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Pelzverbot in greifbarer Nähe: EU-Behörde bestätigt systematische Tierquälerei

Sankt Augustin (ots)

Die EU steht vor einem Verbot der Pelztierzucht. Ein neuer Bericht der Europäischen Behörde für Lebensmittelsicherheit (EFSA) kommt zu einem vernichtenden Urteil: Die Haltung von Pelztieren ist mit dem EU-Tierschutzrecht nicht vereinbar. ANINOVA begrüßt diesen Schritt und erinnert an das eigene Engagement im Rahmen der europaweiten Kampagne gegen Pelz: Damals (noch unter dem Namen Deutsches Tierschutzbüro) hatte ANINOVA gemeinsam mit dem Meeresbiologen Robert Marc Lehmann erschütterndes Bildmaterial aus polnischen Pelzfarmen veröffentlicht und damit hunderttausende Menschen zur Unterzeichnung der Petition gegen die Pelztierzucht bewegt.

Ein EU-weites Verbot der grausamen Pelztierzucht rückt in greifbare Nähe: Nach einem neuen Bericht der Europäischen Behörde für Lebensmittelsicherheit (EFSA) will die Europäische Kommission bis März 2026 gesetzgeberisch aktiv werden. Der Bericht stellt fest, dass die Haltung von Füchsen, Nerzen und Marderhunden zur Pelzgewinnung mit gravierenden Tierschutzproblemen einhergeht - von Verhaltensstörungen über schwere Verletzungen bis hin zu chronischem Stress.

"Dieser Bericht markiert eine entscheidende Zäsur. Was Tierrechtsorganisationen seit Jahren aufdecken, wird nun auch wissenschaftlich bestätigt: Pelzfarmen bedeuten systematisches Leid", erklärt Jan Peifer, Vorstandsvorsitzender von ANINOVA. "Die EU muss daraus Konsequenzen ziehen und die Pelztierzucht endlich verbieten."

Bereits 2023 hatte die Europäische Bürgerinitiative Fur Free Europe über 1,5 Millionen Unterschriften gesammelt. Auch ANINOVA (damals noch unter dem Namen Deutsches Tierschutzbüro) war ein Teil dieser Bewegung: Gemeinsam mit dem Meeresbiologen und Aktivisten Robert Marc Lehmann veröffentlichte die Organisation erschütternde Bilder aus polnischen Pelzfarmen - und mobilisierte hunderttausende Unterstützer*innen gegen das System Pelz.

Der EFSA-Bericht bestätigt nun nicht nur die enormen Tierschutzprobleme, sondern warnt auch vor Risiken für die öffentliche Gesundheit, etwa durch zoonotische Erreger wie SARS-CoV-2. Zudem stellt die Branche eine Gefahr für die Biodiversität dar: Entkommene Tiere gelten in vielen Regionen als invasive Arten, die heimische Ökosysteme bedrohen.

ANINOVA fordert ein sofortiges EU-weites Verbot der Pelztierzucht sowie ein Importverbot für Pelzprodukte aus Drittländern. Nur durch ein vollständiges Ende der Pelzproduktion und des Pelzhandels kann verhindert werden, dass weiterhin Tiere für Luxusartikel leiden müssen.

"Die Zeiten ändern sich - und mit ihnen das Bewusstsein der Gesellschaft. Tiere für Mode zu quälen, ist nicht mehr zu rechtfertigen", so Peifer abschließend. "Die EU muss nun konsequent handeln - die wissenschaftliche Grundlage liegt auf dem Tisch."

Pressekontakt:

Jan Peifer (Vorstandsvorsitzender ANINOVA e.V.)
Mobil: 0171-4841004
Email: presse@aninova.org


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