All Releases
Follow
Subscribe to Polizeipräsidium Westpfalz

Polizeipräsidium Westpfalz

POL-PPWP: Ausschuss Sport und Sicherheit wiederbelebt

POL-PPWP: Ausschuss Sport und Sicherheit wiederbelebt
  • Photo Info
  • Download

Kaiserslautern (ots)

Themen rund um das Fritz-Walter-Stadion im Fokus

   - Gemeinsame Pressemitteilung der Stadt Kaiserslautern und des 
     Polizeipräsidiums Westpfalz -

Mindestens zweimal im Jahr wird zukünftig der örtliche Ausschuss Sport und Sicherheit tagen, den Kaiserslauterns Bürgermeister Manfred Schulz in Kooperation mit der Polizei Kaiserslautern wieder ins Leben gerufen hat. "In diesen Sitzungen sollen die grundsätzlichen Problemstellungen, die sich rund um die Spiele des 1. FC Kaiserslautern und mögliche Veranstaltungen im Fritz-Walter-Stadion ergeben, gemeinsam erörtert und beraten werden", so der Bürgermeister.

Der Ausschuss, der im März erstmals einberufen wurde, sei als Ergänzung zu den nach jedem Spiel stattfindenden Abschlussbesprechungen der Einsatzkräfte gedacht und bündele das Erfahrungswissen aller Beteiligten. So trafen sich im Rathaus Nord mehr als 20 Fachleute von Polizei und Bundespolizei, Rettungsdiensten, SWK, Stadt und 1. FCK einschließlich den Fanbeauftragten. Gemeinsam berieten sie sich zu den verschiedenen Herausforderungen, die auf die Beteiligten rund um die Fußballveranstaltungen im Fritz-Walter-Stadion an Spieltagen zukommen, und erarbeiteten Optimierungsansätze.

Gleich zu Beginn der Sitzung ging es um die aktuell auch gerade in der Öffentlichkeit stark diskutierte Verkehrssituation auf dem Betzenberg an Spieltagen. Diese wurde erneut von allen Seiten kritisch beleuchtet, wobei ausgehend vom derzeitigen Sachstand verschiedene Handlungsoptionen mit ihren Vor- und Nachteilen intensiv besprochen wurden. So hätten sich die Park-and-Ride-Parkplätze an der Rheinland-Pfälzischen Technischen Universität (RPTU) und an der Schweinsdell mittlerweile gut etabliert, innerhalb etwa einer Stunde nach Spielende sei das Stadion häufig leer und die meisten Fans seien wieder bei ihren Autos angelangt. Auch sei der Baustopp für die auf der Schweinsdell geplante Photovoltaik-Anlage zu Lasten von über 1.000 wegfallenden Parkplätzen ein dringender Schritt gewesen, um die Parkplatzsituation an Spieltagen nicht zu eskalieren. Dennoch müsse nun weiter intensiv nach alternativen Parkflächen gesucht werden.

In diesem Zusammenhang wurde auch der Wunsch der Bewohnerinnen und Bewohner des Betzenbergs erörtert, diesen an Spieltagen für anreisende Fans zu sperren. "Die Lage eines Stadions dieser Größenordnung inmitten eines dicht bebauten Wohngebiets ist einzigartig und eine Herausforderung, vor der keine andere Bundesligisten-Stadt steht", meinte Schulz zur Infrastruktur in Kaiserslautern. Von den anwesenden Fachleuten wurde bemerkt, dass die gewünschten Durchfahrtskontrollen für Anwohnerinnen und Anwohner sowie die seitens des 1. FCK ausgewiesenen Zugangsberechtigten der 1.200 Parkplätze zu einem großen Rückstau führen würden. Dies stelle im Endeffekt sogar das gut funktionierende Park-and-Ride-System in Frage, da für die Busse dann ebenfalls kein Durchkommen mehr möglich sei. Außerdem würde sich der Anreiseverkehr auf dem Betzenberg in die angrenzenden Wohngebiete verlagern.

Man müsse solche Maßnahmen immer vor dem Hintergrund von Synergieeffekten betrachten und dabei die gesamte Stadt mit den unterschiedlichsten Bedürfnissen der Bürgerinnen und Bürger in die Entscheidungen einfließen lassen. Ziel müsse es sein, Beeinträchtigungen für alle Betroffenen so gering wie möglich zu halten. Um dies zu erreichen, müssen alle Möglichkeiten in Betracht gezogen werden. Zielführend sei deshalb, "noch mehr Fans dazu zu bringen, mit der Bahn anzureisen".

Bei der Betrachtung der Zuschauerströme vor und nach dem Spiel rückten vor allem die sogenannten Problemfans sowie das Verhalten alkoholisierter oder urinierender Fans in den Fokus des fachlichen Austausches. Dabei ging es auch um verschiedene, den jeweiligen Einsatzlagen individuell angepasste Vorgehensweisen der Polizei in Zusammenarbeit mit den Netzwerkpartnern. Dadurch soll unter anderem erreicht werden, dass die Sicherheit aller Menschen in Kaiserslautern gewährleistet ist und sich Beeinträchtigungen für alle auf ein Minimum reduzieren. Es gibt immer noch Optimierungsmöglichkeiten. Daher ist der Austausch in diesem Gremium besonders wichtig. Darüber hinaus stellten die Beteiligten fest, dass die Fälle von wildem Urinieren nach wie vor ein großes Problem darstellen. Abhilfe könnten hier unter anderem so genannte Sternurinale schaffen, wie sie beispielsweise schon bei Länderspielen in der Zollamtstraße im Einsatz waren.

In einem eigenen Tagesordungspunkt wurden abschließend die Fanmärsche behandelt, zu denen an bestimmten Spieltagen über die sozialen Medien aufgerufen wird. Diese seien rechtlich schwer einzuordnen und sorgen außerdem regelmäßig für eine große Vermüllung der gewählten Wegstrecke. So ginge beispielsweise von herumliegenden Glasscherben eine große Verletzungs- und Unfallgefahr für Fußgänger wie Autofahrer aus. Auch hier wurden verschiedene Lösungsmöglichkeiten diskutiert, die von einer Sonderreinigung über die Sensibilisierung der Fans bis hin zu einem möglichen Glasverbot reichen.

Die nächste Sitzung des Ausschusses für Sicherheit und Sport ist noch vor der Sommerpause geplant.

Autor/Text: Pressestelle der Stadt Kaiserslautern

Kontaktdaten für Presseanfragen:

Polizeipräsidium Westpfalz
Pressestelle

Telefon: 0631 369-1080 oder -0
E-Mail: ppwestpfalz.presse@polizei.rlp.de
www.polizei.rlp.de/westpfalz

Pressemeldungen der Polizei Rheinland-Pfalz sind unter Nennung der
Quelle zur Veröffentlichung frei.

Original content of: Polizeipräsidium Westpfalz, transmitted by news aktuell

More press releases: Polizeipräsidium Westpfalz
More press releases: Polizeipräsidium Westpfalz
  • 23.04.2024 – 15:17

    POL-PPWP: Wer hat die Kanaldeckel ausgehoben?

    Kaiserslautern (ots) - Ein aufmerksamer Zeuge hat am Montagabend die Polizei auf eine Gefahrenstelle in einem Wohngebiet im westlichen Stadtbereich hingewiesen - und damit verschiedene Ermittlungen ausgelöst. Nachdem der 56-Jährige gegen 21.45 Uhr gemeldet hatte, dass unbekannte Täter auf einem Fußweg zwischen der Stresemannstraße und der Naumburger Straße mehrere Kanaldeckel ausgehoben haben, rückte eine Streife ...

  • 23.04.2024 – 14:50

    POL-PPWP: Hund beißt Jogger

    Kaiserslautern (ots) - Weil er von einem Hund gebissen wurde, hat ein Jugendlicher aus dem Stadtgebiet am Montagabend bei der Polizei Anzeige erstattet. Wie der 17-Jährige zu Protokoll gab, joggte er gegen 19 Uhr durch den Stadtpark und wurde von einem nicht angeleinten Hund attackiert, der ihn in den Hintern biss. Während der Jugendliche ins Krankenhaus ging, um sich die Wunde versorgen zu lassen, rückte eine Streife zum Stadtpark aus. Dank der guten Beschreibung des ...