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Jobkrise mit 55: Warum jetzt der beste Zeitpunkt für den Neuanfang ist
Frankfurt am Main (ots)
Wenn mit Mitte 50 plötzlich der Vorstandsposten gestrichen oder die Verantwortung beschnitten wird, fühlt es sich an, als würde jemand den Boden unter den Füßen wegziehen. Viele Manager, die jahrzehntelang gestaltet haben, stehen auf einmal vor der Frage: Und jetzt?
Doch genau in diesem Moment liegt eine einmalige Chance. Denn wer 25 oder 30 Jahre Verantwortung getragen, Krisen gemeistert und Menschen geführt hat, besitzt ein Kapital, das keine Universität der Welt lehren kann: Erfahrung, Urteilsvermögen und innere Standfestigkeit. Mit diesen Bausteinen lässt sich eine zweite Karriere aufbauen – unabhängiger, erfüllender und oft erfolgreicher als die erste.
Der Bruch – wenn Sicherheit zur Illusion wird
Karrieren verlaufen heute selten geradlinig. Ein Führungswechsel, ein Strategiewechsel oder die allzu oft bemühte „Verjüngung“ genügen, um scheinbare Stabilität in Frage zu stellen. Was gestern noch selbstverständlich war, ist plötzlich Makulatur.
Für viele Führungskräfte ist das ein Schock. Denn sie sind es gewohnt, zu gestalten – nicht, gestaltet zu werden. Die erste Reaktion: hektische Bewerbungen, Aktionismus, neue Titel. Doch wer versucht, auf altem Spielfeld weiterzuspielen, während das Spiel längst ein anderes ist, verliert wertvolle Zeit.
Der Wendepunkt – Klarheit statt Aktionismus
Jetzt entscheidet sich, ob aus der Krise ein Rückschritt oder ein Aufbruch wird. Der entscheidende Schritt ist nicht die Bewerbung, sondern die Besinnung. Was macht mich wirklich aus? Welche Probleme kann ich besser lösen als andere? Wo entsteht für andere durch mich spürbarer Nutzen?
Wer sich diese Fragen ehrlich beantwortet, erkennt: Führung ist keine Funktion, sondern eine Fähigkeit. Erfahrung, Menschenkenntnis und Überblick sind heute wichtiger denn je – nur wirken sie auf anderen Bühnen. Diejenigen, die den Mut haben, sich neu zu positionieren, gewinnen Kontrolle zurück. Nicht durch Aktionismus, sondern durch Klarheit.
Der Aufbruch – Erfahrung als Währung
Viele entdecken in dieser Phase Wege, die sie früher nie in Betracht gezogen hätten: Beratung, Projektarbeit, Interimsmanagement oder eigene Unternehmungen. Entscheidend ist, die eigene Kompetenz in ein tragfähiges Modell zu übersetzen.
Erfahrung wird jetzt zur Währung und Sichtbarkeit zum Hebel. Wer über Jahre Verantwortung getragen hat, kann sie in Wirkung verwandeln: durch klare Positionierung, eine präzise Botschaft und ein aktives Netzwerk. Die neue Karriere folgt keinem Lebenslauf, sondern einer klaren Idee: Was löse ich, wenn am Freitagnachmittag im Unternehmen die Hütte brennt?
Die Haltung, nicht das Alter entscheidet
Der Neuanfang mit 50+ ist weniger eine Frage des Alters als der Perspektive. Wer den Verlust der alten Rolle als Ende sieht, bleibt im Rückspiegel gefangen. Wer ihn als Startsignal begreift, richtet den Blick nach vorn.
Viele Betroffene berichten, dass sie heute freier und wirksamer arbeiten als je zuvor. Ohne Konzernpolitik, ohne Hierarchien – dafür mit Sinn, Fokus und Selbstbestimmung. Aus Stillstand wird Bewegung. Aus Abhängigkeit wird Souveränität.
Fazit – Der Aufbruch lohnt sich
Ein Bruch mit 55 ist kein Abstieg, sondern ein Wendepunkt. Er zwingt dazu, sich neu zu definieren und öffnet Türen, die man früher nicht einmal wahrgenommen hat. Die zweite Karriere folgt anderen Regeln: weniger Status, mehr Substanz.
Am Ende steht die wichtigste Erkenntnis: Erfolg misst sich nicht an der Position, sondern an der Wirkung des eigenen Handelns. Wer das verstanden hat, erlebt, dass in der Krise kein Verlust liegt, sondern der Beginn eines neuen Kapitels.
Über Dr. Hans-Peter Luippold:
Dr. Hans-Peter Luippold ist promovierter Betriebswirt, Karriereberater und Geschäftsführer der Plattformen stellenmarkt.de und manager.de. Seit über 25 Jahren begleitet er Fach- und Führungskräfte, insbesondere im Alter von 40 bis 55 Jahren, bei beruflichen Neuaufstellungen. Mit seinem Ansatz „Raus aus der Karrierefalle“ zeigt er, wie Erfahrung, Haltung und moderne Positionierung die Grundlage für eine zweite, selbstbestimmte Karriere bilden. Mehr unter www.manager.de
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