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POL-F: 220527 - 0558 Frankfurt: Frankfurter Polizei warnt vor "Europol-Masche"

Frankfurt (ots)

(dr) Bereits seit März dieses Jahres treten in Frankfurt vermehrt Fälle durch falsche Polizeibeamte auf, bei denen sich Betrüger am Telefon als Mitarbeitende der europäischen Polizeibehörde Europol ausgeben. Die Frankfurter Polizei warnt eindringlich vor dieser Masche und gibt Verhaltenshinweise.

Mit erfundenen Vorfällen setzen die Unbekannten ihr Gegenüber in den Telefongesprächen unter Druck. Zumeist soll es ein vermeintliches Ermittlungsverfahren geben, weshalb die Täter die Angerufenen mit einer drohenden Festnahme bzw. Haftstrafe konfrontieren, welche nur durch die Zahlung eines höheren Geldbetrags verhindert werden könne.

Das Besondere an der Masche: Am Anfang eines Gesprächs läuft zunächst eine Tonbandansage in englischer Sprache. Der Angerufene wird aufgefordert, eine bestimmte Zifferntaste zu drücken. Im Anschluss wird man mit einer echten Person verbunden, welche dann das weitere Gespräch führt. Im Laufe des Telefonates versucht dann die Täterseite, die Opfer dazu zu bringen, Geld ins Ausland zu transferieren; zum Teil auch mittels Kryptowährungen. Dabei können sich die Gespräche über mehrere Stunden, mit Unterbrechungen auch teils über mehrere Tage erstrecken. Am Ende bleibt ein hoher finanzieller Schaden.

In den vergangenen Tagen ereigneten sich auch vermehrt Fälle, bei denen Täter mit den Telefonnummern von Frankfurter Polizeirevieren Kontakt aufnahmen. Es handelt sich dabei um das sogenannte "Call ID Spoofing", ein technisches Verfahren, mit welchem die Angerufenen getäuscht werden.

Verhaltenshinweise der Frankfurter Polizei:

   -	Die Polizei bittet Bürgerinnen und Bürger niemals um Geldbeträge
oder Überweisungen. Sie ruft nicht in englischer Sprache an.
   -	Lassen Sie sich nicht von der Rufnummer auf dem Display 
täuschen. Recherchieren Sie eigenständig die Telefonnummer der 
Polizeidienststelle. Wählen Sie die Nummer im Anschluss selbst. 
Benutzen Sie nicht die Rückruftaste.
   -	Lassen Sie sich nicht in ein Gespräch verwickeln und auf keine 
Diskussionen ein. Lassen Sie sich am Telefon nicht unter Druck setzen
und drücken Sie keine Tasten. Legen Sie einfach auf.
   -	Sprechen Sie mit Unbekannten niemals über Ihre persönlichen oder
finanziellen Verhältnisse. Übergeben Sie niemals Geld oder 
Wertgegenstände an Unbekannte.
   -	Sprechen Sie mit Ihrer Familie oder anderen Vertrauenspersonen 
über den Anruf.
   -	Verständigen Sie im Verdachtsfall immer die echte Polizei unter 
der 110.
   -	Erstatten Sie Anzeige bei der Polizei, wenn Sie Opfer eines 
Betrugs geworden sind, oder man versucht hat, Sie zu betrügen.
   -	Weitere wichtige Tipps erhalten Sie auf der Seite der Hessischen
Polizei: https://k.polizei.hessen.de/1779036638

Rückfragen bitte an:

Polizeipräsidium Frankfurt am Main
Pressestelle
Adickesallee 70
60322 Frankfurt am Main
Direkte Erreichbarkeit von Mo. - Fr.: 07:30 Uhr bis 17:00 Uhr
Telefon: 069 / 755-82110 (CvD)
Fax: 069 / 755-82009
E-Mail: pressestelle.ppffm@polizei.hessen.de
Homepage Polizeipräsidium Ffm.: http://www.polizei.hessen.de/ppffm




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