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Explosionsgefährdete Umgebungen auf LED umrüsten

Explosionsgefährdete Umgebungen auf LED umrüsten
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Explosionsgefährdete Bereiche gibt es in vielen industriellen Produktionsstätten, seien es staubige Räume in Mühlen oder Anlagen der chemischen Industrie. Deshalb kommen hier explosionsgeschützte Leuchten zum Einsatz, auch Ex-Leuchten genannt. Herkömmlich wurden sie meist mit Leuchtstofflampen bestückt. Mit dem EU-Aus für T8- und T5-Lampen seit August 2023 sollten Betreiber nun dringend über eine Umrüstung auf LED-betriebene Leuchten nachdenken. Die Brancheninitiative licht.de erklärt in folgender Pressemitteilung, was dabei zu beachten ist.

Den Pressetext im Rich-Text-Format (RTF) und Fotomaterial in druckfähiger Auflösung finden Sie auch unter: https://www.licht.de/de/presse/pressemeldungen

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Mit freundlichen Grüßen

Iris Vollmann

Pressestelle licht.de

c/o rfw. kommunikation

Poststraße 9

64293 Darmstadt

Fon: +49 6151 3990-17

Mail: licht@rfw-kom.de

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PRESSEINFORMATION von licht.de

August 2023

Eine Ära geht zu Ende – EU verbannt Leuchtstoffröhren

Explosionsgefährdete Umgebungen auf LED umrüsten

(licht.de) Leuchtstoffröhren der gängigen Bauformen T8 sowie T5 dürfen in der EU seit dem 25. August nicht mehr in den Verkehr gebracht werden. Gut, wer für sein Unternehmen einen Vorrat angelegt hat. Besser beraten ist jedoch, wer eine Umrüstung plant. „Anlagenbetreiber, die sich noch nicht mit dem Thema beschäftigt haben, sollten dringend damit beginnen. Denn jeder Vorrat geht irgendwann zur Neige“, rät Dr. Jürgen Waldorf von der Brancheninitiative licht.de.

Eine LED-Sanierung lohnt sich: Nach anfänglicher Investition sinken die Kosten für Energie und Wartung signifikant: Eine steuerbare und gut geplante LED-Beleuchtung kann den Stromverbrauch um bis zu 80 Prozent reduzieren. Die Bundesförderung für effiziente Gebäude (BEG) des Bundesministeriums für Wirtschaft und Klimaschutz hilft bei der Finanzierung. Zudem müssen sich Unternehmen auf strengere Umweltauflagen und CO₂-Abgaben einstellen. Das steigert den Druck, den Ausstoß von Treibhausgasen zu vermeiden und die eigene Energieeffizienz zu erhöhen. Nach Angaben des Umweltbundesamtes verursachte die deutsche Industrie im Jahr 2021 mit 120 Millionen Tonnen Kohlendioxid-Äquivalente⁠n gut ein Drittel der Emissionen. Der Anteil der chemischen Industrie lag bei 14 Prozent.

Ausnahmen sind kein Freifahrtschein

Für Industrieunternehmen und besonders für Unternehmen der Prozessindustrie gibt es Sonderregelungen für Lichtquellen in explosionsgefährdeten Bereich und für die Sicherheitsbeleuchtung. Die EU definiert sie im Anhang III zur Richtlinie 2019/2020/EU. Ausnahmen sind jedoch kein Freibrief, denn auch die dort eingesetzten Leuchtmittel müssen den geltenden Rechtsvorschriften entsprechen. So soll sichergestellt werden, dass in sensiblen Anwendungsbereichen nur geprüfte, qualitativ ausreichende Lichtquellen zum Einsatz kommen. Es liegt nun an den Betreibern, abzuwägen und – wo möglich – auf LED umzustellen. Viele Ex-Leuchten auf LED-Basis sind bereits ATEX-zertifiziert (Atmosphères Explosibles) und ihr Betrieb ist in explosionsgefährdeten Umgebungen erlaubt.

Einfache Wartung, besseres Monitoring

LED haben auch eine deutlich längere Lebensdauer im Vergleich zu älteren Lampentechnologien und somit auch einen niedrigeren Wartungsaufwand. Gerade in explosionsgefährdeten Atmosphären ist die Wartung in der Regel kostspielig, weil die Gefährdungsbeurteilung besondere Schutzmaßnahmen vor jeder Instandhaltungsmaßnahme verlangt. Zudem darf nur speziell geschultes Personal Wartungsarbeiten ausführen. Ein weiterer Vorteil: Vernetzte LED-Leuchten können digital überwacht werden.

Klick-Tipps

Über licht.de

Die Brancheninitiative licht.de ist seit 1970 der kompetente Ansprechpartner, wenn es um Fragen der Beleuchtung geht. Die Fördergemeinschaft bündelt das Fachwissen von etwa 125 Mitgliedsunternehmen aus der Lichtindustrie, die im ZVEI e.V. organisiert sind.

licht.de informiert über aktuelle Aspekte effizienter Beleuchtung und vermittelt Basiswissen rund um Licht, Leuchten und Lichtquellen – herstellerneutral und kompetent. Das Informationsportal www.licht.de sowie die Schriftenreihen „licht.wissen“ und „licht.forum“ bieten umfassenden Service, praktische Hinweise und Beleuchtungsbeispiele für Architekten und Planer, Journalisten und Endverbraucher.

Hinweis für die Redaktion

Die Veröffentlichung ist für redaktionelle Zwecke honorarfrei – unter der Quellenangabe licht.de und unter Beachtung der Nutzungshinweise (siehe www.licht.de ).

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