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POP-UP-MUSEUM „KERNgeschichten“ vom 15.5. - 15.6.2025 in Gemmrigheim

POP-UP-MUSEUM „KERNgeschichten“ vom 15.5. - 15.6.2025 in Gemmrigheim
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POP-UP-MUSEUM „KERNgeschichten“

Partizipatives Projekt des Museums der Alltagskultur

am Mittleren Neckar

15. Mai bis 15. Juni 2025 in Gemmrigheim

Wie erleben die Menschen in der Nachbarschaft des Gemeinschaftskernkraftwerks Neckar nach dessen Abschaltung diesen Wandel im Alltag? Welche Erinnerungen verbinden sie mit der jahrzehntelangen Präsenz der Kernkraft, und mit welchen Hoffnungen oder Sorgen blicken sie in die Zukunft? Vom 15. Mai bis zum 15. Juni 2025 gibt das POP-UP-MUSEUM KERNgeschichten in der Kelter in Gemmrigheim dazu vielschichtige Einblicke.

Seit 1976 leben Menschen in der Region südlich von Heilbronn neben einem Kernkraftwerk – dem Gemeinschaftskernkraftwerk Neckar (GKN). Nach der Abschaltung des letzten Reaktors im Jahr 2023 befindet sich die Anlage im Rückbau, ein Prozess, der voraussichtlich mindestens 15 Jahre in Anspruch nehmen wird. Gleichzeitig ist das Zwischenlager Neckarwestheim seit 2006 in Betrieb – mit einer Genehmigung bis 2046.

Wie erleben die Menschen in der Region diesen Wandel im Alltag? Welche Erinnerungen verbinden sie mit der jahrzehntelangen Präsenz der Kernkraft, und mit welchen Hoffnungen oder Sorgen blicken sie in die Zukunft? – Diese Fragen stehen im Mittelpunkt des POP-UP-MUSEUMS KERNgeschichten, einem partizipativen Projekt des Museums der Alltagskultur - Schloss Waldenbuch, Außenstelle des Landesmuseums Württemberg. Seit April 2024 sammelt ein kleines Team des Museums über Sammel-Boxen und mobile Markstände, bei POP-UP-Gesprächen, in Erzählcafés und Zukunftsworkshops Geschichten, Erinnerungsstücke und Zukunftsvisionen von Menschen. Sie stammen hauptsächlich aus Neckarwestheim, Gemmrigheim und Kirchheim am Neckar. Das POP-UP-MUSEUM bringt zahlreiche Stimmen der Region an einem Ort zusammen: Bürger*innen berichten von Erinnerungen und Veränderungen, ehemalige Mitarbeiter*innen erzählen von ihrem Arbeitsalltag, und Aktivist*innen reflektieren ihren Protest. Daneben verarbeiten Kinder und Jugendliche kreativ ihren Blick auf die Zukunft.

Das POP-UP-MUSEUM „KERNgeschichten“ gibt vom 15. Mai bis 15. Juni 2025 im Gewölbekeller der Kelter in Gemmrigheim aus vielfältigen Perspektiven Einblick in die gesellschaftliche und kulturelle Bedeutung der Kernkraft vor Ort. Gezeigt wird materielle und immaterielle Kultur: Gegenstände aus der Arbeitswelt des Kernkraftwerks sowie aus dem Weinbau, ergänzt durch Flyer, Plakate, Protestmaterial, persönliche Aufzeichnungen, Kunstwerke und ganz alltägliche Dinge. Videointerviews und Zitate verdeutlichen die ambivalenten und emotionalen Bezüge der Menschen zum GKN. Interaktive Stationen laden Besucher*innen zur aktiven Beteiligung ein. Auch während der Öffnungsphase des POP-UP-MUSEUMs geht das Sammeln weiter: Bis zum letzten Öffnungstag können gefüllte Sammel-Boxen abgegeben werden. Ergänzend gibt es ein vielfältiges Begleitprogramm – mit spannenden Diskussionen, Expert*innenführungen, Wanderungen und Workshops für Kinder.

Das Projekt wird im Forschungsverbund KulturWissen vernetzt umgesetzt und entsteht in Kooperation zwischen dem Ludwig-Uhland-Institut für Empirischen Kulturwissenschaft der Universität Tübingen, der Landesstelle für Alltagskultur Stuttgart und dem Museum der Alltagskultur.

POP-UP-MUSEUM KERNgeschichten

Laufzeit: 15. Mai bis 15. Juni 2025

Ort: Gewölbekeller der Kelter in Gemmrigheim, Hofgasse 22, 74376 Gemmrigheim,

1. UG, barrierefrei erreichbar

Öffnungszeiten: Do bis So, 11 bis 18 Uhr

Weitere Pressebilder stehen bereit unter landesmuseum-stuttgart.de/presse-1

Passwort: meisterwerke

Landesmuseum Württemberg, Stuttgart 
Tel.: +49 (0)711 89 535-150
 E-Mail:  presse@Landesmuseum-Stuttgart.de 
 Internet:  landesmuseum-stuttgart.de 

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