POL-KLE: Bedburg-Hau - Nach Verkehrsunfallflucht: Umfangreiche Ermittlungen führen zur Feststellung von flüchtigem Fahrer und dessen Helfern
Bedburg-Hau (ots)
Am 12. Mai 2025 erhielt die Polizei Kleve Kenntnis darüber, dass bei einem Verkehrsunfall in Bedburg-Hau, Kreuzungsbereich Triftstraße/Dr. Engels-Straße, ein Rollerfahrer schwer verletzt worden war. Wie sich schnell herausstellte, musste ein zweites Fahrzeug an dem Unfall beteiligt gewesen sein - dessen unbekannter Fahrer oder Fahrerin war jedoch flüchtig. Umfangreiche Ermittlungen wurden durch das Verkehrskommissariat der Polizei Kleve durchgeführt. Die Ermittlungsergebnisse liegen nun der Staatsanwaltschaft vor.
Der 62-Jährige Gocher, der mit seinem Roller auf der Triftstraße in Richtung Autobahn fuhr, hatte Vorfahrt, als er an diesem Tag von einem kreuzenden PKW erfasst und mit seinem Roller zu Boden geschleudert wurde. Der Unfallverursacher fuhr aus Sicht des Gochers von rechts kommend in den Kreuzungsbereich ein, ohne die Vorfahrt zu beachten. Möglicherweise silberfarben soll der unfallverursachende Pkw laut Auskunft des 62-Jährigen gewesen sein. Mehr Auskünfte konnte er nicht geben. Nach dem Verkehrsunfall hatte sich der Unfallfahrer von dem Unfallort entfernt, ohne die erforderlichen Feststellungen zu treffen und dem offensichtlich Schwerverletzten Hilfe zu leisten. Ersthelfer, die nach dem Unfall vor Ort eintrafen, kümmerten sich um das Unfallopfer und verständigten Polizei und Rettungsdienst.
Das Verkehrskommissariat Kleve begann seine Ermittlungen. Es wurden Spuren und Schadensbilder beweissicher aufgenommen und die Ersthelferinnen angehört. Das Ziel: Den Unfallhergang zu klären und den flüchtigen Unfallverursacher und dessen Fahrzeug zu ermitteln - letztlich auch, um dafür Sorge zu tragen, die Sicherung der rechtlichen Ansprüche des 62-Jährigen zu ermöglichen.
Nach intensiven Tagen und Wochen zahlte sich das Engagement der Ermittler aus: Nicht nur konnte der vermutliche Unfallverursacher, ein 21-jähriger Klever, festgestellt sowie dessen Führerschein und das Unfallfahrzeug sichergestellt werden. Gegen ihn wird wegen des Verdachts der fahrlässigen Köperverletzung, der Verkehrsunfallflucht und der unterlassenen Hilfeleistung ermittelt. Es stellte sich weiterhin heraus, dass die Unfallschäden am Fahrzeug nach jetzigem Erkenntnisstand durch Bekannte des Fahrers repariert und somit "beseitigt" worden waren. Gegen diese wird wegen des bestehenden Verdachtes der Strafvereitelung ermittelt.
Der 62-Jährige, der schwerverletzt an der Unfallstelle zurückgelassen wurde, leidet bis zum heutigen Tag an den Folgen des Verkehrsunfalls und musste sich bereits zahlreichen medizinischen Behandlungen und Operationen unterziehen. (se)
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