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Internationaler Tag gegen Prostitution: Global Micro Initiative e.V. finanziert Ausbildungen und Mikrokredite

Internationaler Tag gegen Prostitution: Global Micro Initiative e.V. finanziert Ausbildungen und Mikrokredite
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Schätzungen zufolge kommen ca. 40 % der ausländischen Urlauber als Sextouristen in südostasiatische Länder wie beispielsweise die Philippinen. Sie finden Frauen in Bars, die aufgrund ihrer Armut und mangelnder Bildung keine andere Wahl haben, als sich zu prostituieren. Global Micro Initiative e.V. (GMI) bietet diesen Frauen gemeinsam mit der philippinischen Partnerorganisation Project Life Subic neue Chancen und einen Ausweg aus der Prostitution.

Hösbach/Olongapo. "Menschenhandel ist in Olongapo immer noch ein Problem", berichtet Anthony Agones, Geschäftsführer von Project Life Subic. "Unsere Organisation befindet sich mitten im Rotlichtviertel von Baretto, einem Stadtviertel von Olongapo. Hier gibt es viele Bars, in denen ausländische Touristen sich mit Mädchen und jungen Frauen oder Männern vergnügen, von denen viele in die Prostitution verschleppt wurden."

Es ist die große Armut in den ländlichen Gebieten des Landes, die Familien dazu bringt, ihre Kinder und Jugendliche zum Arbeiten in die Stadt zu schicken oder gar zu verkaufen, um den Rest der Familie ernähren zu können. "Nicht selten reisen Zuhälter eigens in die Dörfer und ärmeren Provinzen, um gezielt Kinder auszusuchen", erklärt Anthony. "Diese Zuhälter überzeugen die Eltern davon, dass sie ihren Kindern helfen können, einen guten Job in der Stadt zu finden. Dabei verschweigen sie, dass sie Menschenhandel betreiben und der 'gute Job' eine Arbeit in den Bars ist." Nicht selten berichten Teilnehmende der Nähkurse, dass sie sich, während sie in den Bars gearbeitet haben, als volljährig ausgeben mussten, obwohl sie noch minderjährig waren.

Die Hösbacher Organisation Global Micro Initiative e.V. möchte diesen Frauen und Männern helfen, einen Weg aus der Prostitution zu finden. Deshalb unterstützt GMI die philippinische Partnerorganisation durch gesponserte Nähausbildungen. Neben fachlichen Fähigkeiten im Umgang mit verschiedenen Nähmaschinen und Materialien sowie in der Herstellung von verschiedenen Produkten erlernen die Teilnehmenden wichtige Soft Skills und erhalten individuelles Coaching. Nach Abschluss des Programms erhalten sie ein offiziell anerkanntes Zeugnis, das ihnen die Türen in viele örtliche Firmen nicht nur in der Textilbranche öffnet. 85 % der Absolventen finden innerhalb von 3 Monaten eine feste Anstellung. Für viele ist dies das erste regelmäßige Einkommen abseits der Prostitution.

"Durch die verschiedenen Programme, die wir anbieten, und die Unterstützung von Global Micro Initiative e.V. haben schon viele Teilnehmende ihren Job in der Bar verlassen können und eine Arbeitsstelle gefunden, bei der sie Geld verdienen, ohne sich prostituieren zu müssen", fasst Anthony Agones zusammen.

Damit die Menschen langfristig und nachhaltig von der Hilfe profitieren, fördert GMI nicht nur Nähausbildungen, sondern hilft Interessierten mit spendenfinanzierten Mikrokrediten dabei, ein eigenes Kleinunternehmen auszubauen oder zu gründen. Gemeinsam mit Project Life Subic bietet GMI außerdem zusätzliche Schulungen und Workshops für diese Kleinunternehmer an.

Text: Silvia Schüßler, GMI Öffentlichkeitsarbeit

Spendenkonto:

Global Micro Initiative e.V.
Raiffeisen-Volksbank Aschaffenburg e. G.
IBAN DE38 7956 2514 0000 4739 01
BIC: GENODEF1AB1

Kontakt:

Silvia Schüßler, Öffentlichkeitsarbeit
Global Micro Initiative e.V.
Vorstandsvorsitzender Tobias Schüßler
Weißenbergerstraße 6
63768 Hösbach
www.global-micro-initiative.de 
Silvia.Schuessler@global-micro-initiative.de
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