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LKA-SH: Polizei verhindert Aufeinandertreffen rivalisierender Rockerclubs

Kiel (ots)

Starke Kräfte der Landespolizei unter Leitung des
Landespolizeidirektors Burkhard Hamm sicherten heute Abend die 
Boxveranstaltung "Time to Fight V" in der Holstenhalle in Neumünster,
nachdem Mitglieder rivalisierender Motorradclubs ihr Erscheinen 
angekündigt hatten.
Bereits im Vorfeld der Veranstaltung wurden 31 Personen aus dem 
Umfeld der Bandidos an der BAB 21 in Höhe Schackendorf kontrolliert. 
Dabei stellten die Beamten unter anderem zwanzig Messer, vier 
Baseballschläger sowie drei Eisenstangen sicher. Sie nahmen acht 
Personen in Gewahrsam und sprachen gegen andere Platzverweise aus. 
Zur Durchführung der Kontrollen wurde der gesamte Verkehr auf der BAB
21 in Fahrtrichtung Norden zwischen 15.00 und 18.00 Uhr über den 
Parkplatz Schackendorf geleitet.
In Neumünster überprüfte die Polizei ca. 130 Personen aus dem 
Umfeld der Bandidos, die sich überwiegend aus Angehörigen 
befreundeter auswärtiger Chapter zusammensetzten. Dabei wurden 13 
Personen wegen Verstößen gegen das Waffengesetz vorläufig 
festgenommen, 110 Personen wurden vorübergehend in Gewahrsam genommen
und verschiedene Hieb- und Stichwaffen sowie Reizgas sichergestellt. 
Alle Personen wurden noch am Abend wieder auf freien Fuß gesetzt.
110 Personen aus dem Umfeld der Hells Angels waren nach Neumünster
gereist und verfolgten die Boxveranstaltung als Zuschauer, nachdem 
Einsatzkräfte sie vor dem Betreten der Holstenhalle kontrolliert 
hatten. Ohne Zwischenfälle verließen sie ebenso wie die auswärtigen 
Personen aus dem Umfeld der Bandidos noch am späten Abend Neumünster 
unter Aufsicht der Polizei.
Landespolizeidirektor Hamm:
"Nur durch den intensiven Einsatz und das konsequente Einschreiten 
der Polizei wurden das drohende Aufeinandertreffen der Rockergruppen 
und damit zu befürchtende Gewalttätigkeiten unterbunden."
Bereits seit Mai verfolgt die Landespolizei Schleswig-Holstein das
landesweite Einsatzkonzept zur Verhinderung von Auseinandersetzungen 
zwischen rivalisierenden Motorradclubs.

Rückfragen bitte an:

Landeskriminalamt Schleswig-Holstein
Stefan Jung
Telefon: 0431/160-4050
E-Mail: Presse.Kiel.LKA@Polizei.LandSH.de

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