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Schwäbische Zeitung: Selbstherrlich statt transparent - Kommentar

Ravensburg (ots)

Stefan Mappus verkörpert die Selbstherrlichkeit der alten CDU aufs Beste. Demut? Fehlanzeige. Die Vorwürfe, Warnungen vor dem Kauf missachtet und die Aktien zu teurer gekauft zu haben, perlen an ihm ab wie Wasser an einer Teflonpfanne. Vor allem, dass er vor dem Ausschuss nicht zu den Kungeleien mit Mitgliedern aussagen will, macht misstrauisch. Hätte er sich gleich auf sein Aussageverweigerungsrecht wegen der Ermittlungen der Staatsanwaltschaft berufen, wäre er noch glaubwürdig gewesen. Weil er aber erst beim dritten Anlauf von dieser Möglichkeit Gebrauch gemacht hat, entstand sofort der Eindruck: Da muss es wohl noch mehr Informanten geben.

Mit der Nicht-Aussage schadet er dem Ruf der CDU - und das, obwohl er doch für "Transparenz" sorgen wollte, wie er ankündigte. Bereits drei Ausschussmitglieder der CDU mussten zurücktreten, weil sie Mappus Informationen weitergegeben hatten. Damit die Partei sich glaubwürdig erneuern kann, müssen auch hier endlich alle Karten auf den Tisch.

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