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Polizeiinspektion Göttingen

POL-GÖ: (362/2025) Auseinandersetzung zwischen Großfamilien löst längeren Polizeieinsatz aus - Zwei Beteiligte leicht verletzt, Polizei reagiert mit erhöhter Präsenz, Konflikt durch Maßnahmenpaket befriedet

Göttingen (ots)

GÖTTINGEN (jk) - Eine körperliche Auseinandersetzung mit teils in der Spitze bis zu 50 Mitgliedern zweier örtlicher Großfamilien hat Sonntagnacht (26.10.25) in Göttingen einen Polizeieinsatz ausgelöst, der sich über mehrere Tage hinzog.

Ausgehend von der Goetheallee in der unmittelbaren Innenstadt verlagerten sich die Streitigkeiten, bei denen den ersten gewonnenen Informationen zufolge u. a. auch Baseballschläger und weitere Schlagwerkzeuge zum Einsatz gekommen sein sollen, im weiteren Verlauf an weitere Örtlichkeiten im Stadtgebiet und in Rosdorf und mündeten auch hier in Auseinandersetzungen. Allein Sonntagnacht musste die Polizei sechs Einsätze in diesem Kontext anfahren und Ermittlungen aufnehmen. Zwei Beteiligte erlitten nach gegenwärtigem Kenntnisstand lediglich leichte Verletzungen.

Unmittelbar nach Bekanntwerden des zunehmenden Konfliktes und der sich abzeichnenden dynamischen Fortsetzung zog die Polizeiinspektion Göttingen Einsatzkräfte verschiedener Dienststellen zur Abarbeitung der Einsatzlage im Stadtgebiet zusammen. Mithilfe von Gefährderansprachen, erhöhter Präsenz an relevanten Örtlichkeiten und Wohnanschriften, gezielten Fahrzeugkontrollen, Identitätsfeststellungen und auch Platzverweisen in Kombination mit vermittelnden Gesprächen konnten die Einsatzkräfte eine Fortsetzung der Eskalation schlussendlich abwenden.

Das bereits über mehrere Tage umgesetzte Maßnahmenpaket führte bislang zu einer Entspannung und Beruhigung der Lage. Erneute Übergriffe, sonstige Straftaten oder anderweitige Zwischenfälle in Bezug auf die beiden Großfamilien wurden im Nachgang bislang polizeilich nicht bekannt.

Der ausgetragene Konflikt beschränkte sich den polizeilichen Wahrnehmungen zufolge ausschließlich auf die Mitglieder der betreffenden Familien. Während des gesamten Einsatzes kam es weder zu einer Gefährdung Unbeteiligter, noch wurden Einsatzkräfte angegriffen, beleidigt oder verbal attackiert.

Die Aufarbeitung des komplexen Sachverhaltes sowie auch die Rekonstruktion der einzelnen Geschehens- und mutmaßlichen Tatabläufe incl. der Ermittlung von möglichen Tatbeteiligten dauert zur Stunde an. Auch über den Auslöser der Auseinandersetzung liegen deshalb im Moment noch keine gesicherten Erkenntnisse vor. Zur Aufklärung der Ereignisse ist die Polizei Göttingen auch auf Zeugenhinweise angewiesen. Sachdienliche Hinweise sowie auch Informationen zu sonstigen Beobachtungen werden unter Telefon 0551/491-2115 entgegengenommen.

In zwei Fällen leitete die Polizei Ermittlungsverfahren wegen Verdachts der gefährlichen Körperverletzung ein. Die hierbei leicht verletzten Männer im Alter von 17 und 27 Jahren konnten das Krankenhaus nach ambulanter Behandlung wieder verlassen. Der oder die jeweiligen Täter sind bislang unbekannt. Auch hierzu dauern die Ermittlungen an.

Im Einsatzzeitraum führte die Polizei über 100 Identitätsfeststellungen und knapp 30 Gefährderansprachen nach dem Niedersächsischen Polizei- und Ordnungsbehördengesetz durch. Etwa 20 Platzverweisungen wurden erteilt.

"Die Polizei in Göttingen ist auf derlei komplexe Sofortlagen gut und professionell vorbereitet. Der aktuelle Fall hat gezeigt, dass wir auch bei herausfordernden, dynamischen Einsatzanlässen schnell handlungs- und somit interventionsfähig sind, was ist in der heutigen Zeit von immer größerer Bedeutung ist, wenn es darum geht, die Sicherheit unserer Mitbürgerinnen und Mitbürger zu gewährleisten. Wir werden deshalb solche Verhaltensweisen auch in Zukunft nicht dulden, durch entschlossenes Handeln sofort unterbinden und sowohl auslösende, als auch anderweitig involvierte Personengruppen mit den uns rechtlich zur Verfügung stehenden Mitteln konsequent begleiten", so das Fazit von Marco Hansmann, Leiter der Polizeiinspektion Göttingen.

Rückfragen bitte an:

Polizeiinspektion Göttingen
Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Jasmin Kaatz
Otto-Hahn-Straße 2
37077 Göttingen
Telefon: 0551/491-2017
Fax: 0551/491-2010
E-Mail: pressestelle@pi-goe.polizei.niedersachsen.de
http://www.pi-goe.polizei-nds.de

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