Polizeipräsidium Mittelfranken
POL-MFR: (534) Versammlungsgeschehen in Nürnberg am 23.05.2025
Nürnberg (ots)
Am Freitagabend (23.05.2025) fanden in Nürnberg zwei sich fortbewegende Versammlungen statt. Die Polizei musste einschreiten, um ein unmittelbares Zusammentreffen der Versammlungsteilnehmer zu verhindern.
Unter dem Titel "Gegen Linksextremismus" versammelten sich ab 19:00 Uhr in der Spitze 18 Personen im westlichen Bereich des Prinzregentenufers. Etwa zeitgleich fanden sich Teilnehmer einer Gegenkundgebung mit dem Titel "Nürnberg nazifrei" in unmittelbarer Nähe ein. In der Spitze nahmen an dem Gegenprotest rund 200 Personen teil. Um ein unmittelbares Zusammentreffen der Teilnehmer aus den opponierenden Kundgebungen zu verhindern, grenzte die Polizei die zwei Versammlungsflächen bereits im Vorfeld mittels Sperrgittern ab.
Nach den jeweiligen Auftaktkundgebungen setzten sich beide Versammlungen ab etwa 19:15 Uhr in Form von Aufzügen in Bewegung. Entlang der Wegstrecke der erstgenannten Versammlung versuchten wiederholt einzelne Personen sowie größere Personengruppen aus den Reihen des Gegenprotests in den Nahbereich der Aufzugstrecke zu gelangen. Im Bereich des Übergangs von der Wöhrder Wiese zur Hadermühle versuchten mehrere dieser Personen, eine Polizeikette zu überwinden, die eingezogen worden war, um das unmittelbare Zusammentreffen der unterschiedlichen politischen Lager zu verhindern. In diesem Zusammenhang mussten Polizeibeamte unmittelbaren Zwang anwenden. Einer der Versammlungsteilnehmer ging einen Polizeibeamten körperlich an. Er wurde im weiteren Verlauf vorläufig festgenommen.
Gegen 19:45 Uhr erreichten beide Versammlungen ihr Ziel an der Örtlichkeit der Auftaktkundgebung. Gegen 20:15 Uhr war das Versammlungsgeschehen beendet.
Während des Einsatzgeschehens stellten Einsatzkräfte der Polizei in beiden Kundgebungen bei vereinzelten Personen versammlungsrechtliche Verstöße fest (Vermummung). Ein Teilnehmer aus der erstgenannten Demonstration forderte während der Versammlung andere zum Hitlergruß auf. In allen genannten Fällen sowie im Fall des oben genannten Verdachts des tätlichen Angriffs auf Vollstreckungsbeamte leiteten die Beamten entsprechende Ermittlungsverfahren ein.
Unter der Leitung der Polizeiinspektion Nürnberg-Ost waren Einsatzkräfte der Polizeiinspektion Zentrale Einsatzdienste Mittelfranken, der Bayerischen Bereitschaftspolizei, der Nürnberger Verkehrspolizei sowie der Kriminalpolizei Nürnberg im Einsatz.
Erstellt durch: Marc Siegl
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