ULA e.V. - Deutscher Führungskräfteverband
Deutscher Führungskräftetag 2025 rückt Werte, Verantwortung und Dialog in den Mittelpunkt moderner Führung
Berlin (ots)
Polarisierung, gesellschaftlicher Wandel und geopolitische Spannungen prägen zunehmend den Führungsalltag in deutschen Unternehmen. Auf dem Deutschen Führungskräftetag 2025 diskutierten am 5. Juni in Berlin Führungskräfte mit Expertinnen und Experten aus der Wirtschaft, Politik und Wissenschaft über die Verantwortung von Leadership in herausfordernden Zeiten - und setzten ein starkes Zeichen für Haltung, Offenheit und wertebasierte Führung.
"Führungskräfte müssen heute zeigen, dass Haltung nicht nur möglich, sondern notwendig ist", mahnte ULA-Präsident Roland Angst. "Als Deutscher Führungskräfteverband zeigen wir Haltung und Rückgrat sehr deutlich mit unserer Demokratieerklärung. Führung meint für uns dabei gerade nicht, Wahlentscheidungen zu beeinflussen - sondern diese einzuordnen: Was bedeuten offene Grenzen und Märkte für unseren Wohlstand, wie wichtig ist Fachkräftezuwanderung und warum sind Vielfalt sowie Nachhaltigkeit Erfolgsfaktoren?"
Unter dem Motto "Zukunft gestalten - Weichen für morgen stellen" stand besonders die Frage im Fokus, wie Führungskräfte Orientierung geben können, wenn gesellschaftliche Debatten schärfer, Erwartungen komplexer und Entscheidungsräume unsicherer werden. Professorin Petra Schleiter (University of Oxford) zeigte zum Auftakt des Tages mit einem Impuls zu "Demokratie unter Druck - Was bedeutet das für Unternehmen?" auf, wie sich politische Instabilität, Polarisierung und gesellschaftlicher Vertrauensverlust zunehmend auch auf unternehmerisches Handeln auswirken.
Was gute Führung in einer Zeit ausmacht, in der Wandel zur Daueraufgabe geworden ist und in der sich Anforderungen ständig verändern, vertieften die anschließenden Keynotes, Panels und Gespräche. Dabei wurde deutlich: Es braucht Führung, die nicht nur verwaltet, sondern vermittelt. Die nicht nur reagiert, sondern Stellung bezieht.
Birgit Bohle, Personalvorständin der Deutschen Telekom AG, betonte: "Gerade in angespannten Zeiten zeigt sich, wie wichtig echte Debatten und ein klarer Wertekompass sind. Wenn wir in Unternehmen um die richtigen Entscheidungen respektvoll ringen, leisten wir einen Beitrag zur Kultur des Miteinanders. Unternehmen, die das in der Praxis vorleben, zeigen: wirtschaftliche Stärke und gesellschaftliche Verantwortung gehören zusammen."
Daran knüpfte Dr. Martin von Broock, Vorsitzender des Wittenberg-Zentrums für Globale Ethik, an: "Fortschritt braucht mehr als Tempo - er braucht Zusammenarbeit und Haltung. Gute Führung muss deshalb auch unter Druck Werte verteidigen."
Der Deutsche Führungskräftetag 2025 machte deutlich: Wer heute Führungsverantwortung trägt, muss bereit sein, für Werte, Verantwortung und demokratische Prinzipien einzustehen - gerade auch dann, wenn es herausfordernd wird.
Die ULA - Deutscher Führungskräfteverband sieht in der Fähigkeit zur werteorientierten Führung einen zentralen Zukunftsfaktor - sowohl für unternehmerischen Erfolg als auch für gesellschaftlichen Zusammenhalt. Der Appell, der vom Führungskräftetag an Wirtschaft und Politik ausgeht, ist klar: Es braucht mehr denn je Führung mit Haltung - für Offenheit, Verantwortung, gelebte Zusammenarbeit und ein überzeugendes Bekenntnis zu Demokratie und gesellschaftlicher Vielfalt.
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