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POL-SL: Nach Fußballpartie 1. FC Saarbrücken gegen SC Preußen Münster
Polizei Saarland zieht Bilanz

Saarbrücken (ots)

Der heutige (02.12.2023) polizeiliche Einsatz anlässlich der 3. Liga-Begegnung zwischen dem 1. FC Saarbrücken und dem SC Preußen Münster verlief bis kurz vor Abreise der Fans am Saarbrücker Hauptbahnhof ohne größere Zwischenfälle.

Am heutigen Nachmittag kamen rund 9.000 Fußballbegeisterte in den Saarbrücker Ludwigspark, darunter auch mehrere hundert so genannter Problemfans. Aufgrund des feindschaftlichen Verhältnisses zwischen den Anhängern beider Mannschaften war die Polizei mit starken Kräften im Einsatz. Unterstützt wurde die Polizei Saarland dabei von Polizeibeamtinnen und -beamten Rheinland-Pfalz.

Während des Fanmarschs der bahnreisenden Gästefans aus Münster vom Hauptbahnhof Saarbrücken zum Stadion kam es zum Zünden von Pyrotechnik und Beleidigung zum Nachteil einer weiblichen Einsatzkraft auf sexueller Grundlage.

Die Drittligapartie zwischen dem 1. FCS und dem SC Preußen Münster verlief ohne besondere Vorkommnisse.

Bei Ankunft der Münsteraner Fans nach Spielende am Bahnhof stellten Einsatzkräfte im Bereich des Bahnhofsvorplatzes den Tatverdächtigen der Beleidigung auf sexueller Grundlage erneut fest. Dieser sollte noch vor Abreise mit dem Sonderzug nach Münster einer Identitätsfeststellung unterzogen werden.

Dabei kam es zu einem Angriff mehrerer Gästefans auf die eingesetzten Polizeikräfte, u.a. durch Schläge und das Werfen von Gegenständen. Die ursprüngliche einfache Identitätsfeststellung konnte nur noch unter erschwerten Bedingungen erfolgen.

Die Angriffe der Tätergruppierung wurden hierbei unter Einsatz von Schlagstock und Pfefferspray abgewehrt. Durch den Einsatz des Pfeffersprays wurden ca. 20 Personen der Münsteraner Fanszene sowie ein Polizeibeamter leicht verletzt. Die Personen wurden im Nachgang medizinisch (Augenausspülung) versorgt. Die Gästefans konnten im Anschluss gegen 17:30 Uhr ihre Heimreise im Sonderzug nach Münster antreten. Ein Strafverfahren wegen Landfriedensbruch wird eingeleitet.

Darüber hinaus registrierte die Polizei während der gesamten Veranstaltung zwei weitere Beleidigungen und stellte im Rahmen der o.g. Identitätsfeststellung zusätzlich den illegalen Besitz von Betäubungsmittel fest.

Die Ermittlungen an.

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