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Bundespolizeidirektion München: Mutmaßlicher Schleuser hatte es eilig
Bundespolizei ermittelt nach Festnahme in Lenggries

Bundespolizeidirektion München: Mutmaßlicher Schleuser hatte es eilig / Bundespolizei ermittelt nach Festnahme in Lenggries
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Lenggries / Rosenheim (ots)

Die Bundespolizei in Rosenheim beschuldigt einen Griechen, mehrere türkische Migranten von Italien nach Deutschland geschleust zu haben. Der Pkw-Fahrer war in der Nacht von Montag auf Dienstag (14. Mai) in Lenggries festgenommen worden. Dort sollten die Geschleusten offenbar abgesetzt werden.

Das mutmaßliche Schleuserfahrzeug mit deutschen Kennzeichen war bereits der österreichischen Polizei aufgefallen: Der mit insgesamt fünf Insassen vollbesetzte Kleinwagen fuhr mit deutlich überhöhter Geschwindigkeit. Als das Auto in Richtung Achenpass auf deutsches Hoheitsgebiet zusteuerte, verständigten die österreichischen Beamten die Polizei in Deutschland und verfolgten es weiterhin auf der B307 und der B13. Dabei konnte in Abschnitten, in welchen eine Höchstgeschwindigkeit von 70 Kilometern in der Stunde ausgewiesen ist, ein Tempo von bis zu 130 Kilometern in der Stunde registriert werden. Am Lenggrieser Bahnhof stoppte der Pkw unvermittelt. Offenkundig beabsichtigte der Fahrzeugführer seine vier Begleiter dort abzusetzen.

Die zwischenzeitlich hinzugezogenen Streifen der verständigten Polizeidienststellen aus Bad Tölz, Weilheim und Murnau konnten die vier Mitfahrer, die keine Papiere mitführten, in Gewahrsam nehmen. Eigenen Angaben zufolge handelt es sich bei der Frau und den drei Männern um Türken im Alter zwischen 24 und 32 Jahren. Deren Fahrer wurde wegen Schleusungsverdachts festgenommen. Der 28-Jährige und seine vier Begleiter wurden getrennt voneinander für weitergehende Nachforschungen zur zuständigen Bundespolizeiinspektion nach Rosenheim gebracht. Dort gehen die Ermittler ersten Erkenntnissen zufolge von einer geplanten Schleusung aus, die etappenweise durchgeführt worden sein dürfte.

Die Geschleusten erklärten, dass sie für diese Tour über Italien mehrere tausend Euro pro Person zahlen mussten. Alle vier hätten die Türkei verlassen, um in Deutschland Schutz zu erlangen. Sie wurden einer Aufnahmestelle für Flüchtlinge zugeleitet. Der griechische Fahrer, der im Regierungsbezirk Schwaben gemeldet ist, konnte nach Abschluss der polizeilichen Maßnahmen die Dienststelle der Rosenheimer Bundespolizei wieder verlassen. Er wurde wegen Einschleusens von Ausländern angezeigt und muss voraussichtlich schon bald mit einem entsprechenden Strafverfahren rechnen.

Rückfragen bitte an:

Dr. Rainer Scharf

Bundespolizeiinspektion Rosenheim | Pressestelle
Burgfriedstraße 34 | 83024 Rosenheim
Telefon: 08031 8026-2200
Fax: 08031 8026-2099
E-Mail: rainer.scharf@polizei.bund.de
E-Mail: bpoli.rosenheim.oea@polizei.bund.de
Internet: www.bundespolizei.de | X: bpol_by

Der bahn- und grenzpolizeiliche Verantwortungsbereich der
Bundespolizeiinspektion Rosenheim, der das Bundespolizeirevier
Garmisch-Partenkirchen zugeordnet ist, erstreckt sich auf die
Landkreise Miesbach, Bad Tölz-Wolfratshausen, Garmisch-Partenkirchen
sowie auf die Stadt und den Landkreis Rosenheim. Die rund 450
Inspektionsangehörigen gehen zwischen Chiemsee und Zugspitze
besonders gegen die grenzüberschreitende Kriminalität vor. In einem
etwa 200 Kilometer langen Abschnitt des deutsch-österreichischen
Grenzgebiets wirken sie vor allem dem Einschleusen von Ausländern
sowie der ungeregelten, illegalen Migration entgegen. Ferner sorgt
die Rosenheimer Bundespolizeiinspektion auf rund 370 Bahnkilometern
und in etwa 70 Bahnhöfen und Haltepunkten für die Sicherheit von
Bahnreisenden und Bahnanlagen. Weitere Informationen erhalten Sie
über oben genannte Kontaktadresse oder unter www.bundespolizei.de
sowie unter www.x.com/bpol_by .

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