Kreispolizeibehörde Euskirchen
POL-EU: Blumen, Rucksack und der Mittelfinger: Ein turbulentes Café-Abenteuer
Bad Münstereifel (ots)
In einem Supermarkt in Bad Münstereifel ereignete sich am gestrigen Mittwoch (1. Oktober) um 14.55 Uhr ein Vorfall, der fast wie aus einem Krimi im Supermarktregal wirkte. Die Hauptakteurin: eine 56- Jährige aus Bad Münstereifel, die nicht nur eine Leidenschaft für Blumen hegt, sondern auch eine Vorliebe für unkonventionelle Sitzgewohnheiten im Café des Marktes entwickelt hatte. Der Vorfall begann mit einer floralen "Entführung". Die Frau stellte zwei Blumentöpfe aus der Markt-Auslage im Eingangsbereich in ihren mitgeführten Einkaufskorb und setzte sich damit in ein im Supermarkt befindliches Café. Allerdings war die Freude über das Arrangement nur von kurzer Dauer, denn die Filialleiterin hatte die Dame bereits im Visier und bemerkte schnell, dass die Blumen - wenig überraschend - noch nicht bezahlt worden waren. Nachdem die Dame auf das unübersehbare Problem hingewiesen wurde, reagierte sie wenig kooperativ und zeigte keinerlei Einsicht. Statt sich um die Bezahlung zu kümmern, begann sie, den Platz im Café mehrfach zu wechseln, als würde sie ein geheimes Versteckspiel veranstalten. Auf Nachfrage gab die Frau keine Personalien an. Einem ausgesprochenen Hausverbot kam sie nicht nach. Gegenüber der Filialleiterin verhielt sie sich stattdessen immer aggressiver. Der wahre Wirbel kam jedoch erst mit dem Eintreffen der Polizeibeamten.
Denn auch den Polizeibeamten wollte die Dame zunächst ebenfalls keine Personalien angeben. In einem Gerangel schlug die 56-Jährige immer wieder auf den Arm und in Richtung einer Polizeibeamtin. Weiter trat sie zweimal in die Richtung eines Polizeibeamten, verfehlte diesen jedoch. Die Polizeibeamten wurden nicht verletzt. Beim Verlassen des Marktes zeigte die Dame den Polizeibeamten den Mittelfinger und rief unmissverständlich "Fuck you!".
Diese öffentliche Geste sorgte natürlich auch außerhalb des Marktes für einige Blicke, immerhin wusste nun jeder in der Nähe, wie sie zu den Einsatzkräften stand. Am Ende des Tages wurde der Dame ein lebenslanges Hausverbot ausgesprochen. Ob sie in Zukunft einen anderen Blumenladen aufsuchen wird oder ihre floralen Eskapaden fortsetzt, bleibt abzuwarten. Die Blumen blieben jedenfalls im Geschäft. Gegen die Frau wurde eine Anzeige aufgrund der Beleidigung, Hausfriedensbruch und Widerstand gegen Vollstreckungsbeamte gefertigt.
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