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DBwV-Vorsitzender Gertz: "Balkan-Syndrom" muss umgehend und gründlich aufgeklärt werden

Bonn (ots)

Vor dem Hintergrund zahlreicher Berichte über eine
mögliche Gefährdung der auf dem Balkan eingesetzten Soldaten durch
Munition mit abgereichertem Uran (DU) begrüßt der Deutsche
BundeswehrVerband die substantiellen Initiativen zur Untersuchung des
so genannten "Balkan-Syndroms". Das gilt sowohl für Maßnahmen
einzelner europäischer Regierungen wie auch der EU und der NATO.
Der Vorsitzende des Deutschen BundeswehrVerbandes, Oberst Bernhard
Gertz, betonte, dass ein fundiertes und international abgestimmtes
Urteil über die Ursachen aller bekannten Krankheitsfälle dringend
notwendig sei. Es müsse das Ziel sein, das Vertrauen der Soldaten in
ihre politischen Auftraggeber durch konsequente Aufklärung und
Information zu bewahren. Entwarnung könne erst gegeben werden, wenn
die abschließenden Berichte der UN und des im Auftrag des BMVg
arbeitenden unabhängigen Forschungsinstituts für Umwelt und
Gesundheit in GSF Neuherberg bei München vorlägen.
Gertz forderte u.a. in der Tagesschau und im ZDF-Morgenmagazin
einen internationalen Verzicht auf die uranhaltigen Geschosse.
"Munition, die eine Gefährdung darstellt, muss verboten werden." Es
gäbe panzerbrechende Geschosse auch ohne uranhaltige Munition. Der
BundeswehrVerband und EUROMIL fordern die politischen und
militärischen Entscheidungsträger auf, sich auf höchster Ebene mit
dem Problem zu befassen und es zu lösen.
Das Verteidigungsministerium hat für Soldaten, ehemalige Soldaten
und Reservisten, die auf dem Balkan eingesetzt waren oder werden,
eine Telefon-Hotline zum Thema "Abgereichertes Uran (DU) und
Gesundheit" eingerichtet. Beim Heeresführungskommando in Koblenz
stehen Ärzte der Bundeswehr für Auskünfte zur Verfügung. Die
Ansprechstelle ist rund um die Uhr besetzt. Von 8 bis 22 Uhr ist
ständig ein Arzt anwesend. Die Telefonnummer: (0261) 896-2909.
Bitte informieren Sie sich auch im Internet auf der Hompage des
BMVg www.bundeswehr.de unter der Überschrift "Grundsätzliche
Einschätzung der gesundheitlichen Gefährdung durch Rückstände von
DU-Munition".

Rückfragen bitte an:

Wilfried Stolze
Tel.-Nr. 0228 / 3823-212
oder 0171 / 4168800

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