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Hexenschuss: Schmerzen aus heiterem Himmel

Hexenschuss: Schmerzen aus heiterem Himmel
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Die Hexe hat geschossen: Plötzliche Schmerzen im unteren Rücken

Er tritt unerwartet auf und verursacht einen heftigen Schmerz im Rücken, der bis in die Beine zieht: der Hexenschuss. Dieses Phänomen war bereits im Mittelalter bekannt, woher auch der Name rührt. Weil einen der Schmerz wie ein Blitz überkommt, sagt man, dass einem eine böse Hexe einen Schuss in den Rücken versetzt hat. Tatsächlich handelt es sich um ein weit verbreitetes Beschwerdebild. Dieses ist zumeist absolut harmlos. Es kann aber auch ein Anzeichen für eine ernsthafte Beeinträchtigung sein, die eine Rücken OP erforderlich macht. Unser Experte Dr. Wiedenhöfer der ATOS Klinik Heidelberg erklärt, was es damit auf sich hat.

Wieso bekommt man einen Hexenschuss?

Der Schmerz tritt ohne Vorwarnung auf und schränkt die Bewegungsfähigkeit deutlich ein. Viele Betroffene berichten, dass sich die akuten Kreuzschmerzen nach einer ruckartigen Bewegung einstellen. Das kann zum Beispiel bei schwerem Heben oder Tragen der Fall sein. Manchmal sind auch langes Sitzen und Fehlhaltungen für die Lumbalgie bzw. den Lumbago verantwortlich. Dabei handelt es sich um eine starke Verspannung der Lendenmuskulatur. Diese führt wiederum zu einer Überreizung der dortigen Nerven.

Wie macht sich ein Hexenschuss bemerkbar?

Neben Schmerzen und Bewegungseinschränkungen können sich Betroffene häufig nicht mehr bücken. Die unangenehmen Empfindungen können bis ins Gesäß und die Beine ausstrahlen. Die Beschwerden verstärken sich beim Laufen oder Stehen. Schonende Bewegung sollte sich dagegen positiv auswirken, sodass eine erste Besserung nach etwa drei Tagen spürbar wird.

Dr. Wiedenhöfer der ATOS Klinik Heidelberg: "So erkennen Sie, wann Sie zum Arzt müssen"

Ein Hexenschuss ist meistens unbedenklich. Die Schmerzen und Einschränkungen lassen sich vergleichsweise leicht behandeln und verschwinden nach wenigen Tagen oder Wochen. Zur Vorsorge empfiehlt sich gezieltes Rückentraining. Allerdings kann eine Lumbalgie auch im Zuge schwerwiegender Einschränkungen auftreten. Bei einem Bandscheibenvorfall reagieren Muskeln und Nerven mit Verspannung und Schmerzen, um die Wirbelsäule gegen Einwirkungen zu schützen. Spätestens bei Lähmungserscheinungen oder Taubheitsgefühlen sollte umgehend ärztliches Personal aufgesucht werden - das ist bei einem Hexenschuss nicht normal und deutet auf ein akutes Problem hin!

Wie wird eine Lumbalgie behandelt?

Bei Muskelverspannungen helfen Wärme und Physiotherapie. Zusätzlich kann ein schmerzstillendes Mittel eingenommen oder gespritzt werden. Rühren die Beschwerden von einem Bandscheibenvorfall oder anderen akuten Schädigung her, muss diese ursächlich behandelt werden. Bei Lähmungen ist eine Rücken OP meist unumgänglich und es zählt jede Minute, damit die betroffenen Nerven nicht dauerhaft geschädigt werden.

Was kann man selbst gegen eine Lumbalgie tun?

Eine Lumbalgie tritt oft auf, weil die unteren Rückenmuskeln ungewohnte Bewegungen nicht ausgleichen können. Solange die Schmerzen anhalten, sollte aber auf Sport verzichtet werden. Komplette Ruhigstellung wirkt sich ebenfalls negativ aus. Sanfte Bewegung, Wärme und entzündungshemmende Schmerzmittel helfen, die Beschwerden innerhalb von ein bis zwei Wochen los zu werden. Zum Schlafen bietet es sich an, eine sogenannte Stufenlagerung vorzunehmen. Dabei werden die Beine im rechten Winkel mit Hilfe von Kissen erhöht gelagert, um die Rumpfmuskulatur zu entlasten. Nach Abklingen der Beschwerden gilt es, die Rückenmuskeln mit Aufbautraining zu stärken.

Über ATOS

Die ATOS Gruppe mit insgesamt neun stationären Kliniken, sieben ambulanten Standorten und der Holding-Gesellschaft in München zählt zu den führenden Unternehmen in der orthopädischen Spitzenmedizin. Die erste Klinik wurde im Jahr 1991 in Heidelberg gegründet. Mittlerweile versammelt der ATOS-Verbund deutschlandweit die meisten medizinischen Auszeichnungen im Bereich der Orthopädie unter einem Dach. Die hochspezialisierten Mediziner operieren 20.700 Mal pro Jahr und belegen mit ihren Leistungen regelmäßig Spitzenplätze bei FOCUS oder in anderen relevanten Rankings. CEO Martin von Hummel leitet den Klinik-Verbund mit etwa 900 Mitarbeitern, darunter rund 170 Ärzte. Besonders innovativ an ATOS ist das Modell des Arztes als Gesellschafter. So sind zahlreiche Ärzte nicht nur medizinisch tätig, sondern tragen als Klinik-Gesellschafter auch unternehmerische Verantwortung.

Pressekontakt (bitte per Mail)
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F + 49 (0)89 20 4000 - 399
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