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Intelligente Sicherheit für autonome Shuttles: Projekt „Safety Control Center“ feiert erfolgreichen Projektabschluss

Intelligente Sicherheit für autonome Shuttles: Projekt „Safety Control Center“ feiert erfolgreichen Projektabschluss
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I ntelligente Sicherheit für autonome Shuttles: Projekt „Safety Control Center“ feiert erfolgreichen Projektabschluss

Autonomes Fahren trifft intelligente Leitstandtechnik: Im Technologiepark Bremen kommunizieren modernisierte Ampeln erstmals direkt mit autonomen Shuttles. Das Projekt „Safety Control Center“ zeigt, wie sichere, vernetzte Mobilität von morgen schon heute Realität wird.

Autonomes Fahren weiterdenken: Das vom Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz geförderte Forschungsprojekt „Safety Control Center“ hat es sich zum Ziel gesetzt, autonom fahrende Shuttles mit einem intelligenten Leitstand zu verknüpfen, um den Fahrzeugzustand in Echtzeit überwachen und bei Bedarf fernsteuern zu können.

Ein zentrales Ergebnis für Bremen: Im Rahmen des Projekts wurden fünf Lichtsignalanlagen im Technologiepark Bremen modernisiert. Diese ermöglichen nun die Kommunikation mit Fahrzeugen über V2X-Technologie (Vehicle-to-Everything). Damit können autonome Fahrzeuge Informationen der Lichtsignalanlage direkt empfangen – ein essenzieller Schritt für sicheres und vernetztes Fahren im städtischen Raum. Begleitet wurde das Forschungsprojekt durch das Amt für Straßen und Verkehr.

„Die Modernisierung der Verkehrsinfrastruktur im Technologiepark ist ein Meilenstein: Sie ermöglicht uns erstmals die direkte Kommunikation zwischen Lichtsignalanlagen und Fahrzeugen – und macht Bremen zu einem Reallabor für autonomes Fahren,“ sagt Dr. Mitja Echim, Geschäftsführer der TOPAS Industriemathematik gGmbH.

Dank der neu eingesetzten Technologie können Verkehrsdaten künftig in Echtzeit empfangen und genutzt werden – nicht nur im Rahmen des Projekts, sondern zukünftig auch von allen Verkehrsteilnehmern.

„Dieses spannende Forschungsprojekt leistet einen wichtigen Beitrag zur Mobilität der Zukunft. Wir konnten als Projektpartner wertvolle Impulse für die Verkehrsplanung und -steuerung gewinnen und gemeinsam zeigen, was zukünftig möglich sein wird,“ sagt Tim Campen, Referatsleiter Verkehrstechnik im ASV.

Der Forschungsbeitrag aus Bremen ist ein erster Schritt in eine intelligent vernetzte Infrastruktur, die mehr Sicherheit, Effizienz und Nachhaltigkeit im Straßenverkehr ermöglicht.

Im Digital Hub Industry Bremen wurde parallel ein Prototyp eines Safety Control Centers aufgebaut und mit einem autonomen Shuttlebus verknüpft. Das System erlaubt nicht nur die Zustandsüberwachung aus der Ferne, sondern auch Remote-Control-Funktionen, mit denen das Fahrzeug im Bedarfsfall aus der Ferne gesteuert werden kann. „Das Safety Control Center schlägt eine ideale Brücke zwischen Forschung und Praxis. Es demonstriert anschaulich, wie autonome Fahrfunktionen durch intelligente Leitstandsysteme sicherer und effizienter gemacht werden können. Für uns Wissenschaftler*innen bietet es die wertvolle Möglichkeit, unsere Entwicklungen unter realen Betriebsbedingungen zu erproben und gezielt weiterzuentwickeln“ erläutert Prof. Büskens von der Universität Bremen.

An dem Projekt beteiligt sind Partner aus Wissenschaft und Wirtschaft:

Die TOPAS Industriemathematik Innovation gGmbH übernimmt die Projektleitung sowie die technische Anbindung des Fahrzeugs an das Safety Control Center und verantwortet den Testbetrieb des autonomen Shuttles.

Die Universität Bremen bringt mit den Arbeitsgruppen „Optimierung und Optimale Steuerung“ sowie „Kognitive Neuroinformatik“ ihre Expertise im Bereich autonomer Fahrfunktionen ein. Bereits in anderen Forschungsprojekten erfolgreich erprobte Technologien wurden speziell für die Anforderungen im Zusammenspiel mit dem Safety Control Center weiterentwickelt.

Das Amt für Straßen und Verkehr in Bremen hat den Umbau der Lichtsignalanlagen koordiniert. Im Mittelpunkt stand die Herausforderung, bestehende Lichtsignaltechnik zu modernisieren und fit für die Anforderungen des vernetzten Fahrens zu machen.

Die Unternehmen CGI Deutschland B.V. & Co. KG aus Bochum und die Verified Systems International GmbH aus Bremen konzentrieren sich auf die Themen Echtzeit-Kommunikation, Cybersecurity und die Entwicklung automatisierter Testverfahren zur Verifikation der eingesetzten Algorithmen.

Betreut wird das Projekt vom Deutschen Zentrum für Luft- und Raumfahrt (DLR) als Projektträger.

Mit dem erfolgreichen Abschluss des Projekts wird eine zukunftsweisende Infrastruktur geschaffen, die den Einsatz autonomer Fahrzeuge in öffentlichen Verkehrssystemen realistischer, sicherer – und in Bremen konkret erlebbar – macht.

Informationen für Pressevertreter*innen:

Pressevertreter*innen, die im Rahmen ihrer Berichterstattung mehr über das Projekt „Safety Control Center“ erfahren möchten, sind herzlich eingeladen, mit uns Kontakt aufzunehmen. Gerne bieten wir auf Anfrage eine Präsentation der zentralen Funktionen des Safety Control Centers an.

Fragen beantwortet:

Dr. Mitja Echim

TOPAS Industriemathematik gGmbH

Telefon +49 421 52632510

E-Mail: mitja.echim@topas.tech

Prof. Dr. Christof Büskens

Zentrum für Industriemathematik

Arbeitsgruppe Optimierung und Optimale Steuerung

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Telefon: +49 421 218 63861

E-Mail: bueskens@uni-bremen.de

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