POL-HK: (Foto anbei) Gemeinsame Pressemitteilung der Stiftung Opferhilfe, des WEISSER RING e.V. und der Polizeiinspektion Heidekreis
Heidekreis (ots)
Gemeinsame Pressemitteilung der Stiftung Opferhilfe, des WEISSER RING e.V. und der Polizeiinspektion Heidekreis Kürzlich begrüßten der Leitende Polizeidirektor Jens Heuchert gemeinsam mit seiner Stellvertreterin Polizeidirektorin Christina Kappenberg Vertretende des WEISSER RING e.V. sowie der Stiftung Opferhilfe Niedersachsen in der Polizeiinspektion Heidekreis. In einem Austauschgespräch auf lokaler Ebene stellten Evelyn König vom Opferhilfebüro Lüneburg und Chantal Kratschmer-Cox vom Opferhilfebüro Verden sowie Ralf Bernotat und Lillian Wolff vom WEISSER RING e.V. Außenstelle Heidekreis die jüngst auf Landesebene geschlossene Kooperationsvereinbarung vor. Ziel dieser Kooperation ist, eine noch intensivere Zusammenarbeit aller beteiligten Institutionen im Bereich der Opferbetreuung und -hilfe nach Straftaten. Während beim gemeinnützigen Verein WEISSER RING e.V. meist ehrenamtlich Helfende, oft aus Berufen mit Bezug zum Thema, beispielweise aus der Polizei oder der sozialen Arbeit, die Opfer unterstützen, ist die Stiftung Opferhilfe der ursprünglich in der Justizverwaltung angesiedelt. Die hauptamtlichen Fachkräfte aus dem Bereich der sozialen Arbeit verfügen über zusätzliche Qualifikationen als Fachberaterinnen für Opferhilfe und psychosoziale Prozessbegleitung. Die Beratungsangebote beider Organisationen umfassen unter anderem die Betreuung der Opfer, Informationen zum Ablauf von Strafverfahren und Unterstützung bei Entschädigungsansprüchen. Weiterhin wird bei der Vermittlung zu Rechtsanwälten, Therapeuten oder anderen Fachberatungsstellen niedrigschwellig Hilfe angeboten. "Auch wenn sich in einigen Bereichen das Beratungsangebot überschneidet, schließt eine Organisation die andere nicht aus. Wir sind keine konkurrierenden Einrichtungen. Wir arbeiten Hand in Hand zusammenarbeiten, um schnellstmöglich die beste Unterstützung für die Opfer zu erreichen", heben König und Bernotat ausdrücklich hervor. Die Rolle der Polizei ist dabei von erheblicher Bedeutung. Als erste Ansprechpartner vor Ort können die Beamten die Opfer bereits zeitnah auf Unterstützungsangebote hinweisen. Mit der Aushändigung des sogenannten Opferschutzmerkblattes erhalten Opfer ausführliche Hinweise für das bevorstehende Strafverfahren. In Fällen Häuslicher Gewalt erfolgt außerdem eine sofortige Datenübermittlung an die Beratungs- und Interventionsstelle, um den Opfern umgehend Schutz und Hilfe zu bieten. Hier funktioniert das Netzwerk zwischen Polizei, anderen Behörden, Institutionen und Hilfseinrichtungen seit Jahren sehr gut. "Dennoch haben wir auch andere Delikte, unter deren physischen und psychischen Folgen die Opfer oft lange leiden. Es ist daher auch im Interesse der Polizei, dass die Opfer nicht allein gelassen werden und schnellstmöglich Unterstützungsangebote erhalten. Wir begrüßen deshalb eine noch engere Zusammenarbeit und Kooperation mit der Stiftung Opferhilfe und dem WEISSER RING e.V., um mit diesem bedeutenden Beratungs- und Hilfsangebot gemeinsam einen wichtigen Beitrag zur besseren Unterstützung von Opfern von Straftaten im Heidekreis zu leisten.", betont Inspektionsleiter Heuchert. Konkret wurde ad hoc vereinbart, dass den beiden Organisationen bei Bedarf Räumlichkeiten in den Dienststellen der Polizeiinspektion Heidekreis für die Beratungen der Opfer zur Verfügung stehen. Die Nutzung polizeilicher Räume kann für eine geschütztere Atmosphäre sorgen und vertrauensvolle Gespräche mit den Opfern in deren Wohnortnähe ermöglichen.
Sollten Sie Opfer einer Straftat geworden sein, stehen Ihnen die örtlichen Polizeidienststellen zur Seite. Bei allgemeinen Fragen zur Prävention können Sie sich an die Beauftragte für Kriminalprävention der Polizeiinspektion Heidekreis, Kathleen Schwarz, unter 05191/9380-108 wenden Informationen zu Beratungsangeboten finden Sie unter www.weisser-ring.de www.opferhilfe.niedersachsen.de
Rückfragen bitte an:
Polizeiinspektion Heidekreis
Pressestelle
Kathleen Schwarz
Telefon: 05191 9380-104
E-Mail: pressestelle@pi-hk.polizei.niedersachsen.de
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