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POL-NE: Schockanrufe bleiben weiter gängige Betrugsmasche

POL-NE: Schockanrufe bleiben weiter gängige Betrugsmasche
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Korschenbroich, Kaarst, Meerbusch (ots)

Auch am Montag (10.07.) versuchten Betrüger wieder an das Geld älterer Mitmenschen zu gelangen. Gleich drei Geschädigte erstatteten bei der Polizei Anzeige.

Per Messengerdienst kontaktierten Betrüger am Montag (10.07.), gegen 15:15 Uhr, eine 71-jährige Kleinenbroicherin. Sie gaukelten der Seniorin vor, dass es sich bei dem Absender der Nachricht um die Tochter der Rentnerin handele. Diese benötige nun dringend Geld für ein neues Mobiltelefon. Die Kleinenbroicherin überwies den geforderten Betrag. Erst danach kontaktierte sie ihre Tochter, dieses Mal die Richtige. Dabei flog der Schwindel auf.

Am Montag gegen 14:45 Uhr erhielt eine 88-jährige Kaarsterin einen Anruf eines vermeintlichen verdeckten Ermittlers. Da sie selber schlecht hören konnte, übergab sie das Telefon an ihren 61-jährigen Sohn. Im Gespräch gab der falsche Polizeibeamte an, dass man verdächtige Überweisungen auf dem Konto der 88-Jährigen festgestellt habe. Man wolle den Betrügern nun eine Falle stellen, hierfür müsse man eine fünfstellige Summe Bargeld von dem Konto abheben. Das abgehobene Geld müsse anschließend an den Ermittler übergeben werden. Der 61-Jährige kam der Aufforderung nach und hob das Geld vom Konto ab. Erst als er wieder zuhause war, fiel ihm auf, dass er offenbar fast auf einen Betrüger reingefallen war. Der Kaarster kontaktierte darauf die richtige Polizei. Zum Glück blieb es für Mutter und Sohn nur bei einem Schrecken.

Falsche Polizeibeamte riefen am Montag, gegen 13:45 Uhr, auch bei einer 86-jährigen Meerbuscherin an. Die Anrufer gaben vor, dass die Tochter der Seniorin in einen tödlichen Verkehrsunfall als Verursacherin verwickelt sei. Um eine Festnahme der Tochter zu umgehen, müsste sie nun eine fünfstellige Summe Bargeld aufbringen. Nach dem Telefonat mit dem Betrüger erreichte die 86-Jährige glücklicherweise ihre wahre Tochter und konnte den Sachverhalt aufklären. Es blieb bei einem Versuch.

Das Kriminalkommissariat 12 übernahm die Ermittlungen.

Leider haben Betrüger mit ihren Maschen immer wieder Erfolg. Sie geben sich als Polizeibeamte, Gerichtsmitarbeiter oder Angehörige in Notlagen aus. Sie nutzen die emotionale Ausnahmelage ihrer Opfer charmelos aus. Wenn Sie so ein Telefonat erreicht, legen Sie auf und rufen zur Überprüfung über die richtige, von ihnen gespeicherte Nummer ihrer Angehörigen zurück. Lassen Sie sich zu keinen Aktionen drängen. Übergeben Sie kein Geld an Unbekannte.

Rückfragen von Pressevertretern bitte an:

Der Landrat des
Rhein-Kreises Neuss als
Kreispolizeibehörde
-Pressestelle-
Jülicher Landstraße 178
41464 Neuss
Telefon: 02131/300-14000
02131/300-14011
02131/300-14013
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Telefax: 02131/300-14009
Mail: pressestelle.neuss@polizei.nrw.de
Web: https://rhein-kreis-neuss.polizei.nrw

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