POL-GF: Fehlende Rettungsgasse und riskante Manöver
Gifhorn (ots)
Für Kopfschütteln sorgte das Verhalten einiger Autofahrer am Mittwochabend. Auf der Bundesstraße 4 kam es gegen 18:40 Uhr in Höhe des Stadtgebiets von Gifhorn zu einem Unfall. Eine 85-Jährige fuhr mit ihrem Renault in Richtung Norden und prallte zwischen den Abfahrten "Heidland" und der Bundesstraße 188 aus bislang unbekannten Gründen alleinbeteiligt gegen die Mittelleitplanke. Das Fahrzeug überschlug sich anschließend und kam etwa 80 Meter später zum Stillstand. Da nachfahrende Pkw und Lkw nicht an der Unfallstelle vorbeifahren konnten, staute sich der Verkehr. Hierbei kam es nicht zur Bildung einer erforderlichen Rettungsgasse, sodass der erste Funkstreifenwagen der Polizei nicht ungehindert zum Unfallort gelangen konnte. Ähnlich ging es einem alarmierten Rettungswagen, der aufgrund der fehlenden Rettungsgasse nicht zum Unfallort durchkam. Um eine medizinische Versorgung der verunfallten Frau zu gewährleisten, musste ein zweiter Rettungswagen auf Höhe der Unfallstelle auf der Fahrspur in Richtung Süden stoppen. Während der Unfallaufnahme kam es zudem zu gefährlichen Fahrmanövern im Bereich der Auffahrt vom "Heidland" auf die Bundesstraße 4 in Richtung Norden. Auch dort kam der Verkehr zum Stillstand. Einige wenige Autofahrer, die noch in der ersten Hälfte der abfallenden Kurve standen, fuhren rückwärts, um den Zubringer in eine andere Fahrtrichtung zu verlassen. Glücklicherweise kam es hier nicht zu Verkehrsunfällen mit nachfolgendem Verkehr. In der Folge sperrten Beamte der Polizei im Bereich der Abfahrt zur Braunschweiger Straße die Fahrstreifen der Bundesstraße 4 in Richtung Norden. Die dafür aufgestellten Hütchen und Leuchten wurden jedoch von einigen Autofahrern umfahren, indem sie die dortige Spur für die Linksabbieger von der Bundesstraße 4 zur Braunschweiger Straße nutzten - trotz querstehendem Einsatzfahrzeug mit eingeschaltetem Blaulicht. Die Beamten leiteten die Autofahrerinnen und Autofahrer zurück in Richtung Süden. Sämtliche Sperrungen konnten gegen 20:10 Uhr aufgehoben werden.
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