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LKA-BW: Dreiste Maschen mit finanziellen Folgen: Das LKA verzeichnet einen Anstieg beim Telefon- und Cybertrading-Betrug mit Schadenssummen in Millionenhöhe. Mit einfachen Tipps schützen Sie sich wirkungsvoll

Stuttgart (ots)

Immer mehr Menschen in Baden-Württemberg geraten ins Visier hochprofessioneller Betrügerinnen und Betrüger. Diese agieren dabei geschickt, glaubwürdig und mit ausgefeilten Methoden. Auf diese Weise versuchen sie, sich das Vertrauen ihrer Opfer zu erschleichen.

Viele Maschen, ein Ziel: Das Geld der Opfer. Ob per Telefon oder über das Internet - Täterinnen und Täter nutzen emotionale Ausnahmesituationen, technische Tricks und soziale Manipulation um Vertrauen zu gewinnen und an das Vermögen der Opfer zu gelangen.

Beim Telefonbetrug geben sich die Kriminellen als falsche Polizisten, Ärzte, aber auch verwandte oder bekannte Personen aus und schildern dramatische Szenarien: ein schwerer Unfall, ein vermeintlicher Haftbefehl oder ein drohender Einbruch. Ziel ist es, ihr Opfer zur Übergabe von Bargeld oder Wertgegenständen zu bewegen - oft unter großem Zeitdruck.

Beim Cybertrading-Betrug locken professionelle Websites mit vermeintlich sicheren Investitionen und schnellen Gewinnen, insbesondere im Bereich Kryptowährungen. Nach ersten scheinbaren Erfolgen wird immer mehr Geld gefordert. Eine Auszahlung erfolgt allerdings nie und das investierte Geld ist verloren.

"Die steig steigenden Schadenssummen besorgen uns. Daher raten wir den Bürgerinnen und Bürgern zur äußersten Sorgfalt bei der Geldanlage, um einen Totalverlust zu vermeiden.", betont Oliver Hoffmann, Leiter der Abteilung Wirtschaftskriminalität beim Landeskriminalamt Baden-Württemberg

Viele Fälle, hohe Schadenssummen

Die Zahl der Cybertrading-Betrugsfälle in Baden-Württemberg ist im Jahr 2024 deutlich gestiegen: Über 3.100 Fälle wurden registriert, mit einer Gesamtschadenshöhe von rund 95,2 Millionen Euro.

Auch Anrufstraftaten wie der Schockanruf oder der Betrug durch falsche Polizeibeamte bleiben auf hohem Niveau. Die finanziellen Folgen für die Opfer sind erheblich: Rund 18,4 Millionen Euro betrug der Gesamtschaden im Jahr 2024 - das entspricht im Schnitt etwa 40.000 Euro pro Fall.

Wissen schützt!

Besonders wichtig ist, im Familien- und Freundeskreis vor neuen Betrugsmaschen zu warnen. Denn nur wer gut informiert ist, kann im Ernstfall richtig reagieren.

   Unsere Tipps zum Telefonbetrug:
   - Legen Sie bei zweifelhaften Anrufen sofort auf.
   - Sprechen Sie mit einer Person Ihres Vertrauens.
   - Geben Sie am Telefon niemals Informationen zu Geld, Konten oder 
     Wertsachen preis.
   - Übergeben oder überweisen Sie niemals Geld an unbekannte 
     Personen.
   Unsere Tipps zum Cybertrading:
   - Informieren Sie sich genau über die Trading-Plattform und nehmen
     Sie sich Zeit, um Angebote zu prüfen.
   - Geben Sie keine Informationen zu finanziellen Verhältnissen oder
     vertraulichen Daten, wie Zugangsdaten zum Online-Banking oder 
     Depot, preis.
   - Übermitteln Sie keine Kopien Ihrer Ausweisdokumente oder 
     Zahlungskarten.

Verständigen Sie im Betrugsfall die Polizei und erstatten Sie Strafanzeige.

Weiterführende Informationen zum Thema Cybertrading-Betrug finden Sie in unserem Infoblatt unter https://praevention.polizei-bw.de/.

Zusätzlich bietet die Website www.polizei-beratung.de umfangreiche Präventionstipps zum Thema Telefonbetrug.

Rückfragen bitte an:

Landeskriminalamt Baden-Württemberg
Pressestelle
E-Mail: pressestelle-lka@polizei.bwl.de
Telefon: 0711 5401-2044

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