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FW-MK: Einsatzreicher Freitag für die Feuerwehr Iserlohn

FW-MK: Einsatzreicher Freitag für die Feuerwehr Iserlohn
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Iserlohn (ots)

Am gestrigen Freitag gab es viel zu tun für die gesamte Feuerwehr Iserlohn und den Rettungsdienst der Stadt Iserlohn. Dieser Freitag war ein herausfordernder Tag für die Berufs- und Freiwillige Feuerwehr Iserlohn.

Ganz routiniert rückte die Besatzung des Tanklöschfahrzeugs und des Rüstwagens gegen 10:15 Uhr zu einem Baum aus, der auf die Straße zu fallen drohte. Gegen 11:30 Uhr löste die Brandmeldeanlage der Matthias-Grote-Halle aus. Vor Ort konnten die Einsatzkräfte jedoch eine Fehlauslösung ohne erkennbaren Grund feststellen und mussten nicht tätig werden.

Um 13:25 Uhr erreichte ein Notruf aus einer Härterei in Sümmern die Feuerwehr Iserlohn - es sollte in einer Exausteranlage brennen. Umgehend fuhren der Löschzug der Berufsfeuerwehr sowie die Löschgruppe Sümmern die Einsatzstelle im Industriegebiet Rombrock an. Vor Ort bestätigte sich die Lage: Es war zu einem Brandereignis in einer Absauganlage gekommen. Durch die Einsatzkräfte wurde die Anlage geöffnet, das brennende Material ausgeräumt und abgelöscht. Die Löschgruppe Sümmern wurde nicht mehr tätig und konnte wieder zum Standort einrücken.

Um für eventuelle Paralleleinsätze die Feuerwache zu besetzen, wurden die Löschgruppen Stadtmitte, Bremke und Letmathe sowie die Sondereinheit Funk alarmiert. Kurz nachdem diese an ihren Standorten einsatzbereit waren, löste die Brandmeldeanlage eines Unternehmens am Stenglingser Weg aus. Umgehend setzten sich die bereits besetzten Löschfahrzeuge nach Letmathe in Bewegung. Da es sich bei dem Unternehmen um einen sogenannten "Störfallbetrieb" handelt, wurden weitere Einheiten hinzualarmiert. Neben den Einheiten der Wachbesetzung wurden auch die Löschgruppen Lössel und Oestrich, sowie der C-Dienst der Berufsfeuerwehr alarmiert. Vor Ort konnte jedoch schnell Entwarnung gegeben werden: Grund der Auslösung waren Reinigungsarbeiten mit einem Hochdruckreiniger und der damit einhergehende Wassernebel.

Noch während die Einheiten der Berufsfeuerwehr auf dem Rückweg aus Sümmern zur Feuerwache an der Dortmunder Straße und die Einheiten der Freiwilligen Feuerwehr in Letmathe am Abrücken waren, ließ eine Meldung alle Einsatzkräfte kurz verstummen:

"Iserlohn ELW 1, für Sie neuer Einsatz in Sümmern - Explosion in Härterei - Glasscheiben herausgeschleudert - unklare Anzahl Verletzter - unklare Lage"

Umgehend wurden der Löschzug der Berufsfeuerwehr, sowie sämtliche Einheiten der Freiwilligen Feuerwehr Iserlohn nach Sümmern alarmiert. Aufgrund der gemeldeten Lage wurden neben einer Vielzahl an Feuerwehrkräften auch ein Großaufgebot des Rettungsdienstes alarmiert. Da in Iserlohn nicht genügend Rettungsmittel verfügbar waren, unterstützten die Rettungsdienste aus Menden, Hemer und Wickede sowie der Rettungshubschrauber Christoph 8 aus Lünen.

Vor Ort bestätigte sich die Lage soweit: In einem Spänebunker war es zu einer Explosion gekommen. Circa 50 Quadratmeter der Dachfläche standen in Vollbrand, ein Schornstein brannte, und die Fabrik war in eine schwarze Rauchwolke gehüllt. Glücklicherweise wurden von den anwesenden Mitarbeitern nur zwei leicht verletzt. Beide wurden zur Kontrolle in ein Iserlohner Krankenhaus transportiert. Die Kollegen aus Menden, Hemer, Wickede und Lünen konnten somit die Einsatzfahrt beziehungsweise den Anflug abbrechen und an ihre Standorte zurückkehren.

Durch die Einsatzkräfte der Feuerwehr wurde ein umfangreicher Löschangriff aufgebaut. Das Feuer wurde mittels zweier Angriffsleitungen im Innenangriff und zweier Angriffsleitungen im Außenangriff bekämpft. Um die Halle zu lüften und schwer zugängliche Brandstellen zu erreichen, wurde ein spezielles Löschunterstützungsfahrzeug der Werkfeuerwehr Bakelite angefordert.
Ein Schornstein war durch die Explosion und das Brandereignis so stark beschädigt, dass er einsturzgefährdet war. Dieser wurde daher kontrolliert zum Einsturz gebracht.

Nach mehreren Kontrollen mit der Wärmebildkamera konnte ein Großteil der Einsatzkräfte den Bereitstellungsraum verlassen und zu ihren Standorten zurückkehren.
Um ein unkontrolliertes Wiederaufflammen zu verhindern, stellte die Freiwillige Feuerwehr eine Brandwache. Diese stellte keine weiteren Glutnester fest und konnte schließlich gegen 18:33 Uhr ebenfalls wieder einrücken. Während die Einsatzkräfte der Berufsfeuerwehr noch in Sümmern gebunden waren, wurde die Feuerwache an der Dortmunder Straße erneut durch Einheiten der Freiwilligen Feuerwehr besetzt. Die Wachbesetzung rückte zu einem Verkehrsunfall auf der Autobahn und zur Landung eines Rettungshubschraubers aus.

Um 19:42 Uhr wurde erneut ein Brand in einem Gebäude gemeldet, diesmal an der Windhügelstraße in Letmathe. Dort konnte schnell Entwarnung gegeben werden: Es war zu einem Kleinbrand gekommen, der bereits vor Eintreffen der Feuerwehr gelöscht wurde.

Im weiteren Verlauf des Abends wurde die Berufsfeuerwehr noch zu einer hilflosen Person in einer Wohnung, einem ausgelösten Heimrauchmelder und einer brennenden Baustellentoilette gerufen. Die Ermittlung der Brandursache der zwei Brände in der Härterei in Sümmern übernimmt nun die Polizei. Wir möchten uns bei allen ehrenamtlich und beruflichen Kräften für die herausragende Leistung und Einsatzbereitschaft bedanken.

Außerdem vielen Dank für die Unterstützung an die Kollegen aus den Nachbarkommunen und dem Märkischen Kreis.

In der 24 Stunden Schicht von Freitag 7:30 Uhr bis Samstag 7:30 Uhr kam außerdem es insgesamt zu 64 Alarmierungen für den Rettungsdienst und Krankentransport.

Alarmierte Kräfte:

Löschzug Berufsfeuerwehr

C-Dienst Berufsfeuerwehr

Ärztlicher Leiter Rettungsdienst Märkischer Kreis Kreisbrandmeister Märkischer Kreis

Führungsgehilfe Leitstelle Märkischer Kreis

LG11 - Stadtmitte

LG12 - Obergrüne LG13 - Bremke LG21 - Letmathe LG22 - Lössel LG23 - Oestrich LG24 - Untergrüne LG31 - Sümmern LG32 - Drüpplingsen LG33 - Hennen LG34 - Leckingsen

SE-Funk - Sondereinheit Funk

Notarzteinsatzfahrzeug aus Hemer, Menden und Wickede Rettungswagen aus Hemer und Menden Christoph 8 aus Lünen Christoph 9 aus Duisburg

Rückfragen bitte an:

Feuerwehr Iserlohn
Marvin Asbeck
Telefon: 02371 / 8066
E-Mail: pressestelle@feuerwehr-iserlohn.de
www.feuerwehr-iserlohn.de
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