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PM: Virtueller Round-Table "Kleine Digiscouts-Projekte, große Wirkung"

PRESSEMITTEILUNG

Virtueller Round-Table "Kleine Digiscouts-Projekte, große Wirkung"

Im Rahmen des virtuellen Round-Tables zum 1. Deutschen Digitaltag am 19. Juni diskutierte Boris Petschulat, Ministerialdirigent im Bundesministerium für Wirtschaft und Energie, mit Vertretern der Industrie- und Handelskammern sowie zweier Digiscouts-Betriebe über die Relevanz von Digitalisierung in kleinen und mittelständischen Unternehmen und den hohen Stellenwert der dualen Ausbildung.

Eschborn, 22. Juni 2020. Das RKW Kompetenzzentrum hatte zu einem virtuellen Round-Table eingeladen, an dem sich neben Ministerialdirigent Boris Petschulat und Vertretern der beiden Digiscouts-Betriebe auch Stefanie Klemmt, Geschäftsführerin Berufsbildung der IHK Magdeburg und Armin Barbalata, CDO und Mitglied der Hauptgeschäftsführung der IHK für München und Oberbayern, beteiligten. Im Fokus dieser Gesprächsrunde zum 1. Deutschen Digitaltag standen die Umsetzung digitaler Azubi-Projekte sowie aktuelle Maßnahmen zur Unterstützung kleiner und mittelständischer Unternehmen, damit diese weiterhin dual ausbilden können.

Boris Petschulat, Leiter der Unterabteilung Handwerk, Gewerberecht, Bildungspolitik und Freie Berufe im Bundesministerium für Wirtschaft und Energie:

"Der digitale Wandel stellt Unternehmen und Beschäftigte vor wachsende Herausforderungen. Berufliches Wissen zur Vernetzung und Digitalisierung muss daher bereits in der dualen Ausbildung vermittelt und gestärkt werden. Das RKW-Projekt 'Digiscouts' bietet die doppelte Chance, digitale Innovationen im Betrieb umzusetzen und die digitalen und sozialen Kompetenzen der Auszubildenden zu steigern. Nicht selten bringen die kleineren Projekte der Auszubildenden umfassende digitale Veränderungen im Betrieb mit sich. Daher möchte ich auch in der Corona-Krise dazu ermutigen, bei den 'Digiscouts' mitzumachen. Gerade in den neuen Bundesländern möchten wir noch mehr Unternehmen für das Projekt gewinnen."

Wie digitale Projekte auch im Mittelstand gelingen und in welcher Weise Unternehmen von digitalen Azubi-Projekten profitieren, darüber sprachen Madelaine Giehre von der B.T. innovation GmbH aus Magdeburg und Sebastian Binderberger von der Leicher Engineering GmbH aus München. Der größte Benefit für die Auszubildenden und die Unternehmen sei neben der Förderung digitaler Kompetenzen vor allem die schrittweise Digitalisierung des Betriebes.

Sebastian Binderberger, Leiter im Business Development, Leicher Engineering GmbH:

"Durch das Digiscouts-Projekt haben die Azubis die Bedeutung des Projektmanagements verstanden und gelernt, damit umzugehen. Die laufende interne Abstimmung und die Präsentation von Zwischenergebnissen, teilweise vor einem großen Publikum, wirken sich positiv auf die Kommunikationsfähigkeit der Auszubildenden aus. Unsere Azubis werden den Erfolg ihres Projektes Ende des Monats im Unternehmen sehen, wenn es vollständig ausgerollt wurde. Das fördert die Identifikation und Verbundenheit mit unserem Betrieb und macht den Azubialltag abwechslungsreich. Wir als Unternehmen profitieren außerdem von der hohen Motivation unserer Azubis und ihrer digitalen Kompetenz."

Hintergrundinformation zum Projekt Digiscouts

Warum nicht das Interesse der Jugendlichen an Digitalisierung nutzen, um die duale Ausbildung im Betrieb attraktiver zu gestalten und zugleich für das Unternehmen Nutzen gewinnen? Diese Idee steckt hinter dem Projekt Azubis als Digitalisierungsscouts in Unternehmen: Jeweils mindestens zwei Azubis in einem Unternehmen finden im Rahmen eines Azubiprojekts heraus, wo im Betrieb Potenzial für Digitalisierung steckt.

Es geht um digitale Lösungen, die beispielsweise Abläufe und Prozesse effizienter, schneller, kundenfreundlicher oder wirtschaftlicher machen.

Begleitet werden die Digiscouts und die Betriebe durch das RKW Kompetenzzentrum, das das Projekt deutschlandweit initiiert und eine elektronische Lernplattform sowie die nötigen Wissensbausteine und Tools für die Projektarbeit zur Verfügung stellt.

Professionelle Coaches prüfen, ob das Projekt mit überschaubarem Aufwand sinnvoll umsetzbar ist. Sie berücksichtigen dabei die "normalen" Anforderungen an die Auszubildenden in Schule und Betrieb. Die Ausbildungsverantwortlichen sind in alle Projektphasen eingebunden und jederzeit auf dem aktuellsten Stand.

Gefördert wird das Digiscouts-Projekt vom RKW Kompetenzzentrum aus Mitteln des Bundesministeriums für Wirtschaft und Energie.

Pressekontakt
RKW Kompetenzzentrum
Julia Niles und Sarah Schuppener
Düsseldorfer Straße 40 A
65760 Eschborn
Tel: 06196 495 - 2852; -2853 
presse@rkw.de 
Über das RKW Kompetenzzentrum
Das RKW Kompetenzzentrum ist ein gemeinnütziger und neutraler Impuls- und Ratgeber für den deutschen Mittelstand. Sein Angebot richtet sich an Menschen, die ihr etabliertes Unternehmen weiterentwickeln, ebenso wie an jene, die mit eigenen Ideen und Tatkraft ein neues Unternehmen aufbauen wollen. Ziel ist es, kleine und mittlere Unternehmen für Zukunftsthemen zu sensibilisieren und sie dabei zu unterstützen, ihre Wettbewerbsfähigkeit und Innovationskraft zu entwickeln, zu erhalten und zu steigern, Strukturen und Geschäftsfelder anzupassen und Beschäftigung zu sichern. Zu den Schwerpunkten "Gründung", "Fachkräftesicherung" und "Innovation" bietet das RKW Kompetenzzentrum praxisnahe und branchenübergreifende Lösungen und Handlungsempfehlungen für aktuelle und zukünftige betriebliche Herausforderungen. Bei der Verbreitung der Ergebnisse vor Ort arbeitet das Kompetenzzentrum mit Sitz in Eschborn eng mit den Expertinnen und Experten in den RKW Landesorganisationen zusammen. 

Das RKW Kompetenzzentrum wird vom Bundesministerium für Wirtschaft und Energie (BMWi) aufgrund eines Beschlusses des Deutschen Bundestages gefördert.

Weitere Informationen: www.rkw-kompetenzzentrum.de

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