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Neue Regeln bei autonomem Fahren: Mehrheit klar gegen Tempo 130

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Neue Regeln bei autonomem Fahren: Mehrheit klar gegen Tempo 130

Laut AutoScout24-Umfrage klare Mehrheit gegen Geschwindigkeitsfreigabe für computergesteuerte Fahrzeuge / Gründe sind Sicherheitsbedenken, aber auch Sorge vor menschlichem Autonomieverlust

Grünwald, 12. April 2023. Autonome Autos dürfen bald mit doppelter Geschwindigkeit auf Deutschlands Autobahnen unterwegs sein: Ein UNO-Gremium hat sich darauf verständigt, die Höchstgeschwindigkeit für computergesteuerte Fahrzeuge von 60 Km/h auf 130 Km/h zu erhöhen. Das Kraftfahrt-Bundesamt wird die Regelung in Kürze umsetzen, dann gilt auch hierzulande das neue Tempo für fahrerloses Fahren. Aber wollen die Deutschen die Geschwindigkeitsfreigabe für autonome Autos überhaupt? Das wollte AutoScout24 wissen und hat speziell mit Blick auf die neue Regelung eine repräsentative Umfrage* unter 1.038 Autohalter*innen in Deutschland durchgeführt. Ergebnis der Innofact-Befragung von Anfang Februar 2023: Nur jede*r Dritte (32 Prozent) ist für die Geschwindigkeitsfreigabe, mit 58 Prozent spricht sich eine klare Mehrheit dagegen aus. Vor allem Sicherheitsbedenken sprechen aus Sicht vieler Befragter gegen die neue Regelung.

Besonders kritisch blicken Frauen auf das Thema: Während 39 Prozent der Männer das neue Tempolimit noch begrüßen, sind nur 24 Prozent der Frauen dafür. Insgesamt positionieren sich somit 63 Prozent der Fahrerinnen, aber auch 52 Prozent der Fahrer klar dagegen. Bei den Autohalter*innen unter 30 Jahren finden sich hingegen viele, die der Neuregelung offen gegenüberstehen: 39 Prozent in dieser Gruppe sind dafür, aber nur 30 Prozent der Befragten zwischen 40 und 65 Jahren. Unter dem Strich ist eine Mehrheit in allen Altersgruppen gegen die Tempofreigabe.

Kritiker der Tempofreigabe: Unfälle und Unselbstständigkeit nehmen zu, Spaß am Fahren bleibt auf der Strecke

Die Kritiker*innen der neuen Vorschrift haben vor allem Sicherheitsbedenken. So glauben 30 Prozent, dass es hierdurch zu mehr Unfällen auf deutschen Autobahnen kommen wird. Viele Befragte lehnen die Technik des autonomen Fahrens aber auch generell ab: Ein gutes Viertel (26 Prozent) befürchtet, dass diese Technik die Menschen nur noch unselbstständiger macht. Und 19 Prozent sind schon deshalb dagegen, weil eigenes Fahren aus ihrer Sicht ganz einfach mehr Spaß macht (Hinweis: Gesamtsumme über 58 Prozent, weil Mehrfachantworten möglich waren).

Befürworter der Tempofreigabe: Weniger Unfälle, schnellere Verbreitung der Technik und schneller ans Ziel

Auch im Lager der Befürworter ist die Sicherheit das wichtigste Argument. 17 Prozent glauben, dass es durch die Neuregelung zu weniger Unfällen kommen wird. Die Fans des autonomen Fahrens trauen einem maschinellen Algorithmus also mehr Kompetenz und Umsicht im Cockpit zu als einem Menschen am Steuer. 16 Prozent sind für die Erhöhung des Tempolimits, weil sie in der Folge davon ausgehen, dass sich die aus ihrer Sicht begrüßenswerte Technik hierdurch schneller durchsetzen wird. Und 14 Prozent sehen es pragmatisch und sagen: Ich bin für die neue Temporegel, weil man so schneller ans Ziel kommt (Hinweis: Gesamtsumme über 32 Prozent, weil Mehrfachantworten möglich waren).

Hinweis: Die gesamten Umfrageergebnisse finden Sie im Dokument im Anhang.

*Quelle: www.autoscout24.de / Innofact; Basis: repräsentative Stichprobe von insgesamt 1.038 Autohaltern und Autohalterinnen zwischen 18 und 65 Jahren; Befragungszeitraum: 8. bis 10. Februar 2023; Mehrfachnennungen teilweise möglich.

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Weitere Informationen finden Sie unter www.autoscout24.de

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