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Master of Business Administration taugt nicht zum Karriere-Turbo

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München (ots)

Der MBA polarisiert: Befragte schwanken zwischen "überschätzt" und
   "gute Qualifikation, aber kein Garant für eine steile Karriere"
Als der Master of Business Administration in den Neunzigern über 
den großen Teich nach Europa schwappte, war die Skepsis groß. Diese 
Skepsis kehrt jetzt offensichtlich, nach einer Phase der Euphorie ab 
der Jahrtausendwende, wieder zurück - zumindest in den Köpfen der 
Bewerber. In einer Umfrage von JobScout24 bewerten rund 30 Prozent 
der Teilnehmer den MBA als eine gute Qualifikation, die aber nur 
bedingt zum Karrieresprungbrett taugt. Noch harscher in ihrem Urteil 
sind weitere 28 Prozent, die den MBA schlicht für überbewertet 
halten.
Paradoxerweise wurde der Master of Business Administration in den 
USA vor mittlerweile mehr als einhundert Jahren als praxisnahes 
Managementstudium und Antwort auf die wachsende wirtschaftliche 
Konkurrenz aus Europa ins Leben gerufen. Ursprünglich als reine 
Fachqualifikation für Führungspositionen in der Wirtschaft gedacht, 
wurden die MBA-Programme auf Grund der Kritik an den sozialen 
Kompetenzen vieler Absolventen nach und nach mit Fächern wie 
Teamführung oder Präsentations- und Verhandlungstechnik angereichert.
Heute gilt ein MBA-Abschluss von einem der Elite-Institute der USA 
als der Karriere-Turbo schlechthin. Damit schließt sich der Kreis und
Europa befindet sich in einer ähnlichen Situation, die in den USA 
überhaupt erst zum Entstehen des MBA geführt hatte: Die Aufholjagd 
beginnt.
Das zähe Ringen um Profil: Was ist der MBA eigentlich?
Die aktuelle Umfrage der JobScout24 GmbH zeigt: Der Master of 
Business Administration hat sich noch nicht in den Köpfen 
festgesetzt. Erschreckende 25 Prozent der Teilnehmer kennen den MBA 
nicht. Mögliche Gründe dafür sind der Mangel an Profilschärfe und das
Fehlen einheitlicher Standards aus den Anfangsjahren des MBA in 
Deutschland. Mit der Einführung verbindlicher Kriterien für die 
EU-weite Anerkennung des Titels Master of Business Administration hat
sich dies offensichtlich nur bedingt gewandelt. Der Markt ist mehr 
denn je überhäuft mit neuen Fach-Varianten wie beispielsweise den 
MBAs in Mechanisch-Biologische Abfallbehandlung, Net Economy oder 
Sustainability Management. Unseriöse Angebote wie "Pharma-MBA kompakt
in drei Tagen" tragen ebenfalls nicht zur Erhöhung der Akzeptanz des 
Konzepts "Master of Business Administration" bei. Der Silberstreif am
Horizont: Immerhin 9,26 Prozent aller befragten Bewerber halten den 
MBA für den Karriere-Turbo schlechthin - vorausgesetzt der Abschluss 
stammt von einer renommierten Business School.
"Der Master of Business Administration schafft in Deutschland 
erstmals eine Situation, die die USA seit jeher kennen: Der Wert 
eines Bildungsabschlusses ist untrennbar verknüpft mit dem Institut, 
an dem dieser Abschluss erworben wurde", so Johannes Hack, 
Geschäftsführer der JobScout24 GmbH. "Wer sich heute dazu 
entschließt, einen MBA zu erwerben, der sieht sich nicht nur mit der 
Frage nach den Kosten konfrontiert. Weitaus wichtiger ist die Auswahl
des Anbieters. Wer sich hier umfassend informiert und auf das 
richtige Pferd setzt, der hat mit dem MBA sicherlich eine gute 
Zusatzqualifikation in der Tasche. Allerdings zeigt unsere Umfrage 
deutlich, dass hier Verunsicherung herrscht. Business Schools und 
Management Institute sollten diese Botschaft ernst nehmen."

Kontakt:

JobScout24 GmbH
Alexandra Schiekofer
Rosenheimer Straße 145i
D-81671 München
Tel.: +49 (0)89/450 36 301
E-Mail: presse@jobscout24.de

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Diana Köhler
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Tel.: +49 (0)89/12445 129
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