Snackautomaten fördern Zivilisationskrankheiten
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Snackautomaten fördern Zivilisationskrankheiten
IKK Südwest schlägt Alarm: Immer mehr Snackautomaten in der Nähe von Schulen
Sie locken mit quietschbunten Farben, originellen Verpackungen und internationalen Produkten – Snack- und Getränkeautomaten. Wie Pilze sind sie plötzlich überall aus dem Boden geschossen und stehen heute gefühlt an fast jeder Ecke. Besonders auffällig ist dabei ganz häufig die Platzierung dieser Automaten in der Nähe von Schulen. Kinder, welche eigentlich zu einer bewussten und gesunden Ernährung angeleitet werden sollen, werden somit tagtäglich in Versuchung gebracht. Ein Widerspruch, der aus Sicht der IKK Südwest nicht hinnehmbar ist.
Unsere Gesellschaft steht vor einer alarmierenden Entwicklung: Immer mehr Kinder und Jugendliche konsumieren in unverantwortlichem Ausmaß Zucker und ungesunde Zusatzstoffe – nicht zuletzt, weil sie durch Snack- und Getränkeautomaten an nahezu jeder Ecke dazu verleitet werden. Der Chef der IKK Südwest, Prof. Dr. Jörg Loth, hat diesem Geschäftsmodell den Kampf angesagt und möchte dessen Auswüchsen entgegenwirken:
„Schon von klein an sollten Kinder einen bewussten Umgang mit dem Thema Ernährung lernen. Nicht umsonst gibt es in vielen Schulen und Kitas Programme, die genau diese Ernährungsbildung fördern. Dazu gehören beispielsweise gesunde Cafeteria- und Mensa-Angebote sowie die Sensibilisierung für einen nachhaltigen und gesunden Lebensstil. Genau solche Einrichtungen unterstützen wir als IKK-Südwest auch aktiv mit unserem Ernährungspreis. Das Aufstellen von Getränke- und Snackautomaten wiederum, insbesondere in der Nähe von Schulen, unterläuft all dies wofür wir und viele andere engagiert arbeiten.“
Schon wenige Münzen genügen – und hochkalorische, zuckerreiche Snacks und Getränke sind jederzeit verfügbar. Die Folge: Kinder und Jugendliche entwickeln früh ungesunde Ernährungsgewohnheiten, die zu vermeidbaren Krankheiten wie Adipositas und Typ-2-Diabetes und langfristig zu Herz-Kreislauf-Erkrankungen führen.
Kommunen und Automatenbetreiber in der Verantwortung
Die IKK Südwest appelliert an die Kommunen, entschlossen gegen diese Fehlentwicklung vorzugehen. „Es kann nicht sein, dass öffentliche Institutionen auf der einen Seite Millionenbeträge in präventive Angebote investieren, aber auf der anderen Seite durch gesundheitsgefährdende Automaten an öffentlichen Plätzen, insbesondere in der Nähe von Schulen, ein wenig gesundes Angebot sehr einfach zugänglich machen. Hier müssen, sofern notwendig, klare Regelungen geschaffen werden: Automaten mit gesundheitsschädlichen Produkten dürfen nicht im Umfeld von Bildungseinrichtungen aufgestellt werden“, mahnt IKK-Südwest-Chef Prof. Dr. Jörg Loth.
Auch die Betreiber und Hersteller dieser Automaten müssen sich ihrer gesellschaftlichen Verantwortung stellen. Es reicht nicht aus, auf die Nachfrage zu verweisen – es ist die bewusste Entscheidung der Betreiber, Kinder und Jugendliche mit zuckerhaltigen Produkten zu locken und zu einem ungesunden Lebensstil verführen.
Gesunder Lebensstil muss stärker in den Fokus
Diese Gefahr droht insbesondere dann, wenn Kinder und Jugendliche nicht gut zu einer gesunden Ernährung aufgeklärt sind, erörtert IKK-Südwest Ernährungsexpertin Marina Tremmel: „Wenn Kinder oder Jugendliche weder gesunde Alternativen kennen, oder diese ihnen zur Verfügung stehen ist es fast schon vorprogrammiert, dass eine gesunde Lebensweise sehr schwer wird. Statt Snackautomaten voller Süßigkeiten und Zucker wären beispielweise kontrollierte Automaten und Kioske, die viel Gemüse, Obst, proteinreiche Sattmacher und Wasser enthalten, eine gute Alternative.“
Aus Sicht der IKK Südwest ist höchste Zeit, dieser besorgniserregenden Entwicklung einen Riegel vorzuschieben. Die regionale Krankenkasse stellt klar, dass die gesundheitliche Zukunft der kommenden Generation nicht von Profitinteressen untergraben werden darf. Zudem appelliert sie an die Politik, an Kommunen, an Schulen – und nicht zuletzt an die Eltern - dafür zu sorgen, dass Kinder in einem Umfeld aufwachsen, das sie zu gesunden Entscheidungen befähigt, anstatt sie krank zu machen!
Die IKK Südwest
Aktuell betreut die IKK Südwest mehr als 620.000 Versicherte und über 90.000 Betriebe in Hessen, Rheinland-Pfalz und im Saarland. Versicherte und Interessenten können auf eine persönliche Betreuung in unseren 19 Kundencentern in der Region vertrauen. Darüber hinaus ist die IKK Südwest an sieben Tagen in der Woche rund um die Uhr über die IKK Service-Hotline 0681/ 3876 1000 oder www.ikk-suedwest.de zu erreichen.
Mit freundlichen Grüßen
Mathias Gessner Pressesprecher IKK Südwest Europaallee 3-4 66113 Saarbrücken Tel.: 06 81/38 76-1163 Fax: 06 81/38 76-2799 Zentrale Postadresse: IKK Südwest 66098 Saarbrücken PS: Unser neues Kundenmagazin für mich ist da! Freuen Sie sich auf inspirierende Geschichten – von der heilenden Wirkung des Skateboardens bis hin zum Abenteuer im Weltall. Reinschauen lohnt sich. Weiterempfehlen – übrigens auch!