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Photovoltaik-Windlasten: Berechnungsmethoden vereinheitlicht

Photovoltaik-Windlasten:

Berechnungsmethoden vereinheitlicht

Experten verständigen sich erstmals auf einheitliche Berechnungsmethoden von Windlasten für Solarstromanlagen auf Flachdächern -Ergebnispräsentation in neuem BSW-Hinweispapier und Intersolar-Webinar

Berlin, 30.03.2021: Unter der Leitung des Bundesverbandes Solarwirtschaft e.V. (BSW) haben sich Branchenexperten erstmals auf vereinheitlichte Berechnungsmethoden für Windlasten von Solarstromanlagen auf Flachdächern geeinigt und diese in einem neuen Hinweispapier des Verbandes publiziert, das am 11. Mai 2021 in einem Webinar vorgestellt wird.

Photovoltaikanlagen auf Flachdächern werden in der Regel nur durch ihr Eigengewicht und zusätzlichen Ballast an Ort und Stelle gehalten, vor allem um die Dachhaut nicht zu beschädigen. Dabei muss der Planer allerdings oft zwischen der Sicherheit gegen Windsog und der Tragfähigkeit des Daches abwägen. Damit der Wind die Solaranlagen nicht vom Dach weht, sollten sie möglichst schwer sein. Um bei einer eingeschränkten Tragfähigkeit des Daches jedoch möglichst viele Solarmodule auf dem Dach installieren zu können, sollte die Anlage möglichst leicht sein.

Für den Planer kommt erschwerend hinzu, dass es in Deutschland keine Norm für die Berechnung von Windlasten für PV-Anlagen auf Flachdächern gibt. Die Hersteller der Montagesysteme lassen für ihre Produkte daher Windkanalversuche durchführen und die Kennzahlen für den auftretenden Windsog ermitteln. Doch auch mit diesen Werten fiel der berechnete Ballast für ähnliche Anlagen in der Vergangenheit sehr unterschiedlich aus.

In der Arbeitsgruppe Bautechnik des BSW haben sich deshalb die führenden Montagesystemhersteller mit Windkanalgutachtern für Photovoltaik-Flachdachsysteme an einen Tisch gesetzt und jetzt auf einheitliche Berechnungsmethoden verständigt. „Ich freue mich, dass es damit gelungen ist, die Unsicherheiten, die bisher bei der sicheren Auslegung von Flachdachsolaranlagen herrschten, zu beseitigen“, sagt BSW-Hauptgeschäftsführer Carsten Körnig.

Die Ergebnisse der Experten-Abstimmungen sind in das „Hinweispapier zur Bemessung von Montagesystemen auf Grundlage von Windkanalversuchen“ eingeflossen, das ab sofort über den BSW-Shop vertrieben wird. Darin werden Hinweise zur sicheren Auslegung von sogenannten ballastierten Solaranlagen auf Flachdächern und leicht geneigten Schrägdächern gegeben.

Folgende Inhalte finden Sie in dem Hinweispapier, das sich an Planer, Projektierer und Installateure richtet:

- Sicherheitskonzept und Sicherheitsbeiwerte nach EN 1990

- Erforderliche Nachweise

- Welche Modulblockgröße und Modulbereiche zu betrachten sind

- Lastumlagerung lokaler hoher Windsogkräfte durch den Systemverbund

- Ermittlung des Systemverbundes mittels Versuchen

- Aufbau, Auswertung und Dokumentation von Windkanalversuchen

- Beispielrechnung zur Ballastermittlung

Das „Hinweispapier zur Bemessung von Montagesystemen auf Grundlage von Windkanalversuchen“ steht ab sofort im BSW-Shop unter https://bsw.li/3tfy6TJ zum Download bereit.

Außerdem stellt der BSW die Arbeitsergebnisse gemeinsam mit den Autoren des Hinweispapiers in einem Webinar am 11.05.2021 von 11.00 – 12.00 Uhr vor, das vom BSW mit Unterstützung der Messe Intersolar Europe durchgeführt wird. Eine Anmeldung zu dem kostenfreien Webinar ist ab sofort unter folgendem Link möglich: https://bsw.li/3rwwzXb

PRESSEKONTAKT, REDAKTIONELLE RÜCKFRAGEN:
Bundesverband Solarwirtschaft e. V.
EUREF Campus 16
10829 Berlin 
 presse@bsw-solar.de
Tel.: 030 / 29 777 88 30

www.solarwirtschaft.de

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