POL-HB: Nr.: 0397--Polizei warnt vor "Money Mule"-Betrug - Junge Menschen im Visier von Kriminellen--
Bremen (ots)
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Ort: Bremen Zeit: 23.06.25
Die Polizei warnt vor Betrugsfällen durch sogenannte Finanzagenten - im Netz bekannt als "Money Mules". Bei dieser Masche werden arglose Menschen zur Geldwäsche missbraucht, oft ohne sich der strafrechtlichen Konsequenzen bewusst zu sein.
Besorgniserregend ist dabei die hohe Zahl junger Betroffener im Alter zwischen 15 und 20 Jahren. Die Täter sprechen gezielt Schüler, Auszubildende und Studierende in Clubs, über soziale Netzwerke oder Messenger-Dienste an. Unter dem Vorwand eines vermeintlich einfachen Nebenverdienstes sollen sie ihr Bankkonto für Überweisungen zur Verfügung stellen - gegen eine kleine Provision.
Was wie ein einfacher Nebenjob klingt, kann ernsthafte strafrechtliche Folgen haben. Das Geld stammt in der Regel aus kriminellen Aktivitäten. Wer es entgegennimmt und weiterleitet, begeht Geldwäsche - eine Straftat nach Paragraf 261 StGB. Die Heranwachsenden machen sich in diesen Fällen u.a. der Beihilfe zur Geldwäsche strafbar und werden zum Teil auch selbst Opfer der Betrüger. Es drohen Strafverfahren, Kontosperrung, Schufa-Einträge und hohe Rückforderungen.
Mit Flyern, einem Social-Media-Video und gezielter Öffentlichkeitsarbeit warnt die Polizei vor den Risiken - und ruft zur Wachsamkeit auf.
Die Zahl junger Betroffener zeigt: Die Täter gehen perfide vor. Darum: Gib dein Konto nicht aus der Hand - du machst dich strafbar!"
Die Polizei Bremen ruft dazu auf, verdächtige Angebote konsequent zu melden und keine Kontodaten an Fremde weiterzugeben. Weitere Infos zur Kampagne sowie das Video finden Sie auf den Social-Media-Kanälen der Polizei Bremen und unter www.Polizei.Bremen.de.
Rückfragen bitte an:
Pressestelle Polizei Bremen
Franka Haedke
Telefon: 0421/362-12114
Fax: 0421/362-3749
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