Bundespolizeidirektion Sankt Augustin
BPOL NRW: Bundespolizei nimmt mutmaßlichen Räuber fest und beschlagnahmt Messer
Hagen (ots)
In der Nacht zu Montag (12. Mai) suchte ein junger Mann die Bundespolizeiwache am Hauptbahnhof Hagen auf und gab an, Geschädigter eines Raubs geworden zu sein. Den Verdächtigen trafen die eingesetzten Bundespolizisten im Rahmen einer Fahndung an und nahmen diesen fest. Bei ihm fanden sie ein Messer auf, mit welchem er den Heranwachsenden zuvor bedroht haben soll.
Gegen 00:20 Uhr wurde ein 20-Jähriger in der Bundespolizeiwache am Hagener Hauptbahnhof vorstellig, um eine Straftat zu melden. Wenige Minuten zuvor soll ein zunächst Unbekannter den somalischen Staatsbürger auf Höhe des Graf-von-Galen-Rings in Hagen unter Vorhalt eines Cuttermessers dazu gezwungen haben, ihm sein Smartphone auszuhändigen. Verletzt wurde er dabei nicht. Die Einsatzkräfte leiteten umgehend eine Fahndung im Nahbereich ein und stellten den Verdächtigen schließlich am Busbahnhof. Die Frage, ob er ein Messer mit sich führe, bejahte der tunesische Staatsangehörige (20). Bei einer Durchsuchung fanden die Uniformierten in der linken Hosentasche des Beschuldigten ein blutverschmiertes Cuttermesser auf, welches sie beschlagnahmten. Zudem stellten die Beamten das gestohlene Mobiltelefon des Hageners (20) fest. Als die Polizisten den 20-jährigen Beschuldigten mit dem Sachverhalt konfrontierten, machte dieser von seinem Aussageverweigerungsrecht Gebrauch. Schnittverletzungen an der Wade, welche der Heranwachsende sich selbst zugefügt hatte, führten zu den Blutanhaftungen an dem Messer. Auf eine medizinische Untersuchung verzichtete er jedoch. Für die weiteren strafprozessualen Maßnahmen führten ihn die eingesetzten Kräfte der Bundespolizeidienststelle zu.
Vor Ort stellten die Uniformierten die Identität des mutmaßlichen Räubers mittels eines aufgefundenen Dokuments und einem Datenabgleich zweifelsfrei fest. Ermittlungen ergaben, dass das Ausländeramt Hagen den Tunesier wegen eines Verstoßes gegen das Aufenthaltsgesetz zur Festnahme ausgeschrieben hatte. Zudem ergab ein Atemalkoholtest, dass er mit 1,7 Promille alkoholisiert war.
Nach Rücksprache mit der zuständigen Kriminalwache des Polizeipräsidiums Hagen, nahmen die Bundespolizisten den Hagener fest und führten ihn dem Polizeigewahrsam in Hagen zu.
Von dem Tatort fertigten die Beamten Lichtbilder und trafen auf einen Zeugen, der sich an einem nahegelegenen Kiosk befand und auf die verbale Auseinandersetzung aufmerksam wurde. Weitere Angaben zu dem Sachverhalt konnte der 22-jährige Syrer jedoch nicht machen.
Die Bundespolizisten leiteten ein Ermittlungsverfahren wegen des Raubs ein.
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