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Schmerzhafter Engpass - Hüftimpingement

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Schmerzhafter Engpass: Hüftimpingement richtig erkennen und behandeln

Das Hüftimpingement-Syndrom erscheint oft wie eine Hüftgelenkarthrose. Tatsächlich gibt es einen Zusammenhang, doch auch gravierende Unterschiede. Wenn eine Operation erforderlich wird, sind die Betroffenen beim Impingement durchschnittlich erst 30 Jahre alt. Wann macht ein Eingriff Sinn? Lässt sich mit der OP eine Arthrose verhindern? Das empfiehlt Dr. Roland Sellckau, der Experte der ATOS Klinik Fleetinsel in Hamburg.

Impingement – häufige Ursache für Hüftschmerzen

Gerade bei jüngeren Erwachsenen ist das Hüftimpingement eine der häufigeren Ursachen für Schmerzen im Hüft- und Beckenbereich. In der Fachsprache wird das Syndrom femoroazetabuläres Impingement (FAI) genannt. Bei bestimmten Bewegungen stoßen der Schenkelhals und der Pfannenrand aneinander.

Es kommt zu Leistenschmerzen und Bewegungseinschränkungen in der Hüfte. Zwischen Oberschenkelknochen und Gelenkpfanne ist zu wenig Platz, was je nach Erscheinungsform an einer Deformation, Fehlstellung und/oder Verknöcherungen liegen kann. Anfänglich bemerkt man Schmerzen unter Belastung, die bei Fortschreiten des Syndroms auch vermehrt in Ruhe auftreten können. Die Beschwerden sind meist bewegungsabhängig und machen sich auch mal nach langem Sitzen bemerkbar.

Diagnostik bei Hüftimpingement

Die Behandlung ist von den individuellen Beschwerden und dem Grad einer eventuellen Schädigung abhängig. Bei starken Veränderungen des Hüftgelenks kann ein unbehandeltes Impingement zu Hüftgelenkarthrose führen. Dabei kann es schwierig sein, diese beiden Beschwerdebilder voneinander abzugrenzen. Die richtige Diagnose ist daher von großer Bedeutung.

Wichtigster Grundstein einer Diagnostik ist die Anamnese des Patienten und die Untersuchung. Dazu muss man sich Zeit nehmen. Eine Arthrose entwickelt sich in der Regel über längere Zeit, da es sich um eine Abnutzung des Gelenks handelt. Daher liegt es bei jüngeren Betroffenen nahe, dass eher ein Impingement vorliegt. Man kann mit Hilfe von Röntgen-Aufnahmen einen ersten Eindruck vom Zustand des Gelenks gewinnen.

Weitere Klarheit schaffen bildgebende Verfahren wie Magnet-Resonanz-Tomographie (MRT/Kernspin).

Bei fortbestehenden Beschwerden und dem sicheren Nachweis eines Impingments kann als letzte Option eine Hüftarthroskopie (Hüftgelenkspiegelung) notwendig werden. Die Hüftgelenkspiegelung stellt einen chirurgischen Eingriff mit einer Narkose dar, man nennt sie auch Schlüsselloch-Eingriff.

Experte Dr. Sellckau der ATOS Klinik Fleetinsel Hamburg: Das passiert bei einer Hüftarthroskopie

Die Hüftgelenkspiegelung ist ein minimal-invasives Therapieverfahren. Mit Schmerzmitteln und Krankengymnastik kann man lediglich die Symptome eines Impingements lindern. Bei einer Arthroskopie kann ursächlich behandelt werden. Während früher große offene Eingriffe nötig waren, bietet die Spiegelung heute eine vergleichsweise gewebeschonende Alternative.

Dazu werden zwei oder drei kleine Schnitte gesetzt. Dort werden eine Kamera (Durchmesser ähnlich wie ein Bleistift) und chirurgische Instrumente in das Gelenk eingeführt. So kann sich das behandelnde Personal zunächst einen Überblick verschaffen und das Gelenk auf Schädigungen untersuchen. Um Bewegungsfreiheit zu schaffen und vor allem die Beschwerden zu lindern, lassen sich Verknöcherungen abschleifen oder überschüssiges Gewebe abtragen. Geschädigte Strukturen können genäht oder entfernt werden.

Muss ein Hüftimpingement immer operiert werden?

Ob operiert werden muss, hängt vom genauen Zustand des Gelenks ab. Dafür sind Sachverstand und Erfahrung erforderlich. Bei starken Beschwerden kann eine Operation sinnvoll sein, um das Entstehen größerer Schädigungen wie Arthrose vorzubeugen. Das Vorgehen wird mit dem Patienten zusammen entschieden. Neben dem Eingriff sollten auch Aspekte der Nachbehandlung und konservative Therapiemöglichkeiten gemeinsam geplant werden.

Über ATOS

Die ATOS Gruppe mit insgesamt neun stationären Kliniken, sieben ambulanten Standorten und der Holding-Gesellschaft in München zählt zu den führenden Unternehmen in der orthopädischen Spitzenmedizin. Die erste Klinik wurde im Jahr 1991 in Heidelberg gegründet. Mittlerweile versammelt der ATOS-Verbund deutschlandweit die meisten medizinischen Auszeichnungen im Bereich der Orthopädie unter einem Dach. Die hochspezialisierten Mediziner operieren 20.700 Mal pro Jahr und belegen mit ihren Leistungen regelmäßig Spitzenplätze bei FOCUS oder in anderen relevanten Rankings. CEO Martin von Hummel leitet den Klinik-Verbund mit etwa 900 Mitarbeitern, darunter rund 170 Ärzte. Besonders innovativ an ATOS ist das Modell des Arztes als Gesellschafter. So sind zahlreiche Ärzte nicht nur medizinisch tätig, sondern tragen als Klinik-Gesellschafter auch unternehmerische Verantwortung.

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