POL-KI: 231113.1 Kiel: Betrunkene Fahrer flüchten nach Verkehrsunfällen
Kiel (ots)
Am Wochenende kam es auf dem Ostring unabhängig voneinander zu zwei Verkehrsunfällen, bei denen die Fahrer im Anschluss flüchteten. Die Polizei ermittelte die Verursacher im Anschluss. Beide waren betrunken. Einer der Männer griff zudem die Beamten an.
In der Nacht von Samstag auf Sonntag befuhr ein 41-Jähriger gegen 01 Uhr den Ostring und verlor in Höhe Hausnummer 185 die Kontrolle über seinen Skoda. Er touchierte hierbei neun am Fahrbahnrand parkende Wagen, wodurch ein Sachschaden von geschätzt 90.000 Euro entstand.
Zeugen gaben an, dass der Fahrer nach dem Unfall ausgestiegen und mit torkelndem Gang zu Fuß geflüchtet sei. Beamte des 4. Reviers trafen wenig später in der Grabastraße auf den offensichtlich alkoholisierten Fahrer. Einem freiwilligen Atemalkoholtest stimmte er nicht zu. Ein Polizeiarzt entnahm eine Blutprobe zur Bestimmung des Blutalkoholwerts. Die Polizei beschlagnahmte den Führerschein des Mannes und leitete Ermittlungsverfahren wegen Gefährdung des Straßenverkehrs und des unerlaubten Entfernens vom Unfallort ein.
Am frühen Sonntagabend kam es an nahezu gleicher Stelle gegen 18:45 Uhr zu einem weiteren Verkehrsunfall, bei dem ein 54-Jähriger mit seinem Mercedes gegen einen am Fahrbahnrand geparkten Wagen fuhr und anschließend die Fahrt fortsetzte. Zeugen gaben an, dass der Wagen zuvor mit unsicherer Fahrweise aufgefallen sei. Polizisten des 4. Reviers trafen den Halter gegen 20 Uhr an seiner Anschrift an. Nach rechtlicher Belehrung räumte er ein, den Unfall verursacht zu haben. Sie stellten Alkoholgeruch bei ihm fest. Ein freiwilliger Atemalkoholtest ergab einen Wert von knapp über 2 Promille. Da der Mann angab, erst nach dem Unfall Alkohol getrunken zu haben, entnahm ein Polizeiarzt zwei Blutproben, um den möglichen Nachtrunk zu ermitteln. Auch in diesem Fall beschlagnahmten die Polizisten den Führerschein des Mannes.
Auf dem Weg zur Dienststelle sowie auf dem Revier beleidigte er die eingesetzten Polizisten und versuchte mehrfach diese anzugreifen, indem er nach ihnen trat. Sie konnten die Tritte jedoch abwehren. Auf ihn kommen neben des Verdachts einer Trunkenheitsfahrt sowie des unerlaubten Entfernens vom Unfallort weitere Ermittlungsverfahren wegen eines tätlichen Angriffs auf Vollstreckungsbeamte und Beleidigung zu.
Matthias Arends
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