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FW-OLL: Feuerwehrmann und Notarzt retten drei Personen aus der Hunte - Strömung wird zur Gefahr für Paddler

FW-OLL: Feuerwehrmann und Notarzt retten drei Personen aus der Hunte - Strömung wird zur Gefahr für Paddler
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Wildeshausen (ots)

Am Samstagnachmittag wurde die Feuerwehr Wildeshausen um 15:15 Uhr zu einer Wasserrettung in die Wiekau an der Hunte am Ende des Bremer Weges alarmiert. Ersten Meldungen zufolge sollte ein Kind möglicherweise ertrinken. Aufgrund der unklaren Lage wurden sofort Feuerwehr und Rettungsdienst alarmiert.

Drei Einsatzkräfte, die sich noch im Feuerwehrhaus befanden, rückten umgehend mit dem Kommandowagen aus. Der Faktor Zeit spielt bei einer solch dramatischen Meldung eine entscheidende Rolle. Bereits auf der Anfahrt stimmten sie sich zur Lageeinschätzung und zum möglichen Vorgehen ab. Kurz darauf trafen die ersten Fahrzeuge an der Einsatzstelle ein.

Vor Ort bot sich den Einsatzkräften folgendes Bild: Drei Personen befanden sich in der Hunte. Zwei von ihnen - eine Frau und ein Kind - waren mitten in einer starken Strömung. Das Kind hielt sich auf einem kleinen Boot an einem Ast in der Flussmitte fest. Die Frau - die Mutter des Kindes - klammerte sich neben einem Stand-Up-Paddle ebenfalls an einem Ast fest, während sie immer wieder durch die Strömung unter Wasser gedrückt wurde.

Die dritte Person war ein Passant, der zuvor den Notruf abgesetzt und trotz eigener Nichtschwimmfähigkeit versucht hatte, die beiden zu retten. Er wurde jedoch von der Strömung abgetrieben und konnte keine Hilfe leisten.

Nach einer schnellen Lagebesprechung entschieden sich ein Feuerwehrmann sowie der Notarzt, die Rettung eigenständig durchzuführen. Beide zogen sich bis auf die Unterwäsche aus, sprachen sich ab und begaben sich gemeinsam ins Wasser. Der Feuerwehrmann konnte das Kind auf seine Schultern heben und es aus der Strömung heraus zum Ufer bringen. Der Notarzt rettete parallel die Mutter, die durch eine am SUP befestigte Leine in der Strömung gefangen war. Beide wurden anschließend an den Rettungsdienst übergeben.

Nach der ersten Rettung kehrten der Feuerwehrmann und der Notarzt erneut ins Wasser zurück, um auch den erschöpften Passanten aus dem Gewässer zu retten. Auch dieser konnte sicher an Land gebracht und medizinisch versorgt werden.

Alle drei geretteten Personen blieben glücklicherweise unverletzt und wurden nach der Versorgung durch den Rettungsdienst in die Obhut ihrer Familien übergeben. Der Einsatz war nach etwa 30 Minuten beendet.

Hinweis der Feuerwehr zur Strömungsgefahr: Auch wenn die Hunte vielerorts ruhig erscheint, birgt sie stellenweise erhebliche Gefahren. Unter der Wasseroberfläche befinden sich teils starke Strömungen, die durch Engstellen, Kurven oder Hindernisse wie ins Wasser gestürzte Bäume, Äste und Gestrüpp entstehen. Diese Gefahren sind von außen nicht immer erkennbar. Wer in solche Bereiche gerät, kann schnell den Halt verlieren oder durch Treibgut unter Wasser gezogen werden. Die Feuerwehr rät deshalb dringend, Flüsse nur an freigegebenen und gesicherten Stellen zu betreten und Schwimmhilfen wie SUP-Boards stets mit Bedacht und unter Einhaltung der Sicherheitsvorgaben zu nutzen.

Rückfragen bitte an:

Pressestelle Kreisfeuerwehr Oldenburg
presse@kreisfeuerwehr-oldenburg.de
0173-4316794

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