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Aid by Trade Foundation investiert zum 20. Stiftungsjubiläum 500.000 Euro in neuen Biodiversity Fund

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Hamburg, 03.06.2025. Um den Naturschutz und die biologische Vielfalt effektiv zu fördern, gibt die Aid by Trade Foundation (AbTF) auf der zweiten Hamburg Sustainability Conference (HSC) bekannt, anlässlich ihres 20-jährigen Stiftungsjubiläums 500.000 Euro in ihren "AbTF Biodiversity Fund" zu investieren. Seit ihrer Gründung 2005 setzt sich die von dem Unternehmer und Stifter Prof. Dr. Michael Otto ins Leben gerufene AbTF mit ihren international anerkannten Nachhaltigkeitsstandards für den Schutz der Natur in den rohstofferzeugenden Anbaugebieten ein. Außerdem unterstützt sie Bäuer*innen und Hirt*innen dabei, ihre landwirtschaftlichen Betriebe zu optimieren. Auf diese Weise sollen sie ihre Lebensbedingungen verbessern und ihre Resilienz hinsichtlich Klimawandel und Marktveränderungen stärken können.

„Angesichts der weltweiten Klima- und Naturkrise müssen wir unser Handeln und dessen Umweltauswirkungen grundlegend überdenken“, erklärt Tina Stridde, Geschäftsführerin der Aid by Trade Foundation, „Unser ‚Aid by Trade‘-Ansatz schafft es, den Handel zu aktivieren, um so positive Wirkungen für Natur, Menschen und Tiere zu schaffen und ein zentrales Anliegen unserer Stiftung mit wesentlichen finanziellen Mitteln zu unterstützen: der Erhalt der Biodiversität und Artenvielfalt.“

Das erste vom AbTF Biodiversity Fund geförderte Projekt wird gemeinsam mit African People and Wildlife (APW) umgesetzt, einer renommierten Organisation für gemeinschaftsorientierten Naturschutz mit Sitz in Tansania. APW hat sich international einen Namen für die friedliche Koexistenz von Menschen und gefährdeten Wildtieren gemacht.

Das Prinzip Aid by Trade

Die Aid by Trade Foundation hat in den letzten 20 Jahren durch ihre Nachhaltigkeitsstandards Cotton made in Africa® (CmiA), Cotton made in Africa Organic, The Good Cashmere Standard® (GCS) und Regenerative Cotton Standard® (RCS) die Textil- und Fashionindustrie weltweit verändert.

2005 wurde die AbTF vor dem Hintergrund der WTO-Konferenz 2003 in Cancún von Unternehmer Prof. Dr. Michael Otto mit dem Ziel gegründet, einen entscheidenden und messbaren Beitrag für die Zukunftsfähigkeit von Rohstoffproduzent*innen und ihren Gemeinschaften zu leisten, Arbeits- und Lebensbedingungen zu verbessern, und die Natur zu schützen. Was mit Cotton made in Africa® in drei afrikanischen Ländern begann, ist heute eine global agierende Stiftung, die vier anerkannte Nachhaltigkeitsstandards für Baumwolle und Kaschmir führt und damit Perspektiven für Retailer und Brands, Rohstoffproduzent*innen, die textile Lieferkette und nicht zuletzt für Konsument*innen schafft. Sie ist ihrem Ansatz Marktkräfte zu aktivieren, um Hilfe zu leisten, seit jeher und mit wachsendem Erfolg treu geblieben.

„Wer hätte 2005 gedacht, dass heute eine weltweite Allianz von Modemarken und Textilunternehmen die Rohstoffe nachfragt, die nach den Standards der Aid by Trade Foundation verifiziert werden?“, sagt Prof. Dr. Michael Otto. „Das freut mich sehr und ich bin sicher, dass die Stiftung auch in Zukunft einen wesentlichen Beitrag für nachhaltige Mode leisten und mit ihrem neu geschaffenen Biodiversity Fund wegweisende Impulse für die Menschen und die Umwelt setzen wird.“

Erfolge im Handel und auf dem Feld

Die Aid by Trade Foundation hat ihre Aktivitäten seit 2005 kontinuierlich ausgebaut. Jährlich tragen viele Millionen Textilien ein Label der Aid by Trade Foundation. Die Stiftung mit Sitz in Hamburg ist mit ihrem Nachhaltigkeitskonzept weltweit erfolgreich. Mehr als 3.000 Partner im Markt setzen ihre Ziele mit der AbTF um. Gleichzeitig leisten sie mit der Stiftung einen maßgeblichen Beitrag für den Naturschutz, für menschenwürdigere Arbeits- und Lebensbedingungen in den Anbauregionen und für das Wohl der Tiere.

Als erste Initiative startete die AbTF im Jahr 2006 CmiA mit 100.000 Kleinbäuer*innen in drei Ländern Afrikas südlich der Sahara. Im Jahr 2025 arbeitet CmiA mit circa 800.000 Kleinbäuer*innen in 10 Ländern Afrikas, 22 Baumwollgesellschaften und 65 Retailern und Brands zusammen. Damit verifiziert der Standard mehr als ein Drittel der afrikanischen Baumwollproduktion.

Mit Cotton made in Africa Organic und Regenerative Cotton Standard® kamen zwei weitere Baumwollstandards hinzu. Mit RCS führt die Stiftung erstmals einen Standard, der auch außerhalb Afrikas, in Indien, einen holistischen Ansatz verfolgt und erfolgreich tätig ist. Wirkungsvoll sind auch die Aktivitäten des 2019 initiierten The Good Cashmere Standards®, dem ersten Standard für nachhaltiges Kaschmir aus der Inneren Mongolei. Bereits nach kurzer Zeit entwickelte er sich zu einem weltweit führenden Standard in der nachhaltigen Kaschmirproduktion und wird von über 50 Modemarken und Textilunternehmen, darunter H&M, J.Crew, Zadig&Voltaire oder The White Company, nachgefragt. GCS arbeitet mit etwa 5.500 Hirt*innen in der Inneren Mongolei Chinas zusammen, auf deren Farmen rund 2,4 Millionen Ziegen leben.

Pressekontakt

Christina Ben Bella, E-Mail:  christina.benbella@abt-foundation.org
Holger Diedrich, E-Mail:  holger.diedrich@abt-foundation.org

Aid by Trade Foundation | Gurlittstraße 14 | 20099 Hamburg | Deutschland

Weiterführende Informationen für Redaktionen:

Über die Aid by Trade Foundation:

Die Aid by Trade Foundation (AbTF) wurde 2005 von dem Unternehmer Prof. Dr. Michael Otto gegründet und ist heute eine international renommierte und agierende Non-Profit-Organisation für nachhaltige Rohstoffe. Mit ihrer Arbeit leistet sie einen entscheidenden und messbaren Beitrag zur Verbesserung der Lebensbedingungen von Menschen und Tieren sowie zum Schutz der Umwelt. Mit ihren verifizierten Rohstoffen Cotton made in Africa® (CmiA), Cotton made in Africa Organic (CmiA Organic), Regenerative Cotton Standard® (RCS) und The Good Cashmere Standard® (GCS) setzt die Stiftung ihre Ziele in die Tat um. Eine weltweit aktive Allianz aus Textilunternehmen und Marken fragt die verifizierten Rohstoffe nach und bezahlt dafür eine Lizenzgebühr an die Marketinggesellschaft der Stiftung, die ATAKORA Fördergesellschaft GmbH. Dies berechtigt die Partner, ihre Ware mit den Labeln der Standards zu vermarkten. Angesichts der steigenden Herausforderungen an Kleinbäuer*innen und Textilunternehmen sind die Standards von grundlegender Bedeutung für ihre Resilienz und Zukunftsfähigkeit. Die Stiftung arbeitet in enger Kooperation mit Branchenexpert*innen, Tier- sowie Naturschutzspezialist*innen.