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Umweltminister Sigmar Gabriel bei der Allianz pro Schiene: "Wettbewerbsnachteile der Schiene rasch abbauen"

Berlin (ots)

Berlin. Bundesumweltminister Sigmar Gabriel (SPD)
hat sich dafür ausgesprochen, Wettbewerbsnachteile für den 
umweltfreundlichen Verkehrsträger Schiene abzubauen. "Besonders 
wichtig ist mir die vorgesehene Überprüfung der Stromsteuer im 
Schienenverkehr. An diesem Punkt, den wir seit geraumer Zeit 
diskutieren, müssen wir endlich vorankommen", sagte Gabriel auf einer
Veranstaltung der Allianz pro Schiene am Mittwoch in Berlin. 
"Allerdings müsse die angedachte Entlastung des Schienenverkehrs als 
Preissignal dauerhaft bei den Kundinnen und Kunden der Bahn ankommen.
Wie dies sichergestellt werden kann, sollten wir verbindlich 
vereinbaren." Fast alle EU-Mitgliedstaaten machen von der Möglichkeit
Gebrauch, den umweltfreundlichen Schienenverkehr im Bereich der 
Energiesteuern zu entlasten.
"Wir begrüßen, dass Umweltminister Gabriel die Schiene bei der 
Stromsteuer entlasten will", sagte Allianz pro 
Schiene-Geschäftsführer Dirk Flege am Donnerstag im Anschluss an das 
Förderertreffen des Bündnisses in Berlin. Derzeit werden allein die 
elektrisch betriebenen Schienenbahnen sowohl durch die Stromsteuer 
als auch durch den Emissionshandel belastet. "Das sind 
Klimaschutzinstrumente, die wir grundsätzlich begrüßen - sie dürfen 
jedoch nicht dazu führen, dass ausgerechnet der Verkehrsträger mit 
der besten CO2-Bilanz durch die Doppelbelastung am stärksten zur 
Kasse gebeten wird."
Allein bei der Deutschen Bahn AG macht die Stromsteuer nach 
Angaben des Konzerns über ein Drittel der Abgaben und Steuern auf 
Energie in Höhe von rund 380 Millionen Euro aus. Diese Belastung 
werde sich durch die veränderte Ausgestaltung des Emissionshandels ab
2008 um mehr als 30 Millionen Euro erhöhen. U-Bahnen und 
Straßenbahnsysteme sind von den Steuern und Abgaben auf Strom in 
gleicher Weise betroffen. Dirk Flege: "Es kann nicht sein, dass 
Fahrgäste durch die daraus resultierenden steigenden Fahrpreise 
letztlich vom Staat in umweltschädlichere Verkehrsmittel gelenkt 
werden."
Die Allianz pro Schiene ist das Bündnis in Deutschland zur 
Förderung des umweltfreundlichen und sicheren Schienenverkehrs. In 
dem Bündnis haben sich 16 Non-Profit- Verbände zusammengeschlossen: 
die Umweltverbände BUND, NABU, Deutsche Umwelthilfe und NaturFreunde 
Deutschlands, die Verbraucherverbände Pro Bahn, DBV und VCD, die 
Automobilclubs ACE und ACV, die drei Bahngewerkschaften TRANSNET, 
GDBA und GDL sowie die Eisenbahnverbände BDEF, BF Bahnen, VBB und 
VDEI. Die Mitgliedsverbände vertreten mehr als 2 Millionen 
Einzelmitglieder. Unterstützt wird das Schienenbündnis von 75 
Unternehmen der Bahnbranche.

Pressekontakt:

Allianz pro Schiene
Maren Herbst
Telefon: +49(0)30-2462599-20
Maren.Herbst@allianz-pro-schiene.de

Original content of: Allianz pro Schiene, transmitted by news aktuell

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