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Pressemitteilung: Aurubis investiert 330 Mio. € in Neubau zur Edelmetallverarbeitung sowie den Umweltschutz in Hamburg und baut Projektpipeline auf 750 Mio. € aus

Pressemitteilung: Aurubis investiert 330 Mio. € in Neubau zur Edelmetallverarbeitung sowie den Umweltschutz in Hamburg und baut Projektpipeline auf 750 Mio. € aus
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Aurubis investiert 330 Mio. € in Neubau zur Edelmetallverarbeitung sowie den Umweltschutz in Hamburg und baut Projektpipeline auf 750 Mio. € aus

  • Investition in innovative Anlage für Edelmetallverarbeitung zur Stärkung der Sicherheit von 300 Mio. €
  • 30 Mio. €-Investition in Umweltschutz zur weiteren Reduzierung diffuser Emissionen
  • CEO Roland Harings: „Ein starkes Bekenntnis zum Aurubis-Standort Hamburg: Wir investieren insgesamt 750 Mio. € in unser Kerngeschäft, unsere Recyclingaktivitäten sowie in den Umweltschutz und die Werkssicherheit.“
  • Aurubis Bulgaria verdoppelt nahezu die Kapazitäten des größten, betriebseigenen Solarparks in Südost-Europa

Hamburg, 12. Dezember 2023 – Die Aurubis AG, ein weltweit führender Anbieter von Nichteisenmetallen und einer der größten Kupferrecycler der Welt, hat weitere umfangreiche Investitionen insbesondere für den Standort Hamburg beschlossen: In seiner jüngsten Sitzung genehmigte der Aufsichtsrat zwei neue Projekte für das norddeutsche Werk in einer Höhe von 330 Mio. €. Dazu gehört der Bau einer neuen Anlage zur Verarbeitung von Edelmetallen mit dem Namen „Precious Metals Refinery“ (PMR), in die Aurubis rund 300 Mio. € investieren wird. Sie bildet im Verbund mit bestehenden Anlagen einen neuen integrierten Hochsicherheitsbereich für die Edelmetallverarbeitung am Standort. Zudem baut Aurubis seine Umweltschutzeinrichtungen in der Hansestadt mit einer Investitionssumme von rund 30 Mio. € weiter aus: Mit der zweiten Stufe erweitert das Unternehmen seine Anlage zur Reduzierung Diffuser Emissionen (RDE) in der Primärkupferproduktion deutlich.

Aurubis investiert in Sicherheit der Edelmetallverarbeitung

Die neue Anlage zur Edelmetallverarbeitung soll bis Ende 2026 in den Betrieb gehen. Mit Precious Metals Hamburg wird die gesamte Prozesskette der Edelmetallverarbeitung in einem abgeschlossenen Sicherheitsbereich abgebildet. Neben dem Fokus auf die Werks-, Edelmetall- und Arbeitssicherheit setzt Aurubis mit dem Projekt auch Maßstäbe durch innovative Prozess- und Anlagentechnik. Der neu entwickelte metallurgische Prozess führt zu einer höheren Effizienz, der die Durchlaufzeiten der edelmetallhaltigen Materialien deutlich reduzieren und die operativen Kosten um rund 15 % senken wird. Mit der neuen Anlage erhöht Aurubis die Produktionskapazität im Edelmetallbereich signifikant, um so die Voraussetzungen für weitere Projekte der Wachstumsstrategie zu schaffen.

Verdoppelung der Kapazität : Erweiterung der Anlage zur Reduktion diffuser Emissionen

Seit 2021 ist am Aurubis-Standort Hamburg ein Filtersystem zur Reduzierung diffuser Emissionen in der Primärkupfererzeugung mit einer Investitionssumme von 85 Mio. € in Betrieb. Im Rahmen des Projektes wurden Dachöffnungen auf dem Gebäude der Primärhütte verschlossen und an ein leistungsfähiges Leitungs- und Filtersystem angeschlossen. Diffuse Emissionen, also Stäube, werden damit abgesaugt, gereinigt und dem Produktionskreislauf wieder zugeführt. So wurde der Austritt von diffusen Emissionen im Bereich der Primärkupferproduktion bereits um 40 % gesenkt. Mit der beschlossenen Ausbaustufe wird die Effizienz der Anlage auf 80 % verdoppelt. So reduziert das Unternehmen mit der erweiterten Filteranlagentechnik noch einmal deutlich den Feinstaubaustritt, der heute bereits unterhalb des Zielwerts liegt. Der Aurubis-Konzern hat seit dem Jahr 2000 kontinuierlich rund 830 Mio. € in Umweltschutzmaßnahmen im Bereich der Kupfererzeugung investiert und damit in höchste Standards der Nachhaltigkeit in der Branche.

„Mit seinen Entscheidungen für die umfangreichen Investitionsprojekte hat der Aufsichtsrat in seiner jüngsten Sitzung die Unterstützung der Aurubis-Wachstumsstrategie und die Stärkung unseres Kerngeschäfts bekräftigt“, erklärt Aurubis-CEO Roland Harings. „Mit der Realisierung dieser Projekte leisten wir einen wichtigen Beitrag zu einer nachhaltigen, umweltfreundlichen und innovativen Metallproduktion.“

Umsetzung der Projektpipeline für Hamburg ist Basis für einen hochmodernen Hüttenstandort

Zusammen mit Projekten, die bereits zuvor genehmigt worden waren und die teilweise bereits umgesetzt werden, investiert Aurubis derzeit mehr als 750 Mio. € in sein Werk in Hamburg. Dazu zählen insbesondere vier Leuchtturm-Investitionen:

Erstens, die weitere Auskopplung von CO2-freier Industriewärme. Künftig können mit dem rund 100 Mio. €-Projekt insgesamt bis zu 100.000 Tonnen CO2 zusätzlich im Jahr eingespart werden, also bis zu fünf Mal mehr als in der ersten Stufe. Zweitens, das Projekt Complex Recycling Hamburg (CRH) mit einem Investitionsvolumen von 190 Mio. €. Es ermöglicht Aurubis ab 2025 rund 30.000 Tonnen zusätzliches Recyclingmaterial sowie in größerem Umfang interne, komplexe Hüttenzwischenprodukte zu verarbeiten.

Mit dem Einsatz neuer Anodenöfen im Frühjahr 2024, die künftig Wasserstoff anstelle von Erdgas zur Reduktion einsetzen können, schafft Aurubis drittens die Voraussetzungen für die Transformation zur Klimaneutralität. Die Investition von rund 40 Mio. € bietet ein Einsparpotential von rund 5.000 Tonnen CO2 pro Jahr bei vollständigem Einsatz von Wasserstoff.

Im Frühjahr steht viertens der größte, turnusmäßig stattfindende Wartungsstillstand in der Geschichte des Aurubis-Werks Hamburg an. Mit der Investition von rund 95 Mio. € wird Aurubis seine Hamburger Hütte zukunftssicher aufstellen.

„Alle Projekte sind ein starkes Bekenntnis zum Aurubis-Standort Hamburg, der zentral für den Erfolg unseres Hüttennetzwerks ist. Wir investieren insgesamt 750 Mio. € in unser Kerngeschäft, unsere Recyclingaktivitäten sowie in den Umweltschutz und die Werkssicherheit: Der neue Werksbereich zur Edelmetallverarbeitung hebt unsere Sicherheit in diesem Bereich auf ein ganz neues Niveau. Wir handeln schnell, konsequent und entschlossen – in das Design der Anlage sind alle Erkenntnisse eingeflossen, die wir aus den jüngsten kriminellen Aktivitäten gegen Aurubis gewonnen haben. Und mit dem Ausbau der Filteranlage für diffuse Emissionen erweitern wir unsere führende Position als nachhaltiger Multimetall-Produzent zudem“, erklärt Roland Harings.

Darüber hinaus stimmte der Aufsichtsrat einem Investitionsvolumen von nun rund 740 Mio. €, exklusive Leasingverpflichtungen, für den Bau des US-amerikanischen Werkes Aurubis Richmond zu. Dies wurde aufgrund erweiterter Design- und Infrastrukturanforderungen, Inflationsanpassungen und erhöhter Komplexität in der Umsetzung erforderlich.

Investition in Dekarbonisierung: Aurubis verdoppelt nahezu den bereits größten Solarpark für Eigennutzung in Bulgarien mit weiteren 18 MWp

Das Unternehmen wird zudem eine umfassende Erweiterung des bestehenden Solarparks am Aurubis-Werk in Bulgarien umsetzen. Mit einem Investitionsvolumen in Höhe von knapp 15 Mio. € verdoppelt das Unternehmen die Leistung der bestehenden Anlage sowie der sich bereits im Bau befindlichen dritten Ausbaustufe um weitere 18 MWp (Megawatt Peak) annähernd auf insgesamt rund 42 MWp. Nach Fertigstellung werden alle Solaranlagen zusammen rund 55.000 MWh Strom pro Jahr erzeugen, dies deckt über 10 % des Strombedarfs des bulgarischen Werks. Der Multimetall-Anbieter baut damit den bereits heute größten Solarpark für Eigennutzung in Südost-Europa weiter aus. Nach Fertigstellung aller Ausbaustufen entspricht die Stromerzeugung des gesamten Solarparks dem jährlichen Strombedarf von 15.000-Vier-Personen-Haushalten, also dem einer Kleinstadt. Aurubis spart damit rund 28.000 Tonnen CO2-Emissionen pro Jahr ein. Die beschlossene Erweiterungsstufe wird voraussichtlich Mitte 2025 in Betrieb gehen.

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