.

Today: Ford E-Transit

For several years, DHL Group has relied on established partnerships to further electrify its fleet and decarbonize logistics. An example is the Ford E-Transit – a modern electric transporter that demonstrates how powerful and practical electromobility can be today: With a range of up to 317 kilometers and 184 to 269 horsepower, it provides the endurance and power needed for last-mile collection and delivery. These vehicles are primarily used where quiet and locally emission-free driving is particularly in demand. Most electric commercial vehicles are sourced globally by DHL from Ford and Mercedes. The latest innovation for long-distance transport is an electric truck with a "Range Extender" (EREV = Extended Range Electric Vehicle), developed by DHL in collaboration with Scania. This truck primarily runs on electricity but also has a diesel engine that serves as a generator to charge the battery when needed. Horsepower: up to 400.

Image sources: Museum Foundation for Post and Telecommunications / B. Bostelmann / DHL Group

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