HZA-MD: europaweite Joint Action Days zur Bekämpfung von Menschenhandel und Zwangsarbeit
Zoll in Sachsen-Anhalt leitet zahlreiche Ermittlungsverfahren ein
Magdeburg (ots)
10 Strafverfahren und 10 Ordnungswidrigkeitenverfahren sind das Ergebnis der Teilnahme des Hauptzollamtes Magdeburg an den europaweiten gemeinsamen Kontrolltagen ("Joint Action Days") zum Thema "Menschenhandel zum Zweck der Ausbeutung durch eine Beschäftigung, Ausbeutung der Arbeitskraft und Zwangsarbeit".
Im Zeitraum vom 22. bis 28. September 2025 nahm die Finanzkontrolle Schwarzarbeit (FKS) des Hauptzollamtes Magdeburg dabei überwiegend das Hotel- und Gaststättengewerbe sowie landwirtschaftliche Betriebe, aber auch das Baugewerbe und Nagelstudios unter die Lupe. Das Ziel war dabei insbesondere die Bekämpfung von Menschenhandel und illegaler Beschäftigung.
"Insgesamt 69 Zöllnerinnen und Zöllner befragten in der vergangenen Woche 89 Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer zu ihrem Beschäftigungsverhältnis. Dabei wurden 17 Objekte in Magdeburg, Halle (Saale), Lutherstadt Wittenberg, Wernigerode sowie im Landkreis Stendal und dem Altmarkkreis Salzwedel durch den Zoll überprüft." teilt Sebastian Schultz, Pressesprecher des Hauptzollamtes Magdeburg mit.
Im Ergebnis wurden 10 Strafverfahren und 10 Ordnungswidrigkeitenverfahren aufgrund von Verstößen gegen ausländerrechtliche Vorschriften, insbesondere des Aufenthalts ohne Aufenthaltstitel eingeleitet.
An die durchgeführten Prüfungen schließen sich nun umfangreiche Nachermittlungen an, indem die vor Ort erhobenen Daten der Arbeitnehmer mit der Lohn- und Finanzbuchhaltung der Unternehmen abgeglichen werden und weitere Geschäftsunterlagen geprüft werden. Hierbei stehen die Beschäftigten des Zolls in engem Informationsaustausch mit anderen Behörden und der Rentenversicherung.
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