All Stories
Follow
Subscribe to Verband norddeutscher Wohnungsunternehmen e.V.

Verband norddeutscher Wohnungsunternehmen e.V.

VNW-Direktor Andreas Breitner zu der Zahl der fertiggestellten Wohnungen in Schleswig-Holstein im Jahr 2020

80/2021

In Schleswig-Holstein sind im vergangenen Jahr 14 077 Wohnungen fertig gestellt worden. Das sind 409 Wohnungen bzw. 3,0 Prozent mehr als im Jahr 2019. Insgesamt entstanden dadurch 1 363 940 Quadratmeter neue Wohnfläche, 74 840 m2 mehr (plus 5,8 Prozent) als im Vorjahr.

Dazu erklärt Andreas Breitner, Direktor des Verbands norddeutscher Wohnungsunternehmen (VNW):

„Die heute veröffentlichten Zahlen bestätigen, dass eine pragmatische Förderpolitik der Landesregierung dem Angebot bezahlbarer Wohnungen mehr hilft als bürokratische Regelungen. Schleswig-Holstein hat sowohl die Mietpreis- als auch die Kappungsgrenze abgeschafft und stattdessen die jährliche Förderung des Baus bezahlbarer Wohnungen auf mehr als 200 Millionen Euro erhöht. Die gestiegene Zahl an fertiggestellten Wohnungen ist ein Ergebnis dieser Politik und der guten Zusammenarbeit zwischen dem Land und der Wohnungswirtschaft.

Um so unverständlicher ist es, dass sich die Landesregierung bei der Reform der Grundsteuer von ideologischen Beweggründen treiben lässt und das teure wie bürokratische Bundesmodell übernehmen will. Finanzministerin Monika Heinold hat heute zwar verkündet, dass die Umsetzung der Grundsteuerreform lediglich einen niedrigen einstelligen Millionenbetrag kosten werde. Allein, uns fehlt der Glaube. Selbst der Landesrechnungshof hat vor einer Überforderung der Verwaltung gewarnt.

Der deutliche Anstieg der Zahl der Baugenehmigungen im Vergleich zu 2019 lässt zumindest beim Wohnungsbau für die kommenden Jahre Gutes hoffen. Üblicherweise dauert es zwei, drei Jahre, bis eine genehmigte Wohnung an die Mieterinnen und Mieter übergeben werden kann.

Allerdings kann sich auch die schleswig-holsteinisches Wohnungswirtschaft nicht der aktuellen Entwicklung entziehen. So sind der Bau und der Unterhalt von Wohnraum mit einem beispiellosen Anstieg von Bau- und Grundstückskosten sowie mit wachsenden Ansprüchen an die Wohnqualität konfrontiert. Seit einigen Monaten explodieren zudem die Kosten für Baustoffe. Angesichts dieser Zahlen wird es immer schwerer, bezahlbare Wohnungen zu errichten. Denn eines ist auch klar: wer teuer bauen muss, kann nicht günstig vermieten.“

Der VNW vertritt in Hamburg, Mecklenburg-Vorpommern und Schleswig-Holstein insgesamt 396 Wohnungsgenossenschaften und Wohnungsgesellschaften. In den von ihnen verwalteten 750.000 Wohnungen leben rund 1,5 Millionen Menschen. Die durchschnittliche Nettokaltmiete pro Quadratmeter liegt bei den VNW-Unternehmen bei 6,04 Euro. Der VNW ist der Verband der Vermieter mit Werten.

V.i.S.P.: Oliver Schirg, Verband Norddeutscher Wohnungsunternehmen (VNW), Referat Kommunikation, Telefon: +49 40 52011 226, Mobil: +49 151 6450 2897, Mail: schirg@vnw.de

More stories: Verband norddeutscher Wohnungsunternehmen e.V.
More stories: Verband norddeutscher Wohnungsunternehmen e.V.
  • 27.05.2021 – 11:56

    VNW-Direktor Andreas Breitner zu der Zahl der fertiggestellten Wohnungen in Hamburg im Jahr 2020

    79/2021 Im vergangenen Jahr sind dem Statistikamt Nord zufolge in Hamburg 11.269 Wohnungen fertig gestellt worden. Das sind 1.464 Wohnungen bzw. 14,9 Prozent mehr als im Jahr 2019. Von den Wohnungen in neu gebauten Gebäuden entstand der Großteil (9.384 Wohnungen bzw. 87,4 Prozent) im sogenannten Geschosswohnungsbau. Dazu erklärt Andreas Breitner, Direktor des ...

  • 25.05.2021 – 16:21

    VNW-Direktor Andreas Breitner zum Zusammengehen von Vonovia und Deutsche Wohnen

    78/2021 Der größte deutsche Immobilienkonzern Vonovia will den Branchenzweiten Deutsche Wohnen übernehmen. Vonovia wolle den Aktionären der Deutsche Wohnen insgesamt rund 18 Milliarden Euro bieten, wie beide Unternehmen am Dienstag mitteilten. Dazu erklärt Andreas Breitner, Direktor des Verbands norddeutscher Wohnungsunternehmen (VNW): „Vonovia ist in ...

  • 20.05.2021 – 11:04

    Coronopandemie: Kaum Auswirkungen auf die Zahlungen der Wohnungsmieten im Norden

    77/2021 Gemeinsame Umfrage der norddeutschen Immobilienverbände -Gewerbemietverhältnisse weiterhin stärker betroffen Hamburg. Bei Mietwohnungen in Norddeutschland kommt es kaum zu Zahlungsrückständen auf Grund der Coronapandemie. Anders stellt sich die Lage bei den Gewerbeflächen dar: Hier sind deutlich mehr Mietverhältnisse von coronabedingten ...