Deutscher Fördererkreis der Universität Haifa e.V.
Im Zeichen der Verbundenheit: Nach der Waffenruhe in Gaza besucht große deutsche Delegation Israel/Haifa
Hamburg/Haifa (ots)
Eine hochrangige Delegation reist zur University of Haifa und der festlichen Eröffnung des Jeckes-Museums für Einwanderung deutschsprachiger Juden nach Palästina/Israel
Die israelische Universität Haifa ist seit ihrer Gründung ein Leuchtturm gedeihlichen Zusammenlebens zwischen jüdischen und arabischen Israelis und die liberalste Institution des Landes. Sie und ihr Deutscher Fördererkreis bauen Brücken - seit über 50 Jahren und gerade auch jetzt in einer Zeit der Ausgrenzung, der Sprachlosigkeit und des grassierenden Antisemitismus.
Im Zeichen der Verbundenheit reist vom 26. bis 30. Oktober eine hochrangige Delegation nach Haifa. Mit Sonja Lahnstein-Kandel, der Vorsitzenden des Haifa Vereins, nehmen u. a. auch Martin Köttering, (Präsident der Hochschule für Bildende Künste Hamburg (HFBK), Marcel van Eeden (Rektor der Staatlichen Akademie der Bildenden Künste Karlsruhe), Jan Philipp Sprick (Präsident der Hochschule für Musik und Theater Hamburg), Manuel Hartung (CEO Zeit Stiftung Bucerius) und Manfred Lahnstein (Chairman Emeritus der Universität Haifa) teil. Begrüßt werden sie vom Oberbürgermeister der Stadt Yona Yahav sowie vom Präsidenten der Universität, Gur Alroey.
Mit der Reise setzt der Deutsche Fördererkreis ein Signal gegen die zunehmende stille und laute Boykottierung israelischer und jüdischer Akademiker und Kulturschaffender.
Einen Höhepunkt der Reise bildet die feierliche Neueröffnung des Jeckes-Museums auf dem Campus der Universität. Dieses Museum macht in beeindruckender Weise die wichtige Rolle deutschsprachiger Juden beim Aufbau des Landes deutlich. Die Bundesregierung wird hochrangig durch Bundesbildungsministerin Karin Prien vertreten. "Ich freue mich sehr, dass ein wichtiges Stück Geschichte und Kultur im Jeckes-Museum weiterlebt - gut, dass das Museum an der Universität Haifa eine neue Heimat gefunden hat. Die gemeinsame deutsche und israelische Geschichte zu entdecken, ist ein wichtiger Schlüssel für eine gemeinsame Zukunft", sagt Karin Prien zu ihrer bevorstehenden Reise.
Die Rettung und der innovative Neuaufbau des Museums wurden auch maßgeblich vom Deutschen Fördererkreis unterstützt.
Sonja Lahnstein-Kandel, Vorsitzende des Fördererkreises, sieht der Reise mit Spannung und Vorfreude entgegen und betont: "Ich bin entsetzt über immer mehr stille und laute Boykotte israelischer und jüdischer Akademiker und Kulturschaffender. Die Universität Haifa ist ein Ort, an dem Vielfalt jeden Tag gelebt wird - intellektuell, menschlich, konkret. Ein Vorbild, das so in deutschen Medien neben täglichen Kriegsbildern leider wenig Beachtung findet."
Auch akademische Partnerschaften mit der Universität Haifa sollen vertieft werden. Es geht um ein weiteres Beispiel des Brückenschlags in Zeiten wachsender gesellschaftlicher und politischer Polarisierung. Martin Köttering wird die renommierte Bucerius Lecture unter dem Titel "Zwischen Kunstfreiheit und Verantwortung in Wissenschaft und Kultur" halten.
Im Rahmen der Reise findet zudem das größte studentische Koexistenz-Treffen in Israel statt, welches der Verein und die Universität jährlich veranstalten. Über 60 diesjährige jüdische, muslimische, christliche, drusische und äthiopische Stipendiatinnen des Vereins nehmen daran auch teil. Mouna Maroun, die erste arabische Rektorin einer israelischen Hochschule und eine der renommierten Neurowissenschaftlerinnen weltweit, hält den Hauptvortrag.
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