DFB-Stiftung Deutsches Fußballmuseum
Wie war das damals, Rainer Bonhof?
Rainer Bonhof im Legenden-Podcast Wie war das damals?: „Ich habe für Deutschland gegen die Niederlande gespielt, da war ich noch Holländer“
Liebe Kolleginnen und Kollegen,
bitte beachten Sie nachstehende Pressemitteilung:
Rainer Bonhof im Legenden-Podcast „Wie war das damals?“: „Ich habe für Deutschland gegen die Niederlande gespielt, da war ich noch Holländer“
Die ganze Geschichte, wie er als Holländer für Deutschland gegen die Niederlande gespielt hat – und wie es war, als sich diese Konstellation später im WM-Finale 1974 auf „legale“ Weise wiederholte, erzählt Rainer Bonhof anekdotenreich im Legenden-Podcast des Deutschen Fußballmuseums („Wie war das damals?“). Die Episode mit den Hosts Pit Gottschalk und Christian Pfennig ist ab sofort auf allen gängigen Podcast-Plattformen abrufbar.
Darüber hinaus verrät Rainer Bonhof, wer ihn zum FC Bayern holen wollte – und warum das für ihn nicht in Frage kam. Was er Hennes Weisweiler zu verdanken hat – und welche Rolle „Tante Titti“ in jungen Jahren spielte. Wieso ihn der legendäre Büchsenwurf vom Bökelberg heute noch aufregt – und was er zu diesem Spiel gegen Inter Mailand im Archiv der UEFA gefunden hat. Welche Verantwortung er bei der Europameisterschaft 1972 auch ohne Einsatz getragen hat – und wer entgegen allen Statistiken an seiner Stelle im EM-Kader 1980 stand. Warum er bei der heißen Prämiendebatte während der Weltmeisterschaft 1974 ganz ruhig geblieben ist – und was VW damit zu tun hatte. Warum er 1978 wirklich nach Valencia gegangen ist – und was ihn heute noch dorthin zieht. Was er von seinen Trainern Alfredo di Stefano und Rinus Michels gelernt hat – und was er eigentlich zwischen seinem Karriereende 1983 und seiner Berufung zum Co-Trainer von Berti Vogts 1990 gemacht hat. Was er seinem älteren Bruder Werner zu verdanken hat – und warum sein Vater einst dem FC Schalke 04 abgesagt hat.
Der Podcast „Wie war das damals?“ aus dem Deutschen Fußballmuseum erscheint monatlich; u.a. auf Spotify, Apple Podcasts und YouTube:
https://open.spotify.com/show/7wzDMrwOwhxUnXfK5VoHed
Aufgezeichnet werden die Episoden im Deutschen Fußballmuseum in Dortmund. Karten für das Live-Publikum gibt es auf www.fussballmuseum.de/kulturprogramm
Hier einige Aussagen von Rainer Bonhof im Wortlaut:
„Sepp Maier war der Wecker von Malente – wenn der sich nach dem ganzen Schnupftabak morgens die Nase geputzt hat, dann waren alle wach.“
„Wenn Helmut Schön förmlich wurde, sagte er den Vornamen und Sie.“
„Wir sind aufgestanden als Nation durch den WM-Titel 1954.“
„Franz Beckenbauers Aussage, dass wir nach der Wiedervereinigung auf Jahre hinaus unschlagbar wären, war für Berti Vogts und mich nicht gut.“
„Vor dem Junioren-Länderspiel gegen die Niederlande hatte ich noch nicht gewusst, dass ich Deutscher werden wollen würde…“
„Mein Vater hat damals dem FC Schalke abgesagt der Liebe wegen – ja, meine Mutter war wirklich eine hübsche Frau.“
„Hennes Weisweiler hat aus mir das herausgeholt, was drin war.“
„Günter Netzer war als Spieler und als Mensch eine Sensation.“
„Wie willst du dich mit den Bayern der Siebzigerjahre vergleichen? Die waren sachlich-nüchtern – wir Gladbacher waren Hurra und Hallodri.“
„Roberto Boninsegna hat für mein Abschiedsspiel abgesagt – aus Feigheit.“
„Köln war eine tolle Zeit – und das sage ich als Gladbacher.“
„Wenn du die Raute einmal verinnerlicht hast, dann machst du das. Als Präsident möchte ich helfen, den Aufbruch in Mönchengladbach in die richtige Richtung zu schieben.“
„Dettmar Cramer wollte mich zu Bayern München holen. Da wir uns in der Zeit aber die Titel untereinander aufgeteilt haben, gab es für mich keinen ersichtlichen Grund, dorthin zu wechseln. Also fragte ich ihn, warum ich das tun sollte. Da sagte er: Vielleicht wegen Geld? Daraufhin ich: Ach, das habe ich in Mönchengladbach auch.“
„Wir wussten ja, dass der DFB die Prämie noch erhöhen würde – und dann hat VW jedem ein Cabrio spendiert, damit war die Lücke zu den anderen Nationen nahezu geschlossen.“
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