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Ostdeutsche Volks- und Raiffeisenbanken sind 2023 mit Kredit-Plus von 3,6 % starke regionale Partner

Ostdeutsche Volks- und Raiffeisenbanken sind 2023 mit Kredit-Plus von 3,6 % starke regionale Partner

Im von internationalen Konflikten, anhaltender Inflation, schwacher Konjunktur und dem Einbruch am Immobilienmarkt geprägten Jahr 2023 begleiten die 53 Volks- und Raiffeisenbanken in Ostdeutschland ihre Privat- sowie Firmenkunden im engen Schulterschluss : Davon zeugt das Kredit-Plus von 3,6 % auf 36,9 Mrd. Euro. Zugleich verzeichnen sie trotz des scharfen Wettbewerbs um diese Gelder ein leichtes Einlagenwachstum von 0,3 % auf 51,2 Mrd. Euro. Die durchschnittliche Bilanzsumme der Kreditgenossenschaften in Berlin und den ostdeutschen Flächenstaaten liegt bei 1,2 Mrd. Euro.

Besonders hoher Stellenwert des gewerblichen Kreditgeschäfts

„Die Volks- und Raiffeisenbanken sind als Partner ihrer Privatkunden, des gewerblichen Mittelstandes, des Handwerks und der Landwirtschaft gerade auch in herausfordernden Zeiten unverzichtbar für die flächendeckende Versorgung mit Finanzdienstleistungen“, kommentiert Carsten Jung, Vorstandsvorsitzender der Berliner Volksbank eG. „Wir sind bodenständig im Geschäft mit Unternehmen und Privatkunden, mit einem klaren Fokus auf die regionalen und lokalen Heimatmärkte. Diese Beständigkeit und starke Partnerschaften zu unseren Mitgliedern, Kundinnen und Kunden zahlen sich im Geschäftsjahr 2023 einmal mehr aus. Das uns zur Anlage anvertraute Geld geben wir als Immobilien- und Unternehmensfinanzierungen zurück.“ Im Vergleich zum Durchschnitt im Verbandsgebiet des Genoverbandes von 57 % hat das gewerbliche Kreditgeschäft mit einem Anteil von knapp 72 % an den Finanzierungen einen besonders hohen Stellenwert.

„Die genossenschaftlichen Banken tragen als Finanzdienstleister für kleine und mittlere Unternehmen sowie die Landwirtschaft maßgeblich zu funktionierenden Wertschöpfungskreisläufen in ihren städtischen und ländlichen Marktgebieten bei“, betont Jung. Bei der Verteilung der Finanzierungen auf Branchen sind die Dienstleistungen mit einem Anteil von 58,3 % die stärkste Branche im gewerblichen Kreditgeschäft, gefolgt vom Baugewerbe mit 10,2 % und der Landwirtschaft mit 8,2 %. Abweichend von diesen Durchschnittswerten zeigt sich je nach volkswirtschaftlichen Schwerpunkten in Berlin und den Flächenstaaten ein differenziertes Bild: So sind Dienstleistungen, Immobilienwirtschaft und Logistik in der Metropole Berlin von weit überproportionaler Bedeutung – umgekehrt ist es mit der Landwirtschaft, auf die in Mecklenburg-Vorpommern und Brandenburg besonders hohe Anteile der Finanzierungen entfallen.

Dem Baugewerbe wiederum kommt in Sachsen überdurchschnittliches Gewicht zu. Dies gilt auch für den Sektor „Energie, Wasser und Bergbau“ in Berlin und Brandenburg. „Unser genossenschaftlicher Förderauftrag ist das Lebenselixier für diese bedarfsgerechte realwirtschaftliche Finanzierung. Wir bringen unsere Regionen voran. Denn als vor Ort verwurzelte Banken können wir das Wissen um die regionalen Besonderheiten und die gewachsenen Beziehungen zu den Menschen in die regionale Entwicklung einbringen“, sagt Carsten Jung.

Die privaten Immobilienfinanzierungen wachsen 2023 immerhin noch um 2,7 %. „Wir spüren eine deutliche Zurückhaltung vor allem bei Neubauvorhaben – für Bestandsimmobilien und Sanierungen ist das Bild differenzierter“, analysiert Thomas Müller, Vorstandssprecher der Volksbank Dresden-Bautzen eG. Der Anteil langfristiger Finanzierungen mit einer Laufzeit von mehr als fünf Jahren an den privaten und gewerblichen Krediten insgesamt beträgt 86 %. Müller: „Die Kundinnen und Kunden profitieren davon, denn die Folgen steigender Zinsen werden so für sie begrenzt.“

Anteil täglich fälliger Gelder deutlich über Durchschnitt im Genoverband

Bei den Einlagen springt der Anteil der Festgeld-Anlagen in den diversen Laufzeitklassen von 6,3 % auf 14,3 %. Diese Veränderung geht vor allem auf Festgelder bis zu einem Jahr Laufzeit mit einem Plus von 156 % auf 5,6 Mrd. Euro zurück. Im Zuge dieser Entwicklung gingen die täglich fälligen Gelder um 7,2 % auf 36,6 Mrd. Euro zurück. Ihr Anteil liegt jetzt bei 71,5 % und ist damit noch deutlich höher als die 64,6 % im Durchschnitt des Genoverbandes. „Mit Blick auf den Vorsorgegedanken ist dieser Anteil zu hoch. Termingelder können zwar für einen begrenzten Zeitraum eine sichere Alternative mit vergleichsweise attraktiven Zinsen sein – wer aber einen Substanzerhalt bzw. Vermögensaufbau anstrebt, sollte Wertpapiere stärker gewichten“, empfiehlt der Vorstandssprecher der Volksbank Dresden-Bautzen. „Auf lange Sicht zahlen sich Anlagen in Wertpapieren aus. Denn damit lassen sich Renditen oberhalb des Inflationsniveaus erzielen. Allerdings muss sichergestellt sein, dass die hier investierten Mittel auf absehbare Zeit nicht für andere Zwecke benötigt werden, um nicht bei temporären Kursverlusten unter Druck zu geraten. Gerade für den Einstieg in den Kapitalmarkt bieten die Fonds der Gesellschaft Union Investment aus der genossenschaftlichen FinanzGruppe gute Möglichkeiten.“

Das von den Volks- und Raiffeisenbanken in Berlin sowie den ostdeutschen Flächenstaaten betreute Kundenvolumen unter Einbeziehung des Vermittlungsgeschäfts an Unternehmen der genossenschaftlichen FinanzGruppe wie die Fondsgesellschaft Union Investment, die Bausparkasse Schwäbisch Hall, die R+V Versicherung und die DZ Bank wächst 2023 um 3,3 % auf 116,9 Mrd. Euro.

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Mit freundlichen Grüßen
i. V. Dr. Volker Hetterich
Genoverband e.V.
Bereich Kommunikation & Change, Pressesprecher
Wilhelm-Haas-Platz, 63263 Neu-Isenburg
Telefon: +496969783163
Mobil: +491726957384
E-Mail:  volker.hetterich@genoverband.de

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