Möblierte und Kurzzeitvermietung: IVD gegen pauschale Verbote
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PRESSEMITTEILUNG
Möblierte und Kurzzeitvermietung: IVD gegen pauschale Verbote
Berlin, 24. Juni 2025 – Die Bundesregierung plant laut Koalitionsvertrag eine strengere Regulierung möblierter und zeitlich begrenzter Vermietungen in angespannten Wohnungsmärkten. Auch Berlins Regierender Bürgermeister Kai Wegner (CDU) hat sich in dieser Hinsicht für eine stärkere Regulierung ausgesprochen. Der IVD Berlin-Brandenburg unterstützt das Ziel, bezahlbaren Wohnraum zu sichern – warnt jedoch vor Eingriffen, die sinnvolle Wohnformen einschränken und an den Ursachen vorbeigehen.
Möblierte Kurzzeitvermietungen, etwa an Studierende, Projektmitarbeiter oder Menschen in Übergangsphasen, erfüllen eine wichtige Funktion – gerade in einer internationalen Metropole wie Berlin. Sie entlasten den angespannten Mietmarkt, ohne mit klassischen Mietwohnungen für Familien oder langfristige Nutzer zu konkurrieren. „Serviced Apartments und andere flexible Wohnangebote gehören zu einer dynamischen Stadt wie Berlin dazu. Wer sie pauschal einschränkt, schafft keine einzige neue Wohnung – verhindert aber Lösungen“, so die Einschätzung von Kerstin Huth, Vorstandsvorsitzende des IVD Berlin-Brandenburg.
Der Verband betont: Die weit überwiegende Mehrheit der Vermieter handele korrekt. Nur ein kleiner Teil nutze die Möglichkeit von Kurzzeitvermietungen – auch als Folge des überregulierten Mietmarktes. „Hätten wir keine Mietpreisbremse, müssten wir über Kurzzeitvermietungen vermutlich gar nicht diskutieren“, sagt Kerstin Huth.
Weniger Regulierung führt zu mehr Wohnungsbau
Der IVD Berlin-Brandenburg setzt sich für eine Wohnungspolitik ein, die auf Angebotsförderung statt auf Kontrolle setzt. „Nur wenn sich Investitionen wieder lohnen, entsteht auch neuer Wohnraum – davon profitieren am Ende alle“, so Kerstin Huth.
Auch wirtschaftlich sei die möblierte und Kurzzeitvermietung nicht automatisch attraktiver. Höhere Anschaffungs- und Instandhaltungskosten, häufige Mieterwechsel und der damit verbundene Verwaltungsaufwand sprechen dagegen.
Über den IVD Berlin-Brandenburg
Der IVD ist die Berufsorganisation und Interessenvertretung der Beratungs- und Dienstleistungsberufe in der Immobilienwirtschaft. Der IVD ist mit insgesamt ca. 6.000 Mitgliedsunternehmen, davon 1.500 Wohnungsverwalter, deutschlandweit der zahlenmäßig stärkste Unternehmensverband der Immobilienwirtschaft. In Berlin und Brandenburg führt der Regional- und Hauptstadtverband des IVD mehr als 600 Unternehmen im Mitgliederbestand. Zu den Mitgliedsunternehmen zählen Immobilienberater, Immobilienmakler, Bauträger, Immobilienverwalter, Finanzdienstleister und Bewertungs-Sachverständige und viele weitere Berufsgruppen der Immobilienwirtschaft. Die Aufnahme in den IVD erfolgt nach Abschluss einer umfassenden Sach- und Fachkundeprüfung und gegen Nachweis des Abschlusses einer Vermögensschadenhaftpflichtversicherung. Der vollständige Name des Verbandes lautet: „Immobilienverband Deutschland IVD Verband der Immobilienberater, Makler, Verwalter und Sachverständigen Region Berlin-Brandenburg e.V.“
Kontakt: Kerstin Huth Vorsitzende Nils Werner Geschäftsführer Tel: +49 (0)30 / 89 73 53 64 E-Mail: info@ivd.berlin