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POL-PPRP: Schockanruf durch falsche Polizeibeamtin

Ludwigshafen (ots)

Eine angebliche Polizeihauptkommissarin rief bei einem Ludwigshafener Ehepaar an und teilte mit, die Tochter habe einen Verkehrsunfall verursacht, in Folge dessen eine schwangere Frau verstorben sei. Gegen Kaution in Höhe von 35.000EUR könne die Tochter die Haft umgehen. Der Einwand, nicht so viel Geld im Hause zu haben und zur Bank zu fahren wurde ausgeschlagen, stattdessen sollte das gesamte Bargeld im Hause zusammengesucht werden. Auch nach Schmuck wurde bei einem weiteren Telefonat gefragt. Anschließend wurde das Paar an einen Übergabeort in Darmstadt beordert, wo das Geld von einer weiblichen Person übernommen wurde. Nach einem weiteren Anruf, indem der vermeintliche Oberstaatsanwalt den Eingang des Gesprächs bestätigte, wurde zugesichert, dass am frühen Abend die Tochter von der Polizei zu dem Ehepaar gebracht werden würde. Als die Tochter nicht auftauchte wurde diese vom Ehepartner angerufen. Es stellte sich heraus, dass sie zu Hause war. Dem Ehepaar wurde durch nahezu permanente Anrufe durch den "Oberstaatsanwalt" mit dem Hinweis, keine andere Person zu kontaktieren, von weiteren Anrufen abgehalten. Es entstand ein Schaden von 17.000EUR.

   Beachten Sie die Tipps Ihrer Polizei, um sich vor Betrug am 
Telefon zu schützen:
   - Die Polizei wird Sie niemals um Geldbeträge bitten oder dazu 
     auffordern, Geld oder Wertsachen herauszugeben.
   - Die Polizei ruft Sie niemals unter der Polizeinotruf-Nummer 110 
     an. Das machen nur Betrüger. Sind Sie sich unsicher, fragen Sie 
     bei Ihrer Polizeidienststelle nach. Benutzen Sie hierfür nie die
     Rückruffunktion Ihres Telefons, sondern wählen Sie die Nummer 
     selbst.
   - Am besten ist, wenn Sie die Nummer Ihrer örtlichen 
     Polizeidienststelle sowie die Notrufnummer 110 griffbereit am 
     Telefon haben, damit Sie diese im Zweifelsfall selbst wählen 
     können.
   - Wenn Sie auch einen verdächtigen Anruf erhalten haben, melden 
     Sie dies bei Ihrer Polizeidienststelle. Auf der Internet-Seite 
  www.polizei-beratung.de finden Sie umfangreiche Informationen zu
     diesem Thema.

Rückfragen bitte an:

Polizeipräsidium Rheinpfalz
Pressestelle
Bianca Erbacher
Telefon: 0621-963-1500
E-Mail: pprheinpfalz.presse@polizei.rlp.de
https://s.rlp.de/86q

Pressemeldungen der Polizei Rheinland-Pfalz sind unter Nennung der
Quelle zur Veröffentlichung frei.

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