Universitätsklinikum Essen AöR
Essener Krebsforscherin in Heisenberg-Programm aufgenommen
Neue Heisenberg-Professur
DFG fördert Dr. Silvia Vega-Rubín-de-Celis
Die Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) hat Krebsforscherin Dr. Silvia Vega-Rubín-de-Celis in ihr Heisenberg-Programm aufgenommen. Das Förderprogramm zählt zu den begehrtesten in Deutschland und ist hart umkämpft. Es unterstützt exzellente Forschende für fünf Jahre mit verschiedenen Förderprogrammen. Dr. Vega-Rubín-de-Celis ist Wissenschaftlerin der Medizinischen Fakultät der Universität Duisburg-Essen und leitet die Forschungsgruppe „Autophagie in Krebszellen“ am Institut für Zellbiologie (Tumorforschung) des Universitätsklinikums Essen.
Der Antrag von Dr. Silvia Vega-Rubín-de-Celis überzeugte das Auswahlgremium der DFG in besonderem Maß. Die Gutachter:innen betonten ihre starken Beiträge zur Krebsforschung und ihre eigenständige wissenschaftliche Handschrift. Besonders beeindruckt waren sie davon, dass sie während der COVID-19-Pandemie ihre Forschungsgruppe aufgebaut, ihre Arbeit im Labor fortgesetzt, hochkarätige Publikationen veröffentlicht, Drittmittel von der DFG und anderen Einrichtungen eingeworben und gleichzeitig familiäre Verpflichtungen wahrgenommen hat.
Im Zentrum der Forschung von Dr. Vega-Rubín-de-Celis steht die Autophagie. Dieser Prozess beschreibt, wie Zellen eigene Bestandteile abbauen und wiederverwerten. Sie untersucht, wie Krebszellen diesen Vorgang nutzen, und sie möchte besser verstehen, welche Tumoren besonders empfindlich auf Therapien reagieren, die Autophagie gezielt beeinflussen. Ein wesentliches Ziel ist, neue Behandlungsmethoden gegen Krebs zu finden.
Die wissenschaftliche Laufbahn von Dr. Vega-Rubín-de-Celis begann in Spanien: Sie studierte an der Universität von Navarra und promovierte an der Universität Valencia. Danach wechselte sie in die USA und forschte in weltweit führenden Laboren. Dazu zählen das Dana-Farber Cancer Institute an der Harvard Medical School bei Professor William G. Kaelin, Nobelpreisträger 2019, sowie die Gruppen von Prof. Dr. James Brugarolas und Prof. Dr. Beth Levine am UT Southwestern Medical Center in Texas. 2017 kehrte sie mit einem Stipendium des Deutschen Konsortiums für Translationale Krebsforschung nach Europa zurück und gründete 2020 am Universitätsklinikum Essen ihre Nachwuchsgruppe.
Weitere Informationen Dr. Silvia Vega-Rubín-de-Celis Institut für Zellbiologie (Tumorforschung) Universitätsklinikum Essen E-Mail: silvia.vegarubindecelis@uk-essen.de Telefon: 0201/723-2614
Pressekontakt Martin Rolshoven, M.A. Dekanat, Referat für Kommunikation und Öffentlichkeitsarbeit Medizinische Fakultät der Universität Duisburg-Essen E-Mail: martin.rolshoven@uk-essen.de Telefon: 0201/723-6274 News-Seite: www.uni-due.de/med Social Media: www.facebook.com/medessen | www.twitter.com/medessen | Protected link
Über die Medizinische Fakultät der Universität Duisburg-Essen Wissenschaft und Forschung auf höchstem internationalem Niveau und eine herausragende, exzellente Ausbildung zukünftiger Ärzt:innen: Diese Ziele hat sich die Medizinische Fakultät gesteckt und verfolgt sie mit Nachdruck. Wesentliche Grundlage für die klinische Leistungsfähigkeit ist die Forschung an der Fakultät mit ihrer klaren Schwerpunktsetzung in Herz- und Kreislauferkrankungen, Immunologie und Infektiologie, Onkologie, Translationaler Neuro- und Verhaltenswissenschaften sowie Transplantation. Der 2014 bezogene Neubau des Lehr- und Lernzentrums bietet den Studierenden der Medizinischen Fakultät exzellente Ausbildungsmöglichkeiten.
Über die Essener Universitätsmedizin Die Essener Universitätsmedizin umfasst das Universitätsklinikum Essen sowie 15 Tochterunternehmen, darunter die Ruhrlandklinik, das St. Josef Krankenhaus Werden, die Herzchirurgie Huttrop und das Westdeutsche Protonentherapiezentrum Essen. Die Essener Universitätsmedizin ist mit etwa 1.700 Betten das führende Gesundheits-Kompetenzzentrum des Ruhrgebiets und seit 2015 auf dem Weg zum Smart Hospital. 2020 behandelten unsere rund 10.000 Beschäftigten etwa 64.000 stationäre und 300.000 ambulante Patient:innen. Mit dem Westdeutschen Tumorzentrum, einem der größten Tumorzentren Deutschlands, dem Westdeutschen Zentrum für Organtransplantation, einem international führenden Zentrum für Transplantation, in dem unsere Spezialist:innen mit Leber, Niere, Bauchspeicheldrüse, Herz und Lunge alle lebenswichtigen Organe verpflanzen, sowie dem Westdeutschen Herz- und Gefäßzentrum, einem überregionalen Zentrum der kardiovaskulären Maximalversorgung, hat die Universitätsmedizin Essen eine weit über die Region reichende Bedeutung für die Versorgung von Patient:innen. Wesentliche Grundlage für die klinische Leistungsfähigkeit ist die Forschung an der Medizinischen Fakultät der Universität Duisburg-Essen mit ihrer Schwerpunktsetzung in Herz- und Kreislauferkrankungen, Immunologie und Infektiologie, Onkologie, Translationale Neuro- und Verhaltenswissenschaften sowie Transplantation.