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dpa-Faktencheck

Das Foto stammt aus Nordirland, nicht aus Frankreich

Berlin (ots)

Im Internet wird das Foto eines verwüsteten Altars verbreitet. Im Text dazu steht die Behauptung, dass Muslime für den zunehmenden Vandalismus in französischen Kirchen verantwortlich seien. (http://dpaq.de/ozB6N)

BEWERTUNG: Vandalismus in französischen Kirchen hat viele Gründe. Das Foto zeigt jedoch keinen Fall in Frankreich, sondern wurde im nordirischen Belfast aufgenommen.

FAKTEN: Nach Angaben des französischen Innenministeriums gab es im Jahr 2018 in Frankreich 1063 Taten, die sich gegen Christen oder christliche Einrichtungen richteten. (http://dpaq.de/98Ew0)

Dabei handelt es sich unter anderem um satanistische Schmierereien, Hakenkreuze, nationalistische oder anarchistische Tags oder islamistische Inschriften, wie das Ministerium den französischen Faktencheckern Checknews erläuterte. Neben Kirchen sind häufig Friedhöfe betroffen. (http://dpaq.de/ID89w)

Das Foto zu dem Bericht hat damit jedoch nichts zu tun. Eine Internetsuche zeigt, dass es nicht in Frankreich, sondern im nordirischen Belfast entstanden ist. Das Bild ist in einem Online-Artikel der Zeitung «The Irish Times» vom März 2019 (http://dpaq.de/UsYsw) zu sehen. Aufgenommen hat es demnach Mal McCann.

Nach Berichten britischer Medien haben unbekannte Randalierer die Wiederauferstehungskirche, die seit 2008 nicht mehr für Gottesdienste genutzt wird, zerstört und eine bronzene Jesus-Statue gestohlen. (BBC: http://dpaq.de/dIY6V) Auch die Belfaster Polizei vermeldete den Vorfall. (http://dpaq.de/ETyfo)

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Links:

Facebook-Post: https://www.facebook.com/newsEinspruch/posts/119693642705072 (archiviert: http://dpaq.de/wxsMU)

Artikel mit falsch zugeordnetem Kirchen-Foto: http://dpaq.de/ozB6N

Mitteilung des französischen Innenministeriums: http://dpaq.de/98Ew0

Faktenchecker von Checknews: http://dpaq.de/ID89w

Artikel «The Irish Times»: http://dpaq.de/UsYsw

BBC-Artikel: http://dpaq.de/dIY6V

Polizeimeldung über zerstörte Belfaster Kirche: http://dpaq.de/ETyfo

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Kontakt zum dpa-Faktencheckteam: faktencheck@dpa.com

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