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Mehr Bildung, weniger Gewalt - Internationaler Tag gegen Gewalt an Frauen

Der gemeinnützige Verein Global Micro Initiative e.V. versucht, die Lage in Indonesien durch Bildungsprogramme zu verbessern.

Gewalt an Frauen und Mädchen wird in jedem Land dieser Welt verübt. Mit der aktuellen Corona-Situation hat sich die Lage noch verschlimmert. Das ist in einem Land wie Deutschland, in dem es Sorgentelefone und Frauenhäuser gibt, schon ein massives Problem. Noch prekärer ist die Lage in armen Ländern, in denen solche Hilfen kaum bis gar nicht existieren. Der gemeinnützige Verein Global Micro Initiative e.V. versucht, die Lage in Indonesien durch Bildungsprogramme zu verbessern.

Der Kampf gegen Gewalt an Frauen und Mädchen ist wie in vielen armen Ländern der Welt eine große Herausforderung in Indonesien: Die Zahl der gemeldeten Gewalttaten steigt, die Dunkelziffer ist hoch und die Verfolgung der Straftaten ungenügend. Hinzu kommt, dass Frauen wegen finanzieller Nöte ihrer Familien als Zwangsprostituierte oder Arbeitsmigrantinnen in anderen asiatischen Ländern arbeiten müssen. Missbrauch und Gewalt sind dort häufig an der Tagesordnung.

Ein Hauptgrund für die missliche Lage der Frauen und Mädchen ist die schlechte Bildungssituation vor Ort. Ohne jegliche Ausbildung haben sie keine Chance auf einen richtigen Arbeitsplatz. Eine Ausbildung bleibt jedoch in armen Regionen insbesondere Frauen und Mädchen verwehrt, die Wertschätzung gegenüber Frauen ist gering. Hier setzt die Unterstützung der Hösbacher Global Micro Initiative e.V. (GMI) ein. Mit verschiedenen Ausbildungsprogrammen vor Ort sowie der Vergabe von Mikrokrediten fördert der Verein die Selbstständigkeit der Menschen in Indonesien und auf den Philippinen. Besonders Frauen nehmen dieses Angebot an. Sie erlernen beispielsweise den Beruf der Näherin, bauen ein Zentrum für nachhaltigen Tourismus auf oder machen sich mit einem eigenen Shop für Artikel des täglichen Bedarfs selbstständig. Sie verbessern dabei nicht nur ihre eigene Situation, sondern schaffen auch die Voraussetzungen eines gewaltfreien Lebens für ihre Töchter, denen ihr Einkommen die Chance auf Bildung ermöglicht.

GMI arbeitet bei ihren Projekten mit Partnerorganisationen vor Ort zusammen. Die Mitarbeiter dort kennen die Situation der Bevölkerung und haben einen direkten Kontakt zu den Menschen. Sie können bei Problemen eingreifen und sehen die Erfolge der Maßnahmen.

"Durch die verschiedenen Programme, die wir anbieten, und die Unterstützung von Global Micro Initiative e.V. haben schon viele Teilnehmende eine Arbeitsstelle gefunden, bei der sie Geld verdienen, ohne sich prostituieren zu müssen", berichtet Anthony Agones, Geschäftsführer der philippinischen Partnerorganisation.

Solche Erfolge machen Hoffnung und treiben voran. GMI baut die Zusammenarbeit mit ihren Partnerorganisationen in verschiedenen Regionen Indonesiens und den Philippinen stetig weiter aus. Möglichst viele Frauen, aber auch Männer sollen damit die Chance auf Bildung und finanzielle Unabhängigkeit erhalten, was insbesondere auch dazu beiträgt, die Gewalt gegen Frauen und Mädchen zu reduzieren.

Text: Miriam Kalkbrenner, GMI-Presseteam

Spendenkonto:

Global Micro Initiative e.V.
Raiffeisen-Volksbank Aschaffenburg e. G.
IBAN DE38 7956 2514 0000 4739 01
BIC: GENODEF1AB1

Kontakt:

Silvia Schüßler, Öffentlichkeitsarbeit
Global Micro Initiative e.V.
Vorstandsvorsitzender Tobias Schüßler
Weißenbergerstraße 6
63768 Hösbach
www.global-micro-initiative.de 
Silvia.Schuessler@global-micro-initiative.de