Bundespolizeidirektion Sankt Augustin
BPOL NRW: Gefährliche Abkürzung über die Gleise: Die Bundespolizei warnt vor den Gefahren.
Dortmund (ots)
Am 20. Juli sorgte ein Mann mit seinem Fahrrad in den Gleisen des Dortmunder Hauptbahnhofs für Verspätungen zudem mussten vier Züge eine Schnellbremsung einleiten.
Gegen 16:35 Uhr ging bei der Leitstelle der Bundespolizei Dortmund die Meldung ein, dass sich eine Person mit einem Fahrrad im Gleisbereich aufhalte. Sofort veranlassten die Beamten die Sperrung der Betriebsgleise des Dortmunder Hauptbahnhofs. Zeitgleich wurden Streifen im Hauptbahnhof verständigt. Eine der Streifen stellte am Ende des Bahnsteigs 11/16 den 79-jährigen Gleisläufer mit seinem Fahrrad sowie einen Zeugen fest. Der 33-jährige Zeuge, der zugleich Lokführer ist, befand sich am Bahnsteig, als er den Mann im Gleisbereich wahrnahm und sofort die Bundespolizei verständigte. Nach erfolgter Belehrung gab der gebürtige Bielefelder an, sich mit seinem Fahrrad verfahren zu haben. Der direkte Weg über die Gleise war für ihn der kürzeste, weshalb er ihn gewählt hatte. Über die Gefahren war sich der deutsche Staatsbürger nicht bewusst. Nachdem die Beamten ihn eindrücklich über die Gefahren aufgeklärt hatten, setzte der in Dortmund Wohnende seinen Weg fort. Die Bundespolizisten leiteten ein Ermittlungsverfahren wegen gefährlichen Eingriffs in den Bahnverkehr ein. Aufgrund seines Verhaltens mussten vier Züge eine Schnellbremsung einleiten, wodurch es zu Verspätungen von insgesamt 50 Minuten kam.
Die Bundespolizei weist in diesem Zusammenhang darauf hin, wie leichtsinnig und lebensgefährlich ein Aufenthalt im Gleisbereich ist. Moderne Züge sind heutzutage meist erst zu hören, wenn es bereits zu spät sein könnte. Zudem können diese nicht ausweichen. Tödliche Gefahren gehen dabei nicht nur vom Zugverkehr an sich, sondern auch von Betriebsanlagen, wie zum Beispiel stromführenden Teilen, Masten und anderer Infrastruktur, aus. Durch den entstehenden Luftsog können bei durchfahrenden Zügen unmittelbar an der Bahnsteigkante befindliche Gegenstände in Bewegung geraten. Übertreten Sie die auf dem Boden markierte Sicherheitslinie erst dann, wenn der Zug hält.
Präventionshinweise gibt es u.a. im Internet unter:
https://bundespolizei.de/sicher-im-alltag/sicher-auf-bahnanlagen#
Rückfragen bitte an:
Bundespolizeidirektion Sankt Augustin
Bundespolizeiinspektion Dortmund
Pressestelle
Björn Dahle
Telefon: 49 (0) 231/ 56 22 47 - 1012
Mobil: +49 (0) 173/ 71 50 710
E-Mail: presse.do@polizei.bund.de
X (Twitter): @BPOL NRW
Untere Brinkstraße 81-89
44141 Dortmund
www.bundespolizei.de
Weitere Informationen erhalten Sie unter www.bundespolizei.de oder
unter oben genannter Kontaktadresse.
Original content of: Bundespolizeidirektion Sankt Augustin, transmitted by news aktuell