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Den Internationalen Paul Pietsch Award 2023 gewinnt das Karlsruher Institut für Technologie mit dem Power-to-X-Projekt

Den Internationalen Paul Pietsch Award 2023 gewinnt das Karlsruher Institut für Technologie mit dem Power-to-X-Projekt
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Stuttgart, Deutschland (ots)

Der renommierte Internationale Paul Pietsch Award geht in diesem Jahr an das Karlsruher Institut für Technologie (KIT). Der nach dem Verleger und Mitbegründer von auto motor und sport benannte Award wurde im Rahmen der Feierlichkeiten zu BEST CARS verliehen, der großen Leserwahl des Magazins. Geehrt wurden die Karlsruher für ihr Power-to-X-Projekt, das sich mit der innovativen Produktion klimaneutralen Kraftstoffs beschäftigt.

Den Wissenschaftlern des Karlsruher Instituts für Technologie (KIT) ist es gelungen, synthetische Kraftstoffe aus Ökostrom und der Umgebungsluft entnommenem Kohlendioxid zu produzieren. Dank des Verfahrens, das in einer Karlsruher Versuchsanlage bereits erfolgreich angewandt wird, könnte der Verkehrssektor künftig einen bedeutenden Beitrag zur Reduktion des CO2-Ausstoßes leisten. Denn bei der Verbrennung des auf diese Weise gewonnenen Kraftstoffs wird nur so viel CO2 freigesetzt, wie zuvor gebunden wurde - so entsteht ein Kohlendioxid-neutraler Kreislauf. Der mit Strom aus regenerativen Quellen erzeugte Kraftstoff bringt daher das Potenzial mit, zu einer schnellen CO2-Einsparung beizutragen. Zudem könnten vorhandene Fahrzeuge und Tankstellen damit weiter genutzt werden, während noch viel Zeit und Geld benötigt wird, um die Lade-Infrastruktur für die Elektrofahrzeuge weiter auszubauen.

"Mit der Pilotanlage zur Herstellung von E-Fuels beweisen die Karlsruher Forscher, dass klimaneutraler Kraftstoff sinnvoll hergestellt werden kann", betont Michael Pfeiffer, Chefredakteur von auto motor und sport. "Das wird Politik und Industrie weltweit beeinflussen und zeigt auf, dass Technologieoffenheit unverzichtbar bleibt."

Den zweiten Platz des International Paul Pietsch Awards sprach die Jury dem Mercedes Vision EQXX zu. Unter anderem der geringe Luftwiderstand (cW-Wert 0,17) verhilft dem EQXX zu einer außergewöhnlichen Effizienz: So lag der Verbrauch bei den Testfahrten von auto motor und sport unter zehn kWh/100 km, was umgerechnet der Energiemenge von etwa einem Liter Diesel entspricht. Ein weiteres Highlight stellen das Batteriesystem mit 900 Volt und die hohe Energiedichte dar, wodurch Reichweiten von über 1000 Kilometer möglich werden.

Chefredakteur Michael Pfeiffer kommentiert begeistert: "Mercedes Benz zeigt mit dem fantastisch gestalteten EQXX, wieviel Potential im elektrischen Antrieb steckt. Reichweiten von über 1000 Kilometer mit einer Akkuladung, das war bisher unvorstellbar."

Den dritten Platz belegt Vulcan Energy und deren Entwicklung eines Verfahrens, mit dem Lithium am Oberrhein gefördert werden könnte. Für die Batterien von Elektroautos werden hohe Mengen an Lithium benötigt. Bislang wird das Leichtmetall vorwiegend in Chile und Australien abgebaut - teils unter umweltbelastenden Bedingungen. Das im Thermalwasser am Oberrhein enthaltene Lithium lässt sich nicht nur vergleichsweise einfach und günstig extrahieren, sondern auch auf kurzem Wege zu den Batteriefabriken der Autohersteller bringen.

"Die Idee, Lithium aus dem Thermalwasser des Rheingrabens zu extrahieren und gleichzeitig damit noch Energie zu gewinnen ist schlicht genial", ordnet ams-Chefredakteur Michael Pfeiffer ein. "Noch besser finden wir, wie zielstrebig das Projekt in die Umsetzung gelangt. Damit beweist Vulcan Energy, dass Europa den Technologiewandel zur E-Mobilität unabhängig, ressourcenschonend und umweltfreundlich schaffen kann."

Der International Paul Pietsch Award für innovative technische Entwicklungen im Automobilbereich wird seit 1989 im Namen von Paul Pietsch, einem der Gründer der Motor Presse Stuttgart, verliehen. Mit dem renommierten Preis zeichnet auto motor und sport alljährlich herausragende innovative Konzepte aus. Das Design der Trophäe soll die vielfältigen wie vielschichtigen Ideen verkörpern - aus denen dann am Ende der Sieger hervorgeht.

Mit dem ersten Award überhaupt wurde Mercedes für den Integralsitz des damals neuen SL ausgezeichnet, eine wegweisende Entwicklung auf dem Gebiet der Sicherheit. Zu den weiteren Meilensteinen in den zurückliegenden Jahren gehörten der Dreiliter-Lupo von Volkswagen 1999, der BMW i8 2015, das 5G-Netz von Vodafone 2019 und im Jahr darauf die Skyactiv-X-Motoren-Technologie von Mazda.

Die MOTOR PRESSE STUTTGART ( www.motorpresse.de) ist eines der führenden Special-Interest-Medienhäuser international und mit Lizenzausgaben und Syndikationen in 20 Ländern rund um die Welt verlegerisch aktiv. Die Gruppe publiziert rund 80 Zeitschriften, darunter auto motor und sport, promobil, MOTORRAD, Men's Health, MOUNTAINBIKE und viele, auch digitale, Special Interest Medien in den Themenfeldern Auto, Motorrad, Luft- und Raumfahrt, Lifestyle, Sport und Freizeit. Alleininhaber der MOTOR PRESSE STUTTGART sind die Gründerfamilien Pietsch und Scholten zusammen mit Herrn Dr. Hermann Dietrich-Troeltsch.

Pressekontakt:

Franka Kreiter
Leiterin Social Media & Unternehmenskommunikation
Motor Presse Stuttgart
Tel.: +49 711 182-1018
fkreiter@motorpresse.de
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